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Blickpunkt

Beiträge zur Rubrik Blickpunkt

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Wenn der Garten zum Klangparadies wird: Willy Seidel aus Niederzwönitz kennt sich aus mit Glocken, Glockenbau und Glockenstühlen. Zur Konfirmation ging nun sein größter Wunsch in Erfüllung – eine eigene Glocke zu besitzen. | Foto: ERZ-Foto/Georg Ulrich Dostmann
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Der Traum von einer eigenen Glocke
Verliebt in Glocken

Erläutert: Wer meint, Teenager würden sich in ihrer Freizeit nur mit dem Handy beschäftigen oder auf dem Bolzplatz zu finden sein, kennt Willy Seidel nicht. Der 14-Jährige hat ein ganz besonderes Hobby. Von Irmela Hennig Die Kleinste misst nicht viel mehr als ein Fingerhut. Die Größte hat einen Durchmesser von 28,5 Zentimetern und im Garten einen eigenen Turm. Läuten soll sie vor allem zu Geburts- und Feiertagen. Der 14-jährigen Willy Seidel widmet sich diesen besonderen Klangkörpern schon seit...

  • 29.06.22
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Um den Blick zu weiten, dafür sind Jubiläen eine willkommene Gelegenheit. In Apolda wird die Tradition in den Vordergrund gestellt, eine Beschäftigung mit dem schweren Erbe der Glockenstadt bleibt außen vor. | Foto: Conny Mauroner

300 Jahre Glockengießerei Apolda
Wo der Klang zu Hause ist

Jubiläum: Es sind bei weitem nicht nur Bockwurst, Bier und Wolle, was die Stadt in Mittelthüringen zu bieten hat. Mit einer Festwoche begeht Apolda 300 Jahre Glockengießertradition. Von Conny Mauroner Apolda ist eine Glockengießerstadt mit Tradition. Autofahrer werden schon an der A 4 mit einem braunen Hinweisschild daran erinnert. Vor 300 Jahren wurden hier die ersten Glocken gegossen. Bis in die 1980er-Jahre hinein wurden große und kleine Glocken und auch Glockenspiele hergestellt, die in...

  • 29.06.22
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In der Ruhe liegt die Kraft: Quäker mögen es still und schlicht. Symbolisch verdeutlicht das die Lichtinstallation von James Turrell, die vor einigen Jahren in der Dorotheenstädtischen Friedhofskapelle in Berlin zu sehen war. Der Künstler ist selbst Quäker und hatte zuvor unter anderem für die Glaubensgemeinschaft im US-amerikanischen Philadelphia sakrale Räume gestaltet.  | Foto: epd-bild/Rolf Zöllner
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Die Quäker
Gott in der Stille suchen

Rund 260 Quäker gibt es derzeit in Deutschland und Österreich. Angesehen werden sie als Freikirche, juristisch gesehen sind sie ein eingetragener Verein. Ursula Seibold-Bultmann ist eine von sieben Quäkern in Thüringen. Von Angelika Reiser-Fischer Kaffeegeschirr klappert, Gäste begrüßen sich freudig und lautstark. Der Kellner nimmt die Bestellungen auf. Wir haben uns in einem Kaffeehaus verabredet. Es war der Vorschlag von Ursula Seibold-Bultmann. Ob-wohl – wie ich mich zuvor informiert hatte –...

  • 22.06.22
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Foto: epd-bild/Jens Schulze

Dienstverhältnis im Pfarrdienst noch zeitgemäß?
Pensionskasse mit Kirche

Eine Zukunftswerkstatt in Mitteldeutschland, wie es derzeit viele gibt: Pfarrer Christoph Backhaus, Seelsorger im Pfarrbereich Knau im Ostthüringer Kirchenkreis Schleiz, meldet sich zu Wort: „Ich möchte als junger Pfarrer nicht in einer Kirche arbeiten, die eigentlich eine Pensionskasse mit angeschlossener Kirche ist.“ Von Willi Wild Es geht ihm um das öffentlich-rechtliche Dienstverhältnis, die Verbeamtung. Seiner Ansicht nach bezahle seine Landeskirche heute schon mehr für Ruhestandsgehälter...

