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Christen in der DDR
Unabhängige Opposition

Zu einem Protestmarsch, der vom Ost-Berliner Evangelischen Konsistorium in der Nähe des Stadtzentrums zum Presseamt beim Ministerrat führen sollte, hatten kirchliche Mitarbeiter unter anderem der Solidarischen Kirche am 10. Oktober 1988 aufgerufen. Die etwa 200 Teilnehmer wollten damit gegen die Zensurmaßnahmen bei den evangelischen Kirchenzeitungen in der DDR protestieren. Nach wenigen hundert Metern wurde die Demonstration gewaltsam aufgelöst, und etwa 80 Personen wurden festgenommen. | Foto: epd-bild/Bernd Bohm
  • Zu einem Protestmarsch, der vom Ost-Berliner Evangelischen Konsistorium in der Nähe des Stadtzentrums zum Presseamt beim Ministerrat führen sollte, hatten kirchliche Mitarbeiter unter anderem der Solidarischen Kirche am 10. Oktober 1988 aufgerufen. Die etwa 200 Teilnehmer wollten damit gegen die Zensurmaßnahmen bei den evangelischen Kirchenzeitungen in der DDR protestieren. Nach wenigen hundert Metern wurde die Demonstration gewaltsam aufgelöst, und etwa 80 Personen wurden festgenommen.
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Arbeitskreis Solidarische Kirche: Er war ein wichtiger Motor für Veränderungen in der DDR. Heute, über 35 Jahre nach der Gründung, ist er zu Unrecht in Vergessenheit geraten.

Von Bettina Röder

Friedliche Revolution in der DDR hat viele Mütter und Väter. Die meisten von ihnen hatten ihren Arbeitsschwerpunkt in den kirchlich orientierten Basisgruppen. Seit 1986 gehörte auch der DDR-weite „Arbeitskreis Solidarische Kirche“ dazu, der schon ein Jahr später, im März 1987, seine erste Mitgliederzeitschrift herausgab. Er verdankt sein Entstehen vor allem engagierten Menschen in der Kirche wie Britta Albrecht und Katrin Göring-Eckardt. Die bündnisgrüne Politikerin wollte ursprünglich Lehrerin werden. 1984 – damals in der 12.

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