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Glaube und Alltag

Beiträge zur Rubrik Glaube und Alltag

Zahl der Woche
29 Prozent

der Bundesbürger glauben, dass Gott auch heute noch Wunder vollbringt. Das ergab eine Umfrage von Insa-Consulere. Junge Befragte rechnen demzufolge häufiger damit, dass Gott Wunder tut.

  • 18.10.20
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Wort zur Woche
Wann fühlen Sie sich am lebendigsten?

 Heile du mich, Herr, so werde ich heil; hilf du mir, so ist mir geholfen. Jeremia 17, Vers 14 In den Interviews von MDR-Kultur gibt es die schöne Frage: „Wann fühlen Sie sich am lebendigsten?“ Die Antworten sind so verschieden wie die Menschen selbst. In der Natur, wenn ich komponiere, oder in der Liebe. Was antworten Sie? Sich „am lebendigsten“ fühlen, das heißt doch: voller Energie sein, ganz nah dran am Leben, mit sich und der Welt eins und einig. Oder eben auch: heil. Ganz. Ein Ganzes,...

  • 17.10.20
  • 1
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Seltenes Hobby unter Theologen: Manuel Fetthauer ist evangelischer Pfarrer in Rheinland-Pfalz und Jäger. Für das natürliche Gleichgewicht im Wald zu sorgen, ist für ihn auch eine Art «Schöpfungsauftrag». | Foto: epd-bild/Andrea Enderlein
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Auf die Kanzel
Seelenheil und Waidmannsheil

Darf sich ein Theologe tatsächlich einfach so ein Gewehr umhängen, um im Wald jagen zu gehen? Pfarrer Manuel Fetthauer hat darauf eine klare Antwort. Von Karsten Packeiser Unter einem knorrigen Kirschbaum, mit Blick auf eine kleine Talsenke, menschenleere Felder und den Waldrand sitzt Manuel Fetthauer am liebsten. Hier im Hintertaunus kann er abschalten von allem, was ihn tagsüber beschäftigt hat. Der evangelische Pfarrer aus Diez in Rheinland-Pfalz hat eine Leidenschaft, die man von einem...

  • 16.10.20
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Wort zur Woche
Manchmal muss Liebe laut sein

 Dies Gebot haben wir von ihm, dass, wer Gott liebt, dass der auch seinen Bruder liebe. 1. Johannes 4, Vers 21 Einmal am Tag Essen. Dafür muss sie stundenlang anstehen. Und manchmal geht sie leer aus, dann hat es nicht gereicht. Zu wenige Toiletten. Zu wenig Wasser. Zu wenige Zelte. Sie schlafen auf Steinen. Samira hat Angst, vor allem hat sie Angst um ihre Kinder. Ihr kleiner Sohn ist wund vom Dreck im Lager. Ihre Tochter starrt seit Tagen mit leeren Augen auf den Boden. Sie hat zu viel...

  • 10.10.20
  • 2
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Predigttext zum Sonntag
Ein Wort der Hoffnung

Denn es ist das Wort ganz nahe bei dir, in deinem Munde und in deinem Herzen, dass du es tust. 5. Mose 30, Vers 14 Welch eine wunderbare Aussage! – Aber ist das wirklich so? Erfahre ich nicht täglich das Gegenteil? Erlebe ich Gott und sein Wort nicht oft unendlich fern – angesichts von Krieg und Umweltzerstörung, Schmerz und Leid, bei Schicksalsschlägen, in schweren Zeiten? Da kommt mir Gottes Wort unendlich schwer über die Lippen, weil Angst und Trauer, manchmal auch Wut mich sprachlos machen....

  • 10.10.20
  • 1
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Bibelfest: Jörg Gintrowski und Christoph Rymatzki  | Foto: Foto: Constanze Alt

Lutherjahr 2021
Hauskreise am Jenaer Lutherhaus entdecken die Bibel neu

Im kommenden Jahr wird es 500 Jahre her sein, dass Martin Luther unter dem Namen Junker Jörg das Neue Testament auf der Wartburg in ein allgemein verständliches Deutsch übersetzt hatte. In Vorbereitung auf das Lutherjahr 2021 läuft gegenwärtig im Jenaer Lutherhaus das Jahresprojekt „Die Bibel entdecken“. Von Constanze Alt Bereits seit den neunziger Jahren gehöre es zum Konzept des Lutherhauses, nicht nur Gottesdienste und Seelsorge anzubieten, erklären die beiden Pfarrer Christoph Rymatzki und...

