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Blickpunkt

Beiträge zur Rubrik Blickpunkt

Der Missbrauchsbeauftragte der Bundesregierung, Johannes-Wilhelm Rörig, sieht bei den Kirchen weiterhin Verbesserungsbedarf bei der Aufarbeitung von Fällen sexueller Gewalt an Kindern und Jugendlichen. Rörig hat nun, wie angekündigt, sein Amt vorzeitig niedergelegt. | Foto: Christian-Ditsch.de

Aufarbeitung
Missbrauchsbeauftragter Rörig beendet Amtszeit

Der Missbrauchsbeauftragte der Bundesregierung, Johannes-Wilhelm Rörig, hat am Montag seine Amtszeit beendet. Wie der 62-Jährige mitteilte, wird er in anderer Funktion im Bundesfamilienministerium bleiben. Rörig hatte seinen Rückzug aus dem Amt schon Ende 2020 angekündigt. Wer ihm nachfolgt, ist noch unklar. Das Bundesfamilienministerium verspricht eine zügige Nachbesetzung. Für seine Arbeit erhielt Rörig zum Abschied viel Dank und Zustimmung. Das Amt des Unabhängigen Beauftragten für Fragen...

  • 01.03.22
DAS GOLDENE KALB
(Paula Jordan / Schild des Glaubens S. 54)

ASCHERMITTWOCH 2022
Predigttext Exodus 32

Zum Sinai war Mose aufgestiegen und weilt am Gipfel vierzig Tage schon. Dort gab der EINE, welcher sonst verschwiegen, aus Stein zwei große Tafeln ihm als Lohn. Mit eignem Finger hat sie Gott beschrieben: Gesetz und Weisung - ewige Bastion. Das Volk jedoch war unten steh’n geblieben … Man wartet, dass der Führer käm’ zurück. Doch Mose blieb noch lange Zeit da drüben, hoch schlägt das alte Herz ihm voller Glück. Das Volk da unten will indes nicht warten - und jeder bringt Metall ein kleines...

  • Wittenberg
  • 01.03.22

Ausblick
Prinzip Hoffnung als Plan für die Zukunft

Christen in über 150 Ländern feiern am 4. März den ökumenischen Weltgebetstag der Frauen. Mit Angst und Unsicherheit blickten viele Menschen in die Zukunft, heißt es in einer Mitteilung des Deutschen Weltgebetstagskomitees mit Sitz in Stein bei Nürnberg. Kriegsgefahr und Klimawandel, Inflation und Coronapandemie lösten diese Ängste aus. Der diesjährige Gottesdienst zum Weltgebetstag aber habe das Motto "Zukunftsplan: Hoffnung". Allein in Deutschland würden zu den dezentralen Veranstaltungen am...

  • 24.02.22
Glasfaserkabel – ohne Glas kein World Wide Web | Foto: epd-bild/imageBROKER/Perry Mastrovito

Ein faszinierendes Material
„Gleichsam verschlossen und doch offenbar“

Das Internationale Jahr des Glases 2022 widmet sich einem faszinierenden und doch unterschätzten Material Von Dirk Löhr Wer hat’s erfunden? Die Ägypter könnten es gewesen sein oder Weise in Mesopotamien. Der älteste Hinweis auf Glas ist auf einer Tontafel aus der Regierungszeit des assyrischen Königs Assurbanipal im siebten Jahrhundert vor Christus erhalten. In Keilschrift notierte ein Schreiber: „Nimm 60 Teile Sand, 180 Teile Asche aus Meeresalgen und fünf Teile Kreide – und du erhältst Glas.“...

  • 18.02.22
Premium
Feuer und Form: Mundgeblasene Glasbausteine sind eine Derenburger Spezialität. Die 1300 Grad Celsius heiße Glasmasse erstarrt in einer Form zum luftdicht verschlossenen Baustein, der bis zu zehn Kilogramm wiegen kann.  | Foto: Harzkristall Derenburg
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Das gläserne Dreieck im Harz

Zerbrechliche Kunst: Die Glasmanufaktur in Derenburg fertigt Glas-bausteine für Baudenkmäler. Andere Werkstätten in der Umgebung haben sich auf traditionelle Kirchenfenster spezialisiert. Ihre Erzeugnisse sind begehrt und bewundert. Von Uwe Kraus Wer über Sachsen-Anhalt und künstlerisches Glas diskutiert, kommt an der Glasmanufaktur Derenburg, an Marita Voigt mit ihrer berühmten Fernsehturm-Vase, Marlis Ameling oder Günter Grohs nicht vorbei. Von 1966 an bis zur Wende gehörte die Glashütte der...