  • 16.06.22
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Aufarbeitung? Nahe der Zentrale der Staatssicherheit der DDR in der Normannenstraße in Ost-Berlin im Februar 1990 | Foto: epd-bild/Rolf Zöllner

Anerkennungs-Fonds der EKM
Es muss schmerzen

Zahlen und Worte: Ein Jahr, nachdem die EKM ein Anerkennungsverfahren für Opfer der SED-Diktatur gestartet hat, sind die ersten vier Fälle abgeschlossen. Nicht um Entschädigung ginge es, sondern um ein Gesprächsangebot. Von Beatrix Heinrichs Eine Binse, dass sich erlittenes Unrecht nur schwer quantifizieren lässt – und eine Arbeitsrealität für den Anerkennungsausschuss der EKM, wie sein Vorsitzender Johannes Beleites weiß. Der Jurist aus Großkochberg hatte 1989 die Leipziger Friedensgebete mit...

  • 16.06.22
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Die Demonstrantin: Gesine Oltmanns gehört zum Vorstand der Stiftung Friedliche Revolution. 1989 war sie in Leipzig auf der Straße. Vor dem Hintergrund des Ukrainekriegs organisiert sie heute wieder Kundgebungen und bringt Poster an, wie hier vor der Leipziger Nikolaikirche. | Foto: Foto: Hans-Jürgen Röder
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Im Einsatz für die Demokratie
Angriff auf die Friedliche Revolution

Der "EuropaMaidan": Keine Gewalt – dieses Motto haben die Engagierten von ’89 verinnerlicht. Warum sie Putins Krieg nicht hinnehmen wollen und für die Ukraine streiten, hat einen Grund. Von Bettina Röder Ich klebe wieder einmal Plakate“, sagt Gesine Oltmanns und lacht. Auf den Straßen rings um die Leipziger Nikolaikirche bringt sie kleine Poster mit Einladungen an. Die Stiftung Friedliche Revolution, zu dessen Vorstand sie gehört, hat für den 9. Mai zur Kundgebung eingeladen. Wie überall im...

  • 15.06.22
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„Einer von den Heiligen“: Tobias Enkelmann stammt aus Gnadau. Heute lebt der 55-Jährige in Ebersdorf. Gemeinsam mit seiner Frau Antje und der großen Familie, zu der sieben Kinder zwischen sieben und 30 Jahren gehören, engagiert er sich in der Brüdergemeine.  | Foto: Thomas Schäfer
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Festwoche zum Jubiläum
Vom Gottesdienst im Alltag der Welt

300 Jahre Herrnhuter Brüdergemeine: Ob Gnadau bei Magdeburg, Neudietendorf nahe Erfurt oder Ebersdorf im Thüringer Schiefergebirge – Herrnhuter Siedlungen sind unverwechselbar und bis heute erkennbarer Ausdruck einer Lebenshaltung. Ein Besuch. Von Uta Schäfer Um einen kleinen, parkähnlichen Platz gruppieren sich schlichte, spätbarocke Gebäude. Freundlich sehen sie aus mit ihren großen Fenstern und hellen Farben. Zweiläufige Außentreppen führen zu den Eingangstüren. Ein etwas größeres macht...

  • 09.06.22
Friedemann Stengel, Professor für Neuere Kirchengeschichte in Halle | Foto: Universität Halle

Im Wortlaut
Was kann kirchliche Friedenstheologie aktuell leisten?

Von Friedemann Stengel, Universität Halle Noch vor ein paar Wochen sind drei Varianten in der Frage der Waffenlieferungen unterschieden worden: alle gewünschten Waffen zu liefern, nur verteidigungsrelevante Waffen zu liefern, gar keine Waffen zu liefern. Selbst wenn man b) als nicht mehr klar abgrenzbar betrachtet: alle drei Varianten führen in Schuld und alle drei Varianten sind letztlich eine Beteiligung an diesem Krieg. Ich schiebe das Thema Schuld hier in den Hintergrund, auch wenn es ein...

  • 07.06.22
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Eine Demonstrantin hält in Frankfurt ein Plakat mit der Nationalflagge der Ukraine und der Aufschrift "Stop the War”.  | Foto: epd-bild/Peter Jülich

Friedensethik
Theologe Stengel: Wir müssen eine Position beziehen

Mit Blick auf den in der Ukraine herrschenden Krieg hat der Hallenser Theologe Friedemann Stengel die Bedeutung des Rechts auf Selbstverteidigung betont. Von angegriffenen Menschen und Staaten könne man nicht verlangen, darauf zu verzichten. Das Recht auf Selbstverteidigung hat nach Ansicht des Theologen Friedemann Stengel auch für die christliche Friedensethik eine hohe Bedeutung. «Wir können andere nicht zur Waffenlosigkeit zwingen. Auch, wenn wir sie selbst praktizieren. Das Recht auf...