  • Jena
  • 09.10.20
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Friedensdekade 2020
Friedensdekade vom 8. - 18. November

Seit 40 Jahren rufen uns die ökumenischen Friedensdekaden auf, im Besonderen über Frieden, Friedenserhaltung und das friedliche Miteinander global und lokal zu beten, zu streiten und konkret zu handeln. Auf die Anzahl der Kriege bezogen ist die Welt in diesen 40 Jahren friedlicher geworden. Betrachten wir heute jedoch Terror, Populismus, politische Grabenkämpfe und Cyberwar, sind neue Kriegsherde entstanden, die den Frieden bedrohen. Für uns Christen muss daher die Antwort im Mittelpunkt...

  • Halberstadt
  • 08.10.20
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Zeugnis vom Gott des Lebens

Mission wurde von Landeskirchen bisweilen nicht gerne konkret benannt oder sogar abgelehnt. Werbung oder Slogans von Unternehmen bezeugen dagegen ihre Mission ganz offen. Warum auch Kirche klar sagen sollte, wofür sie steht. Von Ravinder Salooja Mission ist ein großes Thema in deutschen Landeskirchen, gleichwohl anders als in den vergangenen Jahrhunderten. Die verfasste Kirche hatte zunächst kein Interesse an der Mission. Darum wurde die europäische Missionsbewegung des 18. und 19. Jahrhunderts...

  • 08.10.20
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Wort zur Woche
Zuletzt fügt sich alles zusammen

 Aller Augen warten auf dich, Herr, und du gibst ihnen ihre Speise zur rechten Zeit. Psalm 145, Vers 15 Mutter Erde oder Gott Vater dienen? Auch viele Christen haben sich längst für „Mutter Erde“ entschieden: Sich der Natur unterwerfen, ihr dienen, würde die Probleme der Welt und des eigenen Lebens lösen. Was sonst noch zum Glauben gehört, ist vielen fremd geworden. Die Bibel vermittelt ein anderes, spannungsvolles Bild: Adam wird „im Schweiße seines Angesichts“ der Erde das Brot abringen...

  • 04.10.20
  • 1
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Predigttext zum Sonntag
Nur Mitleid genügt nicht

Zu der Zeit, als wieder eine große Menge da war und sie nichts zu essen hatten, rief Jesus die Jünger zu sich. Markus 8, Vers 1 Krisensitzung vor zweitausend Jahren irgendwo in einer einsamen Gegend auf dem Gebiet der Zehn-Städte, der Dekapolis, die im Grenzland des heutigen Jordanien lagen. Drei Tage lang hat Jesus vor einer großen Menschenmenge über das Reich Gottes geredet und offenbar großen Anklang bei der mehrheitlich nichtjüdischen Bevölkerung gefunden. Scharenweise sind sie ihm...

  • 03.10.20
  • 1
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Das erste Wunder Jesu, von dem ­Johannes uns berichtet, ist das Weinwunder von Kana. "Es ist erstaunlich und erfrischend, wie lebensbejahend Jesus die Feier unterstützt", meint unser Autor. | Foto: Foto: Andrey Popov

Zu Erntedank
Ausblick auf die Ewigkeit

Genuss, Kulturgut, Hobby, Leidenschaft: Für all das steht der Wein. Doch er ist noch viel mehr: ­Zeichen des Segens Gottes beispielsweise. Aber er steht auch für Fluch. Die Bibel berichtet von beiden Seiten. Von Peter Boos Trinke nicht mehr nur Wasser, sondern nimm ein wenig Wein dazu um des Magens willen, weil du oft krank bist", heißt es im 1. Brief des Paulus an Timotheus. Gesagt wird er gerne in froher Runde, wenn etwa im Männerkreis das Glas erhoben wird. Ja, manche Winzer in meinen...