  • 18.02.22
  • 1
Die Regeln sind klar: Höchstens zwei Minuten lang sollen die Aussagen sein. Eine Sanduhr rieselt exakt. Ermahnungen brauchte in Bad Berka indes niemand. | Foto: Paul-Philipp Braun
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Ein neues Miteinander
Das Seuchenparlament

Ein neues Miteinander: Die Pandemie beeinflusst das Leben seit mehr als zwei Jahren. Nikolaus Huhn hat eine Ebene geschaffen, auf der sich Menschen unterschiedlicher Meinung begegnen und Argumente austauschen können. Von Paul-Philipp Braun Zwei Stehtische aus Aluminium; an einem hängt ein Blatt mit der Aufschrift "Freiheit", auf dem anderen steht "Sicherheit". Verbunden durch ein blaues Seil, trennen die Positionen Menschen, die sich entlang der Linie aufgestellt haben. Denn während das Wort...

  • 10.02.22
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Der Genforschung haben viele ihr Leben zu verdanken, so Szibor. | Foto: Andreas Gruhl – stock.adobe.com
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Meinung
Widersprüche der Kirche

Kontrovers: Die Coronapandemie regt zum Nach-denken an. Tatsächlich haben sich viele vorgenommen, ihre Lebensgewohnheiten zu ändern. Appelle, die ein Umdenken befördern sollen, sind gegenwärtig von nahezu allen Kanzeln zu hören. Von Reinhard Szibor Mahnungen wären allerdings nicht nur an die Gemeindemitglieder zu richten, sondern auch an die Kirche als Institution. Denn wieder einmal treten die Widersprüche in ihr zu Tage. Die Landessynode der EKM ließ verlauten: „Es ist ein Segen, dass es so...

  • 10.02.22
Michael Rohde | Foto: facebook.com/drmichaelrohde

Sieh´s positiv!
Warum Kirchengemeinden gesünder machen

Darauf kannst du dich verlassen!“ lautete das Thema des diesjährigen Christlichen Gesundheitskongresses, der im Januar digital ausgestrahlt wurde, und mein Thema für einen Vortrag „Wie christliche Gemeinde dreifach gesünder machen kann“. Aber mal ehrlich: Klingt beides nicht wie Werbung, zu schön, um wahr zu sein? Natürlich fallen einem auf Anhieb krankmachende und ungesunde Faktoren von Glauben und Kirche ein. Doch ich bleibe Optimist bei der Frage, ob die christliche Gemeinde ein positiver...

  • 10.02.22
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Streitthema Impfung: Bei der Umsetzung der Impfpflicht durch die örtlichen Gesundheitsämter könnte es zu einem deutschlandweiten Flickenteppich kommen, meint der Vorsitzende des Deutschen Evangelischen Krankenhausverbands, Christoph Radbruch. Dies werde sowohl bei den Mitarbeitern als auch in den Einrichtungen für erhebliche Unruhe sorgen. | Foto: stock.adobe.com/cherryandbees

Impfpflicht vs. Dienstplan
Dünne Decke, dickes Fell

Ob geimpft oder nicht – der Druck auf die Pflegekräfte steigt. Doch viel Zeit zum Sorgenwälzen bleibt kaum: Die Patienten warten schließlich. Von Beatrix Heinrichs Schon die Weihnachtszeit im vergangenen Jahr war ziemlich schlimm“, erinnert sich Claudia Blume: Kollegen seien erkrankt oder aufgrund von Quarantänen ausgefallen. Auch sie hätte viele zusätzliche Dienste übernommen. „Aber katastrophal war das nicht, nein“, sagt die Pflegefachkraft mit einer Stimme, die Widerstandsfähigkeit erahnen...

