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Fluchtgrund Religion
Klein-Versailles an der Werra

Utensilien aus der Apotheke des einstigen Hugenottenviertels in Hildburghausen | Foto: Susann Winkel
  • Utensilien aus der Apotheke des einstigen Hugenottenviertels in Hildburghausen
  • Foto: Susann Winkel
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Bis zu 200 000 französische Protestanten flohen zwischen 1685 und 1705 auf riskanten Wegen aus dem Land, um ihrem reformierten Glauben treu zu bleiben. Das Gelobte Land lag für sie unter anderem in Hildburghausen.

Von Edgar S. Hasse

Während Christen heute besonders schlimm in Nordkorea, Somalia und Libyen verfolgt werden, erfasste eine Diskriminierungswelle die Protestanten in Frankreich unter der Herrschaft des Sonnenkönigs Ludwig XIV. (1638–1715). „Une foi, une loi, un roi“ (ein Glaube, ein Gesetz, ein König) – unter diesem Diktat sollten alle Franzosen römisch-katholisch sein.

Um die Konversion der Protestanten zu erzwingen, gab es Berufsverbote, wurden zur Schikane Dragoner, berittene Fußsoldaten, in ihre Häuser einquartiert und pietätvolle Begräbnisse verweigert.

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