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Blickpunkt

Beiträge zur Rubrik Blickpunkt

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Engagierter Christ: Jochen Heyroth ist studierter Landwirt, arbeitete an der Universität und im Hallenser Fleisch-Kombinat. Nach der Wende wirkte er hauptberuflich und ehrenamtlich in der Kirche mit.  | Foto: Foto: Katja Schmidtke
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Porträt
Klares Bekenntnis

Halle richtet die Feierlichkeiten zum Tag der Deutschen Einheit aus. Der Festgottesdienst wird in der Pauluskirche gefeiert. Einer, der mit der Gemeinde seit 1968 verbunden ist, ist Jochen Heyroth. Er träumte lange Zeit von einem "verbesserlichen Sozialismus". Von Katja Schmidtke Gewiss, er hätte beruflich mehr erreichen können – eine wissenschaftliche Laufbahn oder ein Aufstieg im Kombinat. Aber Jochen Heyroth war das nicht so wichtig. Der studierte Landwirt hat nie einen Hehl daraus gemacht,...

  • 03.10.21
"KäseBrot", der Stand von Bioland-Bauer Oeffner aus Pommersfelden auf dem Markt im fränkischen Bamberg  | Foto: epd-bild/Caro Goettlicher

50 Jahre Verband «Bioland»
Christliche Bauern gaben den Anstoß

Bio" kennt heute jeder. Das war nicht immer so. Als im April 1971 die ersten Biobauern den «Bioland»-Verband gründeten, wollten sie den Schalter in der Landwirtschaft umlegen. Von Susanne Lohse Erfahrungen oder wissenschaftliche Belege, wie ein Feld ohne chemischen Dünger zu bewirtschaften wäre, fehlten. «Die Landwirte waren Pioniere, die allseits belächelt wurden», sagt der Präsident von «Bioland e.V.» in Mainz, Jan Plagge. Heute zählt der Verein rund 10 000 landwirtschaftliche Betriebe zu...

  • 02.10.21
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Maritimes Erbe: Pfarrer Johannes Staak vor dem Zeesboot von 1936. Es ist Teil der traditionellen Prozession zum Seemannsgottesdienst und befindet sich an der Nordwand der Kirche. | Foto: Fotos (3): Sabine Ludwig
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Poel
Wo der Pfarrer die Zeese auswirft

37 Quadratkilometer Paradies: Sie ist charmant. Und immer noch sehr ursprünglich. Poel, die kleine und recht unbekannte Schwester der ostdeutschen Inseln Rügen und Usedom. Pfarrer Johannes Staak lässt den Seemannsgottesdienst hier zum alljährlichen Höhepunkt werden. Von Sabine Ludwig  Obwohl die Hansestadt Wismar nur einen Katzensprung entfernt liegt. Für die fast 3000 Insulaner gibt es nur eine Kirche. Als Namensgeberin steht diese in Kirchdorf. Der winzige Hafenort im Zentrum der Insel wird...

  • 28.09.21
Oasentag 2019 im Südharz - hinter der Theke, einmal nur für die Frauen im Dienst, ein charmanter Superintendent Andreas Schwarze. | Foto: Regina Englert

Frauenarbeit im Südharz
Endlich wieder Oasentag

Unter dem leicht provokanten Titel „Zickenalarm No!* (*nach Birgit Mattausch) findet am 09. Oktober der diesjährige Oasentag für Frauen im Kirchenkreis Südharz statt. „Endlich wieder!“, freut sich Corina Sänger vom Frauenteam. Von 9.00 bis 12.00 Uhr ist in der Herzschlag Jugendkirche in Nordhausen Raum und Zeit für Impulse, Entspannung, Gemeinschaft und Gespräche unter dem Segen Gottes. Im Mittelpunkt wird das Gleichnis von den klugen und törichten Jungfrauen aus dem Matthäusevangelium stehen....

  • Südharz
  • 26.09.21
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Geschundene Landschaft: Dieses Foto von 1990 zeigt die sogenannte Absetzerhalde bei Ronneburg, im Hintergrund sind die Spitzkegelhalden von Reust und Paitzdorf zu sehen. Auf Teilen des von der Wismut sanierten Geländes fand 2007 die Bundesgartenschau statt. | Foto: Foto: Wismut

DDR
Enorme Portion Zivilcourage

Die Wende 1989/90 ist nicht auf ein einzelnes Momentum reduzierbar. Wichtigste Voraussetzung war das stetige Wirken kleinteiliger Bürgerrechts-bewegungen, wie im Uran-bergbaurevier Ronneburg. Von Frank Lange Einen wesentlichen Missstand stellte die Umweltsituation im Land dar. Besonders im Uranbergbau wurde das ökologische Defizit zwischen Anspruch und Wirklichkeit als Auslöser des Umbruchs deutlich. Im Vergleich zu staatlich organisierten Umweltverbänden stellten kirchliche und kirchennahe...