  • 09.02.22
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Vollzug: 2007 begann der Bau der Justizvollzugsanstalt Burg, des bislang größten privat finanzierten öffentlichen Bauvorhabens in Sachsen-Anhalt. Die Anstalt ist eine der modernsten und sichersten in Europa. | Foto: MJ LSA/Louisa Behnke
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In der Justizvollzugsanstalt
Seelsorge hinter Gittern

Im Gefängnis: Sie gehört zur sogenannten spezialisierten Seelsorge und wird in der Öffentlichkeit kaum wahrgenommen, die Seelsorge unter Inhaftierten. In der JVA Burg lernt der Autor die Arbeit des Seelsorge-Teams kennen. Von André Poppowitsch Hohe Mauern, Kameras, Stacheldraht, Gitter vor den Fenstern – für mich ist es eine ungewohnte Umgebung, in die ich für einige Stunden eintauche. Für die beiden evangelischen Pfarrerinnen Jana Büttner und Ulrike Bischoff, den katholischen Diakon Klaus...

  • 03.02.22
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Flugblätter wurden anonym an Pfarrhaus und Stadtkirche angebracht. Pfarrer Tobias Steinke nimmt die Statements zur Kenntnis. Sie unterscheiden sich jedoch von seinem theologischen Verständnis. | Foto: Fotos (2): Paul-Philipp Braun
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Greiz
Appelle und Gespräche

Proteste gegen die Coronamaßnahmen sind in Greiz fast an der Tagesordnung. Der Kirchenkreis will mit den Menschen ins Gespräch kommen und ruft zum Frieden auf. Von Paul-Philipp Braun Greiz ist idyllisch. Im großen Bogen durchzieht die Weiße Elster die Stadt im Südosten Thüringens. "Perle des Vogtlandes" wird die einstige Residenzstadt mit ihren pittoresken Häusern aus der Gründerzeit und den das Stadtbild dominierenden Schlössern noch immer genannt. Doch hier, wo einst Wolle und Seide zum...

  • 22.01.22
Foto: privat

Seuchenparlament
50 Bewerber aus ganz Deutschland

Anfang 2022 tagt im thüringischen Bad Berka zum ersten Mal ein sogenanntes Seuchenparlament. Einen genauen Termin dafür gäbe es zwar noch nicht, die ersten Vorschläge für die Zeit zwischen dem 21. Januar und dem 6. März hätten ihn aber bereits erreicht, erklärte Organisator Nikolaus Huhn. Bei der Versammlung sollen die gegensätzlichen Positionen zur Pandemie Gehör finden. Ziel des Vorhabens sei es, "dem Auseinanderbrechen unserer Gesellschaft an dieser Frage entgegenzuwirken und dadurch zum...

  • 22.01.22
Solidaritätskundgebung Auf dem Stuttgarter Schlossplatz haben 2014 Politiker und Kirchenvertreter mehr Unterstützung für die notleidenden Menschen im Nordirak gefordert.  | Foto: epd-bild/Gerhard Bäuerle
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Christen in Bedrängnis
Verfolgt und vergessen

Sie werden diskriminiert, bedroht, gefoltert. Christen sind die größte Gruppe, die wegen ihres Glaubens leiden muss. Uwe Heimowski, Beauftragter der Evangelischen Allianz am Sitz der Bundesregierung, gibt regelmäßig das "Jahrbuch zur Religionsfreiheit" mit heraus. Benjamin Lassiwe hat mit dem Geraer Theologen gesprochen. Wie schätzen Sie die Lage der Religionsfreiheit weltweit ein? Uwe Heimowski: Im November 2021 hat die Evangelische Allianz einen Kongress zur weltweiten Christenverfolgung...

  • 19.01.22
Soziotherapeutin Claudia Chodzinski | Foto: Maria Brinkop

Beratung für Betroffene
Es gibt Hierarchie, aber kaum Führungskompetenzen

Die Sozialpädagogin und Soziotherapeutin Claudia Chodzinski steht Menschen nach sexuellem Missbrauch als externe Beraterin zur Seite. Besonders in der Auseinandersetzung mit Institutionen, zu denen etwa Kirchen, aber auch Kliniken und Schulen zählen können, sei der Blick von außen wichtig, sagt sie im Gespräch mit Karen Miether. Sie begleiten aktuell eine Frau, die als Kind von einem angehenden evangelischen Diakon schwer missbraucht wurde, bei der Aufarbeitung der Taten. Was ist dabei Ihre...