  • 07.06.22
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Foto: pixabay.com/de/Kranich17

Lebenswendefeier statt Konfirmation
"Unsere Sprache kann eine Barriere sein"

In der Pubertät ändert sich für junge Menschen so viel“, sagt Isabella Schmiedgen. Da brauche es ein Ritual, das die Jugendlichen von dem einen Lebensabschnitt in den anderen begleitet. Schmiedgen ist Gemeindepädagogin und organisiert in Jena gemeinsam mit der Diakonin Katja Kropfgans und dem katholischen Pfarrer Stephan Riechel Lebenswendefeiern. Von Beatrix Heinrichs Seit 25 Jahren gibt es das Angebot in Thüringen. Es versteht sich als Alternative sowohl zu Konfirmation und Firmung als auch...

  • 03.06.22
Holger Zaborowski   | Foto: Bruno Sonnen

Der mediale Umgang mit Fehlern
Eingestehen und Neuanfang signalisieren

Die Entschuldigung der ehemaligen Bundesfamilienministerin Anne Spiegel (Grüne) für ihr Verhalten während der Flutkatastrophe im Ahrtal im Jahr 2021 stieß auf viel Kritik. Kaum eine öffentliche Entschuldigung in den vergangenen Jahren wurde nicht anschließend "zerpflückt". Haben sich die Maßstäbe verschoben? Oder sind es medial überhitzte Debatten? Karin Wollschläger fragte nach bei Holger Zaborowski, Philosoph an der Katholischen Fakultät der Universität Erfurt. Ist es heutzutage schwieriger...

  • 27.05.22
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Eindrücklicher Appell: Ein Graffito des Straßenkünstlers VBOY zeigt in Rom Papst Franziskus mit einem Kind auf seinen Schultern. Der kleine Junge sprüht in roter Farbe die Aufschrift "Stop Abuse" (Stoppt Missbrauch) an die Hauswand. | Foto: kna-bild/Stefano dal Pozzolo/Romano Siciliani

Grenzen des Verzeihens
Auch wir vergeben unsern Schuldigern?

Sexualisierte Gewalt bringt menschliche Grundfesten zum Wanken, sie zerstört Vertrauen und oft ein ganzes Leben. Zwei Frauen – aus der evangelischen und der katholischen Kirche – über die Frage, wie die Kirche mit der Schuldfrage umgehen kann. Von Katja Schmidtke Johanna Beck ist ein fröhlicher Mensch. Die Frau, die auf dem Cover ihres Buchs "Mach neu, was dich kaputt macht" den Leser ansieht, tut dies aus wachen Augen und mit einem Lächeln um die Lippen. Beim Telefoninterview spricht sie...

  • 26.05.22
Chris Pahl | Foto: Christival/valo media

Christival
Freiwillige vor: Ohne Ehrenamt geht es nicht

Etwa 11 000 Besucher erwartet das Christival in Erfurt. Nicht ohne Stolz nennt der Projektleiter Chris Pahl diese Zahl. Von Beatrix Heinrichs Lange war unklar, ob und wie das Festival würde stattfinden können. Herausgefordert hätten die Organisatoren insbesondere die aktuellen Krisen: Pandemie und Ukraine-Krieg, erklärt Pahl. "Durch die Pandemie gibt es in meiner Schublade diverse Konzepte und Budgets für ein Festival mit Abstand und weniger Menschen." Aber auch die Auswirkungen des Kriegs in...

  • 18.05.22
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Mit dem Radl da: Kristin Jahn, ehemalige Superintendentin im Kirchenkreis Altenburger Land, bewirbt als neue Generalsekretärin den Kirchentag, der 2023 in Nürnberg ausgerichtet wird. | Foto: epd-bild/Anestis Aslanidis

Christival in Erfurt
Glaube zieht

Gemeinsam glauben: Seit vergangener Woche sind die Dauerkarten für das Christival ausverkauft. Ob Christival oder Kirchentag – religiöse Festivals scheinen eine enorme Strahlkraft zu haben. Über die Gründe sprach Beatrix Heinrichs mit der Generalsekretärin des Deutschen Evangelischen Kirchentages, Kristin Jahn. Was macht die besondere Attraktivität von religiösen Großveranstaltungen aus? Kristin Jahn: Endlich mal nicht allein zu sein. Nicht nur mit 10 oder 20 Leuten in einem Gottesdienst zu...

