Podiumsdiskussion mit Ilse Junkermann
Religion in der DDR
Berlin (epd) - Die Bundesstiftung Aufarbeitung und die Deutsche Gesellschaft veranstalten am 6. September eine Podiumsdiskussion zur schwindenden Bedeutung von Religion und Kirchen in der Gesellschaft. Auf dem Podium sitzen Pfarrer Gregor Hohberg, Initiator des Berliner Drei-Religionen-Projektes „House of One“ und die Vorsitzende der Aktion Sühnezeichen Friedensdienste (ASF) und frühere mitteldeutsche Landesbischöfin Ilse Junkermann. Weitere Diskutanten sind der Islamwissenschaftler Yunus Yaldiz und die Vorständin der Berliner Stephanus-Stiftung und frühere Generalsekretärin des Deutschen Evangelischen Kirchentages, Ellen Ueberschär.
Angesichts allgemein abnehmender religiöser Bindungen werde darüber diskutiert, inwieweit sich die ostdeutsche Entwicklung als Vorläufer der westdeutschen interpretieren lasse und was das zukünftig in einer zunehmend multireligiösen Gesellschaft bedeutet, hieß es. Zwar hätten die Kirchen in der DDR bis zum Ende der SED-Diktatur wichtige Freiräume behauptet, insgesamt sei die ostdeutsche Gesellschaft jedoch bis heute viel stärker säkularisiert als die alte Bundesrepublik. Zugleich verlören die Religionen auch im Westen Deutschlands an Bedeutung.
Die Diskussion unter dem Motto wird auf dem Youtube-Kanal der Bundesstiftung Aufarbeitung übertragen. Sie ist den Angaben zufolge Teil der Veranstaltungsreihe „Zukunftswerkstatt Einheit. Hoffnungen - Veränderungen - Perspektiven“ der Deutschen Gesellschaft und der Bundesstiftung.
Autor:Online-Redaktion |
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