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Missbrauchsgutachten
Bilanz des Schreckens

Papst em. Benedikt XVI.  | Foto: kna-bild/Sven Hoppe
  • Papst em. Benedikt XVI.
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Die Glaubwürdigkeit der Kirche scheint nach den Ergebnissen eines Missbrauchsgutachtens für das Erzbistum München und Reaktionen des Klerus darauf irreparabel beschädigt.

Von Daniel Staffen-Quandt

Der emeritierte Papst Benedikt XVI. wird in dem Gutachten zu Missbrauchsfällen im katholischen Erzbistum München und Freising schwer belastet. So soll Joseph Ratzinger als Münchner Erzbischof (1977–1982) in vier Fällen nicht ausreichend gegen Missbrauchs-Täter vorgegangen sein. Die beteiligten Anwälte sprachen von einer «Bilanz des Schreckens».

Es hätten sich im Untersuchungszeitraum von 1945 bis 2019 insgesamt Hinweise auf mindestens 497 Betroffene sexualisierter Gewalt gefunden, so die Gutachter der Anwaltskanzlei Westpfahl Spilker Wastl.

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