  • 18.05.22
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Ein lachendes und ein weinendes Auge: Christian König kommt von Plochingen im Süden Deutschlands in die EKM und damit zurück in seine alte Heimat. Im Gepäck hat er die Idee einer stärker vernetzten Chorlandschaft. | Foto: Nicole Marten

Kantor zurück in Thüringen
Mission mit Pop

Zurück aus dem "Ländle": Er hat Orgelbau gelernt, studierte Kirchenmusik, war Kantor in Thüringen und später in Württemberg freiberuflicher Chorleiter. Christian König war einer der Ersten, die Kirchliche Popularmusik in Tübingen studierten. Im Herbst tritt der 45-Jährige seine Stelle als Pop-Kantor in der EKM an. Von Nicole Marten Christian König ist einer, der immer wieder gerne etwas Neues ausprobiert. Besonders in der Musik. Seine erste Stelle nach dem Master in Kirchlicher Popularmusik...

  • 18.05.22
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Von Coventry nach Eisenach: der englische Dompropst John Witcombe mit dem Nagelkreuz
 | Foto: Daniel Volkmann
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Welt übersetzen
Nägel, die Versöhnung übersetzen

500 Jahre Bibelübersetzung: Eisenach feiert in diesem Jahr die Geburtsstunde unserer Sprache. Zum Jubiläum setzt die Kirchengemeinde ein Zeichen für Frieden und Verständigung. Als Nagelkreuz-Zentrum will man sich hier für Versöhnung einsetzen. Von Beatrix Heinrichs Nichts Geringeres als Weltgeschichte hat Martin Luther geschrieben, als er vor 500 Jahren auf der Wartburg das Neue Testament ins Deutsche übertrug. Vor dem Hintergrund der zahlreichen Auftaktveranstaltungen, mit denen die Stadt...

  • 12.05.22
SPW 60 mit Weizenladung

das Gebet
und die Waffen

Christus - die Heilsgestalt der nach ihm benannten Weltreligion. Deren wichtigste Merkmale orientieren sich an den biographischen Details des Nazareners Jesus, dessen Geburt wir zu Weihnachten feiern und seines Leidens und Auferstehens in der Zeit um Ostern gedenken. Am Design ihrer Christusfigur arbeitet die Kirche seit Jahrhunderten. Hier nur das Wichtigste: Jesus Christus hat das Menschenweib Maria zur Mutter und ist als Gottes Sohn zugleich Erbe des davidischen Königshauses. Er ist Arzt der...

  • Wittenberg
  • 09.05.22
  • 1
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Synoden-Rucksack: Jede Arbeitsgruppe hatte ihr Päckchen zu tragen. Der Inhalt durfte erst beim "Walk’n’Talk", einer Art Gesprächsspaziergang, ausgepackt werden. Gemeinsam sollten dabei in Klein-gruppen Fragen wie "Was glaubst du?" erörtert werden.  | Foto: Fotos: Paul-Philipp Braun (3); Willi Wild (2)
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EKM-Synode
"Wir sind doch Kirche für alle"

Jugendsynode: Zweimal musste die Premiere verschoben werden. Endlich hat’s geklappt. Nun konnten Jugenddelegierte und Synodale gemeinsam Visionen von einer generationengerechten Kirche entwickeln. Von Willi Wild Die Begrüßung ließ sich Dieter Lomberg, der Präses der EKM-Synode, nicht nehmen, obwohl bereits zwei Jugendvertreter als Moderatoren auf dem Podium im Präsidium Platz genommen hatten. „Wir schreiben heute Geschichte! Ich begrüße Sie zur ersten Jugendsynode der EKM.“ Sagt’s und übergibt...

  • 04.05.22
Die evangelische und die katholische Kirche haben am Samstag  in Leipzig die "Woche für das Leben" eröffnet. Bei einem ökumenischen Gottesdienst in der Nikolaikirche betonten die Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland, Annette Kurschus (li.), und der stellvertretende Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Bischof Franz-Josef Bode (re.), die Würde des Menschen und die Bedeutung der Nächstenliebe.  | Foto: epd-bild/Jens Schulze

«Woche für das Leben»
Demenz in Mittelpunkt

Leben mit Demenz steht im Mittelpunkt der diesjährigen ökumenischen «Woche für das Leben». Zum Auftakt feierten die Kirchen in Leipzig einen gemeinsamen Fernseh-Gottesdienst. Die evangelische und die katholische Kirche haben am Samstag in Leipzig die «Woche für das Leben» eröffnet. Bei einem ökumenischen Gottesdienst in der Nikolaikirche betonten die Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland, Annette Kurschus, und der stellvertretende Vorsitzende der katholischen Deutschen...

