Menschen der Woche

Namen

Christian Kopp sieht die Landeskirche durch die tagelange Hängepartie bei der Bischofswahl in München nicht beschädigt. Der neu gewählte bayerische Landesbischof sagte: «Eine Wahl ist eine Wahl.» Nachdem der erste Wahl-Anlauf nach den sechs maximal möglichen Wahlgängen ergebnislos beendet werden musste, setzte sich Kopp in der zweiten Runde gegen die Landshuter Dekanin Nina Lubomierski durch. In seiner ab November beginnenden Amtszeit wolle er die Seelsorge stärken. «Wir sollten uns auf das konzentrieren, was unsere Kernaufgabe ist, da gehört als allererste Aufgabe das sich Kümmern um die Menschen, die Seelsorge, dazu», so der 58-Jährige.

Anna Brüggemann hat ein ungefähres Bild von Gott. Sie mache sich eine «vage Vorstellung von einer liebenden Kraft», sagte die Schauspielerin und Schriftstellerin. Ihrer von Geburt an behinderten Zwillingsschwester bescheinigte Brüggemann, «diese liebende Kraft» zu besitzen: «Sie hat eine tiefe und humorvolle Verbindung zur Ewigkeit, der Lärm der Welt spielt für sie keine Rolle", sagte die 41-Jährige.

Marc Brenner ist neuer Präsident der Vereinigung Evangelischer Freikirchen (VEF). Der Präses der „Gemeinde Gottes“ folgt auf Christoph Stiba, der das Amt seit 2017 bekleidete und sich nicht mehr zur Wahl stellte. Die VEF ermögliche es den Freikirchen, mit ihren „Positionen in Politik und Gesellschaft Gehör zu finden“, sagte Brenner. Die VEF wurde 1926 gegründet und ist der älteste ökumenische Zusammenschluss in Deutschland. Ihr gehören dreizehn Mitglieds- und zwei Gastkirchen an, die rund 280 000 Mitglieder repräsentieren.

Wasiliki Goutziomitros steht in der Kritik, weil sie während einer Sendung eine Kette mit Kreuz-Anhänger trug. „Die Kette ist ein Familienerbstück, das ich vor etwa zehn Jahren geschenkt bekommen habe“, sagte die 45-jährige Nachrichtenmoderatorin beim Schweizer Radio und Fernsehen (SRF). Wie der Sender mitteilte, sei das Tragen sichtbarer religiöser Symbole bei Moderatoren nicht vorgesehen. Goutziomitros hatte daraufhin erklärt, künftig die Kreuz-Kette im Fernsehen nicht mehr tragen zu wollen.