  • 15.01.22
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Ein langer und schwerer Weg ist es, der vor den Betroffenen von Missbrauch und Gewalt liegt. Auch unsere Autorin geht ihn. | Foto: Paul-Philipp Braun
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Betroffene fordert ein Umdenken
Wir kratzen am Kern der Kirche

Aufarbeitung: Die Kirche behandelt sexualisierte Gewalt noch zu oft als Einzelfall und Betroffene als Bittsteller, beklagt unsere Autorin. Sie ist Mitglied im Betroffenenbeirat der EKD und fordert ein Umdenken. Über ihre Erfahrungen schreibt sie anonym, ihr Name ist der Redaktion bekannt. Mein Körper ist hart, die Schultern schmerzen, die Kiefer pressen aufeinander, zermalmen die Zähne. Ich habe massive körperliche Beschwerden. Von meiner Seele, meinen Beziehungen und meiner Familie ganz zu...

  • 15.01.22
Das Kriegerehrenmal vor der Peterskirche Leipzig. Aufnahme Gründonnerstag 2020. | Foto: Foto: © Sebastian Kranich/EAT

Ev. Akademie Thüringen: Neue Videos online
Wie umgehen mit Kriegerdenkmalen?

Im Januar 1942 begann eine der blutigsten und brutalsten Schlachten des 2. Weltkriegs. 180 km westlich von Moskau sollten um Rschew ca. 1,2 Millionen Menschen den Tod finden. Erst 2020 wurde in der 62.000-Einwohner-Stadt zum Gedenken eine etwa 25 Meter hohe Metallskulptur eines sowjetischen Soldaten errichtet. Dessen realistisch dargestellter Oberkörper löst sich nach unten hin in einen Schwarm von Kranichen auf, die symbolisch für die Gefallenen stehen. Solch neue 2. Weltkriegs-Denkmale gibt...

  • Gotha
  • 10.01.22
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Aus dem Takt? Das Leben ist eigentlich immer geschäftig, oft auch stressig. Der Lebensrhythmus klösterlicher Ordenstraditionen vermag Wegweiser zu sein im Vielerlei des Alltags zwischen Arbeit, Freizeit, Freunden und Familie. | Foto: Foto: kna-bild/Harald Oppitz

Ora et labora
Leben mit Rhythmus

»Bete und arbeite« – die alte Ordensregel strukturiert nicht nur das Leben hinter den Klostermauern. Die Symbiose der Hände, die von der Geschäftigkeit bis zur Ruhe im Gebet reicht, hilft uns, Gott im Alltag zu spüren. Von Schwester Susanne Schmitt Die Glocke läutet. Es ist kurz vor 8 Uhr. Ich gehe in die Kirche. Hier finden wir uns als Gemeinschaft dreimal am Tag mit unseren Gästen zum Stundengebet ein. Nach dem Morgengebet frühstücken die Gäste, während wir Schwestern und Brüder zu einer...

  • 09.01.22
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Gesegnete Ruhe: Der wöchentliche Ruhetag ist Teil der Schöpfung und fest-gehalten in der jüdischen Tora.  | Foto: epd-bild/Thomas Lohnes

Am Anfang war die Ruhe

Sonntag: »Sechs Tage sollst du deine Arbeit tun; aber am siebenten Tage sollst du ruhen.« (2. Mose 23,12). So steht es im Alten Testament, in der jüdischen Tora. Haben der jüdische Ruhetag Sabbat und der christliche Sonntag miteinander zu tun? Und wenn ja, was? Von Andrea Seeger Zuerst war der Sabbat da. Der jüdische Kalender gründete auf der Zahl sieben und ihrer Vervielfachung. Die grundlegende Einheit war die Woche, die am siebten Tag oder Sabbat endete. Nicht nur bei den Hebräern hatte die...

  • 09.01.22
Sternwarte im südthüringischen Sonneberg (gemeinfreies Bild aus der WIKIPEDIA)

Matthäus 2,1-12
der alte Sterndeuter auf dem Dach

Hoch oben auf des Turmes alter Wache - sah einen Greis ich spähen durch sein Rohr. Er hatte unter hell bestirntem Dache zur Ewigkeit gewendet Aug und Ohr. „Dass du in jenen Sternenrätseln droben erkennest, was hier unten gehe vor - schau an den Himmel” sagt er. „Wie verwoben Planet und Sterne folgen Gottes Plan. Ihr Bild uns Forschenden im Weltenkoben der fernen Zukunft Wesen deutet an.“ Er wurde alt und weise, wurde klug - hier draußen auf dem Turm, der gute Mann. O Jahre, die er lebte und...