  • 02.05.22
Felix Kalbe ist seit der Jugendzeit in der Kirche aktiv.  | Foto: Paul-Philipp Braun
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Nachgefragt
Zu alt für die Jungen, zu jung für die Alten

Seit seiner frühen Jugend engagiert sich Felix Kalbe in der Kirche. Er entschied sich im Erststudium für die Theologie, war Mitglied der Kreis- und Landessynode und saß sogar im Kirchenparlament der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD). Jetzt, im Alter von 27 Jahren, fühlt er sich von Angeboten auf Gemeindeebene nicht mehr angesprochen. Im Gespräch mit Paul-Philipp Braun berichtet der Gothaer, was ihm fehlt. Sie haben zunächst Theologie studiert, gerade machen Sie aber Ihren Abschluss in...

  • 29.04.22
  • 1
Foto:  epd-bild/Jens Schulze

Jugend und Kirche
Wie eine große Familie

Experiment: Die Idee ist schon fünf Jahre alt. Die frühere Pröpstin Kristina Kühnbaum-Schmidt, heute Bischöfin der Nordkirche, regte damals – nach dem Vorbild der Hannoverschen Landeskirche – eine Jugendsynode in der EKM an. Von Willi Wild Zweimal musste der Termin schon wegen Corona verschoben werden. Beim dritten Anlauf soll es jetzt in Naumburg klappen. Der Tagungsort in einem Jugend- und Sporthotel wurde wegen seiner Größe gewählt, so Synoden-Präses Dieter Lomberg. Neben den 80 Synodalen...

  • 27.04.22
Foto: epd-bild/Christian Ditsch

Kriegsdienstverweigerung
Schutz nach Fahnenflucht

In einem gemeinsamen Appell fordert ein zivilgesellschaftliches Bündnis den Bundestag und die Bundesregierung auf, russischen, bela-russischen und ukrainischen Kriegsdienstverweigerern und Deserteuren Schutz und Asyl zu gewähren. Denn nach derzeitigem Stand müssten geflüchtete Verweigerer aus den Ländern, die am Krieg in der Ukraine beteiligt sind, in ein Asylverfahren mit ungewissem Ausgang gehen. Von Thomas Klatt Es ist ein Anliegen, das der mitteldeutsche Landesbischof und...

  • 27.04.22
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„Achtsame Bestattungen“ heißt das Unternehmen von Berit Ichite aus Halle. Sie begleitet Menschen in akuter Trauer. Seit fünf Jahren führt sie ihr eigenes Bestattungsunternehmen, zuvor war sie als Fest- und Trauerrednerin tätig. | Foto: Steffen Schellhorn

Ritualbegleiterin
Suchen und Gefundenwerden

Kasualien: Die Bindekräfte der Kirchen lassen auch unter den Mitgliedern nach. Viele Evangelische lassen sich nicht mehr kirchlich trauen oder bestatten und wählen sogenannte freie Ritualbegleiter. Von Katja Schmidtke Die evangelische Kirche in Deutschland wird kleiner. Im vergangenen Jahr hat sie mehr als eine halbe Million Mitglieder verloren. Die EKD-Statistik verzeichnete für 2021 mehr Sterbefälle und mehr Austritte. Zwar hat sich die Zahl der Taufen mit 115 000 wieder erholt, aber das...

  • 23.04.22
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Oberkirchenrat Christian Fuhrmann leitet das Gemeindedezernat. | Foto: Paul-Philipp Braun

Nachgefragt
"Es kann nicht alles nachgeholt werden"

Die mitteldeutsche Kirche hat auch im vergangenen Jahr Mitglieder verloren. Die Zahl der Taufen hat sich zwar im Vergleich zum ersten Coronajahr etwas erholt, ist aber immer noch niedrig. Rund 2700 Menschen wurden 2021 getauft, im Jahr 2019 waren es rund 4300. Katja Schmidtke sprach darüber mit Oberkirchenrat Christian Fuhrmann, Leiter des Gemeindedezernats in der EKM. Hat Sie der Einbruch der Taufzahlen überrascht? Christian Fuhrmann: Überrascht nicht. Ich habe mich getäuscht: Nach dem...

  • 20.04.22

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