  • Sprengel Erfurt
  • 24.09.21
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Orient trifft Okzident: Der Islam wird seit einigen Jahren stärker in seiner politischen denn in seiner spirituellen Dimension wahrgenommen. Viele Muslime, sagt Religionswissenschaftler Michael Blume, hingen fest zwischen Tradition und Moderne, einem Zustand des "Entweder-oder". | Foto: Paul-Philipp Braun
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Zwischen Tradition und Moderne
Kreuzzug oder Krise?

Der Islam scheint selbstbewusst zu expandieren. Doch während mancher Europäer eine »Islamisierung« fürchtet, verbieten islamische Staaten verzweifelt die Ausbreitung kultureller Bräuche, die sie als Anzeichen von »Verwestlichung« oder gar »Christianisierung« identifizieren. Von Michael Blume Viele Deutsche, auch Menschen aus muslimischen Familien, sind überzeugt, der Islam sei eine bedrohlich starke und aggressiv wachsende Religion, Deutschland drohe eine »Islamisierung«. Doch die gelebte...

  • 17.09.21

„Lazarus, komm heraus“
Gedanken zum 16. Sonntag nach Trinitatis

„Jesus ging oft zu weit. Wohin aber hätte er sonst gehen sollen?“ Diese tiefsinnige Bemerkung stammt von Alison Louise Kennedy (*1965) und ist in Rüdiger Nehbergs Buch „Dem Mut ist keine Gefahr gewachsen” zu finden. Nehberg (1935-2020) war Konditor, überwiegend jedoch als Weltreisender mit Hang zur Provokation kritischer Überlebenssituationen unterwegs. Warum eigentlich und wie rief Jesus die bereits in Verwesung übergegangene Leiche seines Freundes Lazarus ins Leben zurück? „Lazarus komm...

  • Wittenberg
  • 14.09.21
  • 1
Dante Alighieri + 13./14. September 1321 (Porträt: Sandro Botticelli)

Dante Alighieri +14.9.1321
Siebenhundert Jahre "Göttliche Komödie"

In Ravenna, Venedig und Florenz feierte man dieser Tage den "Italienischen Goethe." Dante Alighieri - der vor siebenhundert Jahren in der Nacht zum 14. September von seinem Venediger Exil aus über den Läuterungsberg den letzten Weg Richtung Elysium betrat. Am bekanntesten ist Dante jener großen Dichtung wegen, welche uns Hölle, Fegefeuer und Paradies anschaulich beschreibt. Fast alle politischen Größen seiner Zeit hat der Dichter unbarmherzig in die Hölle versetzt. Dort sucht er sie selber auf,...

  • Wittenberg
  • 13.09.21
Gruppenbild mit Bibel: (v. l.) Michael Jahnke, Oberbürgermeisterin Katja Wolf, Uwe Kolbe (mit dem Faksimiledruck des "Septembertestaments"), Iris Wolff, Thomas A. Seidel, Burghauptmann Franziska Nentwig | Foto: Wartburg Stiftung

Zwiesprache mit dem "Septembertestamtent"
Das „Wartburg-Experiment“

Auf der Wartburg soll 500 Jahre nach der Bibelübersetzung durch Martin Luther (1483–1546) wieder ein Stück Sprach- und Literaturgeschichte geschrieben werden. Mit dem Lyriker Uwe Kolbe startete in der vergangenen Woche das sogenannte Wartburg-Experiment. Jeweils für einen Monat seien neben Kolbe auch die Schriftstellerin Iris Wolff und der Schriftsteller und Philosoph Senthuran Varatharajah zur „Zwiesprache mit der Lutherbibel“ eingeladen, so der Vorstandssprecher der Internationalen Martin...

  • Eisenach-Gerstungen
  • 09.09.21
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Und es hat Zoom gemacht: Arno Backhaus (l.) aus Kassel und Andreas Malessa aus Hochdorf bei Stuttgart wollen es noch einmal wissen. Ihre zeitlosen Lieder präsentieren sie mit Musikern nachfolgender Generationen am 4. September im Internet.  | Foto: Screenshot Johanna Ozou
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Wir wollten missionieren

Ein letztes Mal: Der Journalist Andreas Malessa und der Aktionskünstler Arno Backhaus haben eine gemeinsame Vergangenheit. 30 Jahre danach wollen sie diese Zeit noch einmal aufleben lassen. Willi Wild hat mit den beiden über die wilden 70er, Ausdruckstanz in Gemeindehäusern und zweistündige Grußworte gesprochen. Ihr habt den Soundtrack für eine Generation junger Christen geliefert. Für die, die euch nicht kennen: Wer wart ihr, und was habt ihr gemacht? Andreas Malessa: Vor 50 Jahren, 1972,...

