Freitag, vor eins ...
Unsere Seite 1 - Licht aus, Würmchen an
Mit Temperaturen bis zu 28 Grad verspricht es ein herrlich sommerliches Wochenende zu werden. Die lauen Juliabende laden nicht nur zum Sternegucken ein. Wer in der Natur unterwegs ist, kann zu später Stunde eine Tanzveranstaltung der besonderen Art erleben. Die "Party" aber, wie sie Jenifer Calvi von der Deutschen Wildtier Stiftung nennt, ist in Gefahr.
Man nehme den biolumineszenten Stoff Luciferin, das Enzym Luciferase und etwas Sauerstoff. Fertig ist sie, die Formel, aus der die Liebe gemacht ist - zumindest bei den Glühwürmchen. Alljährlich in den Tagen zwischen Ende Juni und Anfang Juli kann man ihren - im wahrsten Sinne des Wortes - glamourösen Auftritt beobachten, an Waldrändern und Gebüschen, in Wiesen, Gärten und Parks. Der abendliche Tänzchentee steigt meist gegen 22 Uhr. Doch bald könnte Schluss sein mit der romantischen Lichtershow. Schätzungen zufolge sind weltweit rund 2.000 Glühwürmchenarten bedroht. Umweltzerstörung und Pestizide sind die größten Bedrohungen für den Käfer. Zudem verhindert zu viel menschliches Kunstlicht zunehmend den Paarungstanz. Der Grund: Die Männchen können die schwachen Lichtsignale der Weibchen einfach nicht mehr so gut empfangen. So eine Anstrengung aber auch - zumal, wenn man flugunfähig ist wie die Würmchen-Damen. Zeit für eine Auszeit haben die armen Käfer leider nicht - zu kurz ist ihr Leben. Nun, zumindest ist es eines voller Glanz.
Anders als bei den Glühwürmchen, startet im Juli für die Familien in Mitteldeutschland die Urlaubszeit. Kirchliche Freizeit- und Gästehäuser können wieder öffnen. Wie Sie den Urlaub vor der Haustür in diesem Jahr verbringen können, erfahren Sie in der aktuellen Ausgabe der Kirchenzeitung. Gute Lektüre!
Unsere Themen:
- Himmlische Herbergen: Corona stellt in diesem Jahr die Urlaubsplanung auf den Kopf. Nach den Lockerungen haben sich die kirchlichen Tagungs-und Gästehäuser auf die veränderten Bedingungen eingestellt.
- Sommerinterview: Die Rundfunkbeauftragte der EKM, Ulrike Greim, im Gespräch mit der Schauspielerin Ute Wieckhorst über Engagements in Corona-Zeiten, Existenzängste, Auszeiten, Gebet und Segen.
- Gespenstische Stille: Das Cyriakushaus ist normalerweise auf Jahre ausgebucht. Jetzt mussten Mitarbeiter in Kurzarbeit geschickt werden. Es wird »auf Sicht« gefahren; Planungssicherheit fehlt.
- Eine Welt: Der Tourismus im Heiligen Land leidet sehr unter der Corona- Krise.
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Autor:Beatrix Heinrichs |
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