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Im Gespräch: Sabine und Friedrich Kramer
Eine Herausforderung auch für das gemeinsame Leben

Das Ehepaar Sabine und Friedrich Kramer während des Gesprächs mit der Kirchenzeitung im Kloster Drübeck. | Foto: G+H/ Solveig Grahl
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  • Das Ehepaar Sabine und Friedrich Kramer während des Gesprächs mit der Kirchenzeitung im Kloster Drübeck.
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Drübeck/Weimar (red) - Der designierte Landesbischof der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland (EKM), Friedrich Kramer, und seine Ehefrau, Sabine Kramer, die Direktorin des Predigerseminars in Wittenberg, wollen mit ihren leitenden Aufgaben eine neue Perspektive auf das Pfarrbild geben. Im Gespräch mit der in Weimar erscheinenden Kirchenzeitung "Glaube+Heimat" (Ausgabe zum 19. Mai) sagte Sabine Kramer: "Wir geben ein Beispiel, dass nicht nur ein Amt für eine Familie prägend ist, sondern dass jeder und jede den beruflichen Weg nach den eigenen Gaben und Möglichkeiten geht." Beide wollen ihr Leben so gestalten, dass sie als Ehepaar und Familie gut miteinander unterwegs seien. In dem Gespräch hat Friedrich Kramer angekündigt, den Vorsitz des Kuratoriums des Predigerseminars nicht zu übernehmen, den er als Landesbischof qua Amt innehätte. "Ich habe ein feines Gespür dafür, Dienstliches und Familiäres auseinanderzuhalten", so Kramer wörtlich. In dem Gespräch, das kurz nach seiner Wahl im Kloster Drübeck (Kirchenkreis Halberstadt) geführt wurde, äußerte sich der designierte Landesbischof auch zu seinem künftigen Lebensmittelpunkt. Die Familie werde mindestens zwei Wohnmöglichkeiten haben. Neben seinem Dienstsitz in Magdeburg und der derzeitigen Wohnung in Wittenberg vermutlich auch eine Bleibe in Erfurt. Als Predigtkirche wählt Kramer, wie schon seine Vorgängerin, den Magdeburger Dom. Gemeinsame Gemeindebesuche wird es eher selten geben, da Sabine Kramer mit der Kursarbeit in Wittenberg ausgelastet ist. Friedrich Kramer hat in dem Gespräch angekündigt, dass er möglichst viele Termine in den Gemeinden wahrnehmen möchte. Allerdings halte er von angekündigten Besuchsreisen wenig. "Die Herausforderung sehe ich, als Landesbischof einen realen Blick von der Situation in den Gemeinden zu bekommen." Auf die Frage nach seiner geistlich-theologischen Prägung sagte Kramer, dass er ganz unterschiedliche Zugänge zu den Fragen des Glaubens habe. "Mit einer schlichten Herzensfrömmigkeit kann ich ebenso etwas anfangen wie mit einem intellektuellen und kulturellen Zugang zum Glauben." In dem Gespräch gab Sabine Kramer ihrem Mann den Rat, im Bischofsamt wie in einem Garten vorzugehen: "Manches Unkraut muss gejätet werden. Einige Pflanzen sollten verzogen werden, um mehr Platz zum Wachsen zu bekommen." Er sollte eigene Prioritäten setzen, immer im Wissen, "dass die Kirche von Gott erhalten wird und nicht von uns".

Das Ehepaar Sabine und Friedrich Kramer während des Gesprächs mit der Kirchenzeitung im Kloster Drübeck. | Foto: G+H/ Solveig Grahl
Das Ehepaar Sabine und Friedrich Kramer während des Gesprächs mit der Kirchenzeitung im Kloster Drübeck. | Foto: Solveig Grahl
Autor:

Ramona Schurig

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