  • 02.09.21
  • 1
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Er will doch nur helfen: Der Germanist und Politologe Erik Flügge liest den Kirchen gern mal die Leviten. Er kritisiert neben der oft hohlen Sprache die aus seiner Sicht verunglückten Marketingmaßnahmen, sowohl auf der katholischen als auch auf der evangelischen Seite. Aus der Institution ist der Katholik ausgetreten.  | Foto: Werner Kuhnle
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Sommerinterview
Erst satt machen, dann feiern

Autor und Politikberater Erik Flügge meint, die Kirche müsse sich zunächst um die Menschen und ihre Probleme und Bedürfnisse kümmern und dann erst Gottesdienst feiern. Im ­Gespräch mit Nicole Marten stellt er auch Ideen für Gemeinden vor. Kirche macht immer mehr spezielle Angebote. Wie sehen Sie das? Erik Flügge: Es passt nicht zusammen, individuell sein zu wollen und sich nach Gemeinschaft zu sehnen. Seit den 1990er-Jahren gibt es immer mehr Strukturen, die in individuellen Formaten auf die...

  • 27.08.21
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Treue Leserin: Seit mehreren Generationen zählt die Familie von Christine Lieberknecht zu den Abonnenten von "Glaube + Heimat". Auch selbst war die Theologin Autorin der Kirchenzeitung. | Foto: Beatrix Heinrichs
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Sommerinterview
Es braucht ein Leuchtfeuer

Den Glauben habe sie im Herzen, aber eben auch zwei Hände zum Anpacken, sagt Christine Lieberknecht. Beatrix Heinrichs sprach mit der ehemaligen Thüringer Ministerpräsidentin über den Garten ihrer Kinderzeit, die Lust an der Rebellion und die Zukunft der Kirche. Frau Lieberknecht, Ihre Familie zählt zu den „Glaube + Heimat“-Abonnenten der ersten Stunde. Erzählen Sie mal! Christine Lieberknecht: Ja, das ist tatsächlich so! Die erste Ausgabe von „Glaube + Heimat“ erschien am 15. April 1924. Meine...

  • 20.08.21
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Friedenskreis im Pfarrgarten: (v. l.) Uwe Karsten, Wolfgang Relius, Norman Fröhlich, Katharina Relius, Georg Möller, Pfarrer i. R. Christoph Schulz, Jörg Müller, Elke Boddien. In der Mitte steht ein Modell der Stele für den "DENKOrt" in Langenschade.  | Foto: Willi Wild
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Langenschade: "Gewaltlos leben"
Weltfrieden – drunter machen wir’s nicht

Schwerter zu Pflugscharen: In den 70er-Jahren entstehen im Schutzraum der evangelischen Kirche eine Vielzahl von Friedensgruppen. Eine davon besteht heute noch und betreibt aktiven Friedensdienst. Willi Wild hat Mitglieder der Gruppe getroffen. Idylle pur. Die Straße schlängelt sich durch die Saalfelder Heide. Für Stadtmenschen ist es die beschauliche Provinz. Auf dem Ortsschild steht Langenschade. Nichts erinnert hier daran, dass in der 300-Seelen-Gemeinde eine Friedensgruppe ihren Ursprung...

  • Rudolstadt-Saalfeld
  • 14.08.21
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Gemeinsamkeiten: Für beide sei die Wahl zur Präses der EKD-Synode überraschend gekommen. Nicht nur darin sind sich die 25-jährige Studentin Anna-Nicole Heinrich und die 79-jährige ehemalige Bundesministerin Irmgard Schwaetzer einig. | Foto: Screenshot G + H
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Sommerinterview
Kirchenreform bei Fencheltee

EKD-Synode: Im Mai hat die langjährige EKD-Präses Irmgard Schwaetzer die Synodenleitung an Anna-Nicole Heinrich abgegeben. Im Gespräch mit Beatrix Heinrichs und Willi Wild erklären die beiden Frauen, warum es schwer ist, leicht über den Glauben zu reden. Wie muss man sich die Ämterübergabe vorstellen? Werden da Insignien ausgetauscht? Irmgard Schwaetzer: Die Übergabe war sehr einfach. Insignien gibt es nicht. Wir sind gute evangelische Christen, bei denen Machtverhältnisse keine Rolle spielen....