  • 01.10.20
der präexistente Christus - Altar in Woltersdorf (Kirchenkreis Wittenberg) Kopie des Schadow-Gemäldes für Schulpforta
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unter die Sterne versetzt - Ernst Ortlepp
Apotheose zum 220. Geburtstag des Dichters aus Droyßig

Als Goethe seinen einundfünfzigsten Geburtstag gefeiert hatte, war wenige Tage zuvor dem Droyßiger Pfarrer Johann Christian Friedrich Ortlepp ein erster Sohn geboren worden. Der wurde auf den Namen Ernst getauft. Damals noch winzig, hat der Kleine später tatsächlich sehr ernst gemacht mit dem Beruf des großen Schriftstellers, den Goethe erfunden hatte. Aber während Goethe sich in seiner Berufserfindung recht gut einrichten konnte, ging es Ernst Ortlepp damit nicht gut. Zwar vergötterte er den...

  • Wittenberg
  • 26.09.20
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Wort zur Woche
Licht des Lebens im Schatten des Todes

 Christus Jesus hat dem Tode die Macht genommen und das Leben und ein unvergängliches Wesen ans Licht gebracht durch das Evangelium. 2. Timotheus 1, Vers 10 b Die Macht des Todes. Corona hat uns gezeigt, wie unverfügbar unser Leben ist: die Reihen der Gräber in Brasilien oder die Särge von Bergamo. Sie verstärken unsere eigene Angst, die wir eben noch wirkungsvoll verdrängt hatten. Und dann diese Stimme wie aus einer anderen Welt: Christus hat dem Tode die Macht genommen. Das Leben hat schon...

  • 26.09.20
  • 1
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Predigttext zum Sonntag
Guter Rat

Kraft, Liebe und Besonnenheit. Drei Begriffe, die nicht nur in Krisenzeiten helfen können, sondern ein heilsames Rezept für alle Lebenslagen abgeben. Predigttext Denn Gott hat uns nicht gegeben den Geist der Furcht, sondern der Kraft und der Liebe und der Besonnenheit. 2. Timotheus 1, Vers 7Angst und bange werden kann einem schon in diesen Zeiten. Man weiß gar nicht, wo anfangen bei der Aufzählung von Gefahren, Missständen und Naturkatastrophen. Ob der Regenwald brennt, Wahlen gefälscht werden,...

  • 25.09.20
  • 1
Krater auf der Venus. | Foto: NASA/JPL - commons.wikimedia.org

Leben auf der Venus!?
Was, wenn wir nicht alleine sind?

Auf der Venus ist ein Gas entdeckt worden, das auf außerirdisches Leben hinweisen könnte. Was würde es für Christen ändern, wenn es auch anderswo Leben gäbe? Von Nicolai Franz Als wir die ersten Hinweise auf Phosphin auf der Venus erhielten, war das für uns ein Schock“, berichtete Jane Greaves am Montag vorletzter Woche. Die Astronomin der Universität Cardiff hatte den Stoff als leitende Forscherin mittels eines Versuchs nachgewiesen – und die Welt der Wissenschaft in helle Aufregung versetzt....

  • 24.09.20
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Trost und Halt: Landesbischof Friedrich Kramer am 14. Oktober 2019 in der Marktkirche beim ökumenischen Gedenkgottesdienst für die Opfer des Anschlags von Halle. Die nächste Katastrophe folgte: die Corona-Pandemie 2020. Ein Gespräch mit Kramer darüber auf Seite 5.  | Foto: epd-bild/Steffen Schellhorn

Kirche und Katastrophe
Was trägt?

In der deutschen Gemeinde am Newski-Prospekt in Sankt Petersburg wurden uns einige Erinnerungsstücke gezeigt. Darunter eine zerschlissene, kleine Bibel. Von Matthias Rost In der Mitte des Buchdeckels, dort, wo die Daumen lagen, wenn beide Hände die Bibel umgriffen hatten: eine tiefe Mulde. Wie viele Stunden, Nächte, Jahre hatte die Besitzerin ihre Bibel so in Händen gehalten?! Wie oft hatten ihre Hände sich in der Not an dieses Buch, an diesen unbegreiflichen Gott, an sein Wort geklammert, ihre...

  • 20.09.20
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Wort zur Woche
Sorgenfresser ohne Sättigungsgefühl

 Alle eure Sorge werft auf ihn; denn er sorgt für euch. 1. Petrus 5, Vers 7 Wenn wir mittags zu Tisch sitzen, sitzt auch unser Hund dabei. Er schaut uns mit seinen großen schwarzen Augen beim Essen zu, und sein Blick scheint sagen zu wollen: Warum gebt ihr mir nichts ab? Natürlich bekommt unser Hund regelmäßig Futter, und das in der für ihn ausreichenden Menge. Aber ein Sättigungsgefühl kennt er offenbar nicht. Wenn er nur könnte, würde er sich kugelrund fressen, bis er sich nicht mehr bewegen...