  • Wittenberg
  • 04.01.22
Premium
Ein Ort der Begegnung – der gedeckte Frühstückstisch. Und unser Autor ist der Meinung: Eine gute Geschichte sind eine Übernachtung und ein Frühstück wert – auch für Fremde.  | Foto: stock.adobe.com/magdal3na
2 Bilder

Gastfreundschaft auf der Pilgerreise
Unangemeldet aufkreuzen

Gastfreundlich sein: Die eine ist es leidenschaftlich, dem anderen schafft es Leiden. Wie weit und für wen wir unsere Türen öffnen, wird aber auch von unseren persönlichen Erfahrungen geprägt. "Die richtige Bewährungsprobe für Gastfreundschaft ist, wenn ein fremder Mensch unangemeldet vor der Tür steht und um einen Schlafplatz bittet" Von Eberhard Grüneberg Ein weites Feld. Schon in der Familie und im engen Freundeskreis. Die einen sind eben mit mehr Lockerheit und Entspanntheit gesegnet als...

  • 01.01.22
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Foto: adobestock.com/ Andrey Popov

Stehlen aus ethischen Gründen
Essen für die Tonne

75 Kilogramm Lebensmittel wirft im Durchschnitt jeder Deutsche weg. Ein Skandal, finden Kämpfer für eine gerechtere Welt. Jesuiten-Pater Jörg Alt hat nun zivilen Ungehorsam geübt, um ein Zeichen gegen Lebensmittelverschwendung zu setzen. Von Jutta Olschewski Drei Fahrräder biegen im nächtlichen Nürnberg in einen Innenhof ein. Benny und Julia (Name geändert) zeigen dem Jesuitenpater Jörg Alt einen verschlossenen metallenen Verschlag für Mülltonnen. Das mannshohe Tor lässt sich ganz einfach mit...

  • 30.12.21
Foto: epd-bild / Rainer Oettel

Boom der Herrnhuter Sterne
Für den Matheunterricht und gegen das Heimweh

Sächsische Hoffnungslichter: Der Herrnhuter Stern ist ein „Exportschlager“. Sein nicht ganz einfaches Zusammenbasteln gehört in vielen evangelischen Familien seit Generationen zum festen Adventsrepertoire. Von Karin Wollschläger Anfang des 19. Jahrhunderts leuchtete der erste dieser markant gezackten Sterne aus Papier und Pappe in den Internatsstuben der Herrnhuter Brüdergemeine in der Oberlausitz. Von dort aus trat das "Ursprungsmodell aller Weihnachtssterne" seinen kometenhaften Aufstieg als...

  • 26.12.21
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Foto: adobestock.com/ o1559kip

Theologin Sarah Vecera
Bilder vom weißen Jesuskind infrage stellen

Die evangelische Theologin Sarah Vecera hat Christen dazu aufgerufen, Darstellungen und eigene Vorstellungen vom weißen Jesuskind infrage zu stellen. «Es fühlt sich selbst für mich ungewohnt an und auch ich kriege das weiße Baby nur schwer aus meinem Kopf raus, auch wenn ich mir intellektuell darüber im Klaren bin, dass das richtig ist», sagte Vecera . Aber: «Der uns an Weihnachten geborene Retter der Welt war Person of Color. Punkt.» Der holde Knabe mit lockig blondem Haar sei allgegenwärtig,...

  • 25.12.21
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Foto: epd-bild/Kirchengemeinde Stuhr

«Trecker-Weihnacht»
Wenn der Pastor Traktor fährt

Wenn die Gläubigen nicht in die Kirche kommen können, kommt der Pastor eben zu ihnen. Die Corona-Pandemie hat vielerorts neue Gottesdienstformen hervorgebracht. Die Heiligabend-Predigt vom Trecker-Anhänger dürfte einmalig sein. Von Martina Schwager  Pastor Robert Vetter aus Stuhr bei Bremen hat aus der Corona-Not eine Tugend gemacht: An Heiligabend startet der Pfarrer der evangelisch-lutherischen Gemeinde im zweiten Jahr in Folge seine «Trecker-Weihnacht». Weil das Gespann aus Trecker und...

  • 24.12.21
  • 1

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