  • 06.08.21
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Zeit zum Aufenthalt im Garten des Landeskirchenamtes in Dessau-Roßlau haben Oberkirchenrätin Franziska Bönsch (r.) und Oberkirchenrat Matthias Kopischke weniger. Dafür bevorzugen beide das direkte Gespräch im Amt oder in den Gemeinden.  | Foto: Johannes Killyen
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Sommerinterview
Von Angesicht zu Angesicht

Neubeginn: Seit dem 1. Mai gehören die Juristin Franziska Bönsch und der Theologe Matthias Kopischke dem Landeskirchenrat Anhalts an. Angela Stoye sprach mit ihnen über ihre ersten Schritte in diesem Gremium und die Zukunft Anhalts. „Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne“, lautet eine Zeile aus Hermann Hesses Gedicht „Stufen“. – Wie ist das bei Ihnen? Sind Sie noch be- oder schon entzaubert? Matthias Kopischke: Ich fühle mich hauptsächlich gut, aber manchmal kommt ein zweischneidiges Gefühl...

  • Evangelische Landeskirche Anhalts
  • 31.07.21
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Weltpilgertag in Gernrode
Pilger- Impuls

Die Stiftskirche St. Cyriakus in Gernrode stand in diesem Jahr im Zentrum des Weltpilgertages, der rund um den 25.07. sonntags begangen wird. In diesem Jahr fiel dieser auch mit dem Heiligen Jahr zusammen. Ein Heiliges Jahr wird immer dann gefeiert, wenn der Tag des Apostels Jakobus auf einen Sonntag fällt (25.07.). Im spanischen Santiago de Compostela, wo sich der Legende nach das Apostelgrab befindet, wird dieses ausgerufen. Weltweit folgen viele Pilgerinnen und Pilger diesem Ruf. So wurde...

  • Eisleben-Sömmerda
  • 30.07.21
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An der Pforte: Stefan Rhein (l.) und Alexander Garth im Disput vor dem Wittenberger Lutherhaus. Der eine predigt in der Stadt, der andere verwaltet ihr Erbe. | Foto: Paul-Philipp Braun
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Sommerinterview
Sind wir nicht alle katholisch?

Streitgespräch: Der katholische Direktor der Stiftung Luthergedenkstätten in Sachsen-Anhalt, Stefan Rhein, und der evangelische Pfarrer Alexander Garth disputierten mit Katja Schmidtke und Paul-Philipp Braun über die Kirche, die Ökumene und den wahren Glauben. Wir sitzen in Wittenberg, dem Ausgangspunkt der Reformation. Was bedeutet das für Sie beide, hier zu sein? Stefan Rhein: Schon in meiner Doktorarbeit habe ich mich mit Melanchthons griechischen Gedichten beschäftigt und einige Jahre lang...

  • 22.07.21
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Austausch unter Lektoren: Zwei, die gern Gottesdienst feiern – sei es als Gemeindeglied oder als Ehrenamtliche im Verkündigungsdienst. Ute Stollberg ist seit 20 Jahren Lektorin im Kirchenkreis Mühlhausen. Thomas Reich hat gerade seine Ausbildung abgeschlossen. | Foto: Dietlind Steinhöfel
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Sommerinterview
Wo der Fliesenleger predigt

Zwei von vierundzwanzig: Die Erzieherin Ute Stollberg (48, 3 Kinder) aus Oppershausen und der Fliesenleger Thomas Reich (55, 2 Kinder) aus Altengottern sind Lektoren im Kirchenkreis Mühlhausen. Dietlind Steinhöfel hat die ehrenamtlichen Prediger getroffen. Wer neben Beruf und Familie ein so wichtiges Ehrenamt ausfüllt, hat eine besondere Motivation. Gibt es hier Impulse aus Ihrer Glaubensgeschichte? Ute Stollberg: Ich bin in einem christlich geprägten Elternhaus in Oberdorla aufgewachsen, war...

  • 18.07.21

Friedenstreck 2021 unterwegs in Thüringen
Ost-West-Pferdefriedenstreck 2021

Am 21. August 2020 hatte Glaube und Heimat darüber berichtet, dass ein Pferdetreck mit Friedensglocke auch in Mitteldeutschland unterwegs war. In diesem Jahr wird der Friedenstreck am 6. August in Altenburg starten. Von da aus zieht er mit 11 Kutschen und 60 Personen durch Thüringen und das Hessische Bergland mit dem Ziel Wendlinghausen in Ost-Westfahlen, wo der Treck am 27. August 2021 enden soll. Initiator ist der Verein „Friedensglocken e.V.“, der am 9. November 2019 in Brück unter der...