  • 19.09.20
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Brief des Leonberger Dekanamts an den OKR in Stuttgart | Foto: Foto: Archiv Evangelische Landeskirche Württemberg

Corona
Aus Kirchenbüchern lernen

Seuchen sind lästige Begleiter der Menschheit, das war schon vor dem Coronavirus so. Ein Blick in alte Kirchenbücher zeigt erstaunliche Parallelen zu den Herausforderungen, in denen Gesellschaften im Jahr 2020 stehen. Schulen schließen wegen der Infektionsgefahr? Einen neuen Impfstoff ausprobieren? Das ist alles schon mal dagewesen. Im Sommer 1801 grassieren in Belsenberg bei Künzelsau die Blattern (Pocken). Einen Impfstoff gibt es schon, er ist allerdings kaum verbreitet. Beherzt ergreift der...

  • 19.09.20
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Predigttext zum Sonntag
Ignorieren hilft nicht

Da machte Gott der Herr den Menschen aus Erde vom Acker und blies ihm den Odem des Lebens in seine Nase. Und so ward der Mensch ein lebendiges Wesen. 1. Mose 2, Vers 7 Auf einem Autoaufkleber las ich: „Ich bin nicht taub, ich ignoriere Sie!“ und musste unwillkürlich lachen. Mir fielen Situationen ein, in denen das Nichthören perfekt praktiziert wird: Kinder, die ins Spiel vertieft sind, hören nicht, wenn sie gerufen werden, und auch Erwachsene können sich taub stellen bei unangenehmen...

  • 18.09.20
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Foto: epd-bild/ Peter Jülich

Mit Kippa in der Kirche
Wenn Juden das Neujahrsfest in der evangelischen Gemeinde feiern

Das Ausweichquartier liegt gleich auf der anderen Straßenseite. Wenn am Freitagabend das jüdische Neujahrsfest Rosch Haschana beginnt, ist im Berliner Westen Ungewöhnliches geplant: Die Gläubigen der Synagogengemeinde Berlin Sukkat Schalom wechseln die Straßenseite und feiern den Auftakt zu Rosch Haschana in der gegenüberliegenden Kirche der evangelischen Gemeinde Am Lietzensee. Hintergrund ist, dass wegen der Corona-Abstandsregeln nicht alle Besucher an dem hohen Feiertag in die Synagoge...

  • 17.09.20
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Vor fünf Jahren floh Shahin Rahimi nach Deutschland. | Foto: Foto: privat

Blickwechsel
Der Philosoph, der den Regen liebt

In seinem Kopf rattert es unaufhörlich. Shahin Rahimi Ghabagh Tapeh gibt nicht irgendwelche Antworten. Obwohl Deutsch nicht seine Muttersprache ist, findet er auf alle Fragen malerische Worte und Vergleiche. „Wie alt ich bin? Auf welcher Grundlage wird das Alter einer Person überhaupt berechnet? Die Tage, an denen wir nur atmen? Oder die Tage, an denen wir mit Liebe und Hoffnung gelebt haben?“, fragt er zurück. Er ist 28. Rahimi wird in Teheran geboren. Die Familie gehört zu den Gutsituierten...

  • 14.09.20
Genaue Zahlen zu konvertierten Einwanderern gibt es nicht, da die Kirchen keine zentralen Statistiken dazu führen. | Foto: Foto: epd-bild/A. Enderlein

Einblick
Glaube auf der Probe

Muslimische Asylbewerber, die zum Christentum wechseln, stoßen schnell auf das Misstrauen der Behörden. Für Kirchenvertreter ist diese Haltung unerträglich. Von Christoph Schmidt Wer als Muslim zum Christentum übertritt, geht oft ein hohes Risiko ein. In islamischen Ländern drohen Diskriminierung und Verfolgung. In Europa müssen die sogenannten Konvertiten zumindest Anfeindungen aus der eigenen Community befürchten – bis hinein in die Familien. Wer als muslimischer Asylbewerber zum Christentum...

  • 13.09.20
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Wort zur Woche
Das Gegenprogramm zur Selfmade-Ideologie unserer Zeit

Lobe den Herrn, meine Seele, und vergiss nicht, was er dir Gutes getan hat. