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Krieg und Propaganda
«Z»-Symbol an Würzburger Kirche

Die Gethsemane-Kirche im Würzburger Stadtteil Heuchelhof | Foto: commons.wikimedia.org/Comar (CC BY-SA 3.0)
  • Die Gethsemane-Kirche im Würzburger Stadtteil Heuchelhof
  • Foto: commons.wikimedia.org/Comar (CC BY-SA 3.0)
  • hochgeladen von Beatrix Heinrichs

Würzburg (epd) - Die Polizei ermittelt im Fall einer mit dem russischen Kriegssymbol «Z» beschmierten Würzburger Kirche. Die Kriminalpolizei Würzburg habe die Ermittlungen übernommen, teilte das Polizeipräsidium Unterfranken mit. In der Nacht zu Sonntag war die Außenmauer der evangelischen Kirche im Würzburger Stadtteil Heuchelhof mit fünf «Z» besprüht worden, wie das Dekanat mitteilte.

In Russland wird der lateinische Buchstabe «Z» an Autos, Gebäuden oder auf T-Shirts gezeigt, um Zustimmung zum Krieg Russlands gegen die Ukraine zu demonstrieren. Das Symbol soll für «Za Pobedu» - «Für den Sieg» stehen.

Man hoffe nun auch auf Hinweise aus der Bevölkerung, teilte die Polizei weiter mit. Ermittelt werde wegen «gemeinschädlicher Sachbeschädigung» sowie wegen des Anfangsverdachts einer Straftat nach Paragraf 140 des Strafgesetzbuches, da die Verwendung des «Z»-Symbols grundsätzlich dazu geeignet sei, den Angriffskrieg in der Ukraine zu billigen.

Mehrere Bundesländer haben bereits angekündigt, das öffentliche Zeigen des Symbols zu ahnden. Grundlage ist der Paragraf 140 im Strafgesetzbuch zur «Billigung von Straftaten». Demnach kann dies mit bis zu drei Jahren Haft oder einer Geldstrafe bestraft werden.

Die evangelische Gethsemane-Kirchengemeinde reagierte auf den Vandalismus mit einem Friedensgebet am Sonntagabend, an dem auch der Würzburger Oberbürgermeister Christian Schuchardt (CDU) und der russisch-orthodoxe Priester Vladimir Bayanov teilnahmen.

Autor:

Online-Redaktion

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