  • Sprengel Erfurt
  • 15.07.21
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Erfahrungsaustausch: Per Videotelefonie haben sich Benjamin Schlenzig aus dem ostthüringischen Bad Köstritz und Susanne Ristau aus Wernigerode im Harz über die großen und kleinen Fragen des Lehrerseins ausgetauscht. | Foto: katja Schmidtke
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Noten für Religion

       Glaube in der Schule: Seit drei Jahrzehnten steht "Reli" im Lehrplan, verortet zwischen Glauben und Wissen, Theorie und Leben. Über ihre Erfahrungen sprachen Lehrerin Susanne Ristau vom Stadtfeld-Gymnasium Wernigerode und Lehrer Benjamin Schlenzig von der Settegast-Regelschule Bad Köstritz mit Katja Schmidtke und André Poppowitsch. Religion ist in Thüringen und Sachsen-Anhalt seit den 1990er-Jahren ein ordentliches Schulfach, aber ist es auch ein Schulfach wie jedes andere?...

  • 10.07.21
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Foto: epd-bild / Daniel Peter

30 Jahre Religionsunterricht
Irgendwann ab halb acht

Die Geschichte beginnt im Grunde jeden Morgen, außer am Wochenende und in den Ferien, so irgendwann ab halb acht. Von Ekkehard Steinhäuser Sie beginnt in den Grundschulen, in den Regel-, Sekundar- und Gemeinschaftsschulen, in den Gymnasien und in manchen Schulen der beruflichen Bildung. Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene setzen sich jeden Tag mit den großen Fragen des Lebens auseinander: Wer bin ich und wer will ich sein? Woher kommen wir? Wie können wir gemeinsam das Zusammenleben aller...

  • 09.07.21
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Foto: epd-bild/Stefan Arend

Religionsunterricht
Gott im Klassenzimmer

Seit dem Schuljahr 1991/1992 ist es in Thüringen wieder möglich, Religionsunterricht an staatlichen Schulen zu erteilen. Sachsen-Anhalt folgte ein Schuljahr später. Zahlreiche Lehrer, Pfarrer und Gemeindepädagogen absolvierten seinerzeit eine berufsbegleitende Ausbildung, um das Fach zu unterrichten. Von André Poppowitsch Heute, 30 Jahre später, erteilen in der EKM 770 staatliche Lehrer sowie 232 Pfarrer und Gemeindepädagogen Religionsunterricht. Der Unterricht wird von den Ländern und den...

  • 09.07.21
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Generationswechsel: Brigitte Andrae und Jan Lemke im Gespräch mit Willi Wild in der Bibliothek des Erfurter Augustinerklosters. Brigitte Andrae wird am 2. Juli in Magdeburg in den Ruhestand verabschiedet. Jan Lemke tritt seinen Dienst im September an.  | Foto: Paul-Philipp Braun
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Sommerinterview
"Du wirst an vieles anknüpfen können"

Abschied und Neubeginn: Im Gespräch, die scheidende Präsidentin des Landeskirchenamtes, Brigitte Andrae, und ihr Nachfolger Jan Lemke mit Willi Wild und Paul-Philipp Braun über ein besonderes Amt, ihr Ankommen in Erfurt und die Rolle des Ehrenamts. Die Bundesgartenschau in Erfurt – Welchen Bezug haben Sie zu Garten und Gartenarbeit? Haben Sie einen grünen Daumen? Brigitte Andrae: Ich liebe den Garten. Wir haben hinter dem Haus einen kleinen Garten und in der Wohnung viele Grünpflanzen. Die...

  • 01.07.21
Friederike Spengler | Foto: EKM

Kirchenentwidmung
Pröpstin: "Uns sind Menschen wichtiger als Steine"

Jede fünfte evangelische Kirche Deutschlands steht auf dem Gebiet der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland (EKM). Nicht alle Gotteshäuser können in einer zunehmend säkulareren Umwelt bestehen. Seit 1990 wurden in Mitteldeutschland elf Kirchen aufgegeben, fünf davon in Thüringen. Das sorgt in Ostthüringen für offenen Hass. Ende vergangener Woche trat die EKM Falschmeldungen entgegen, aus einer ihrer Kirchen solle eine Moschee werden. Im ostthüringischen Aubachtal, einem Stadtteil von Greiz,...

  • 25.06.21
  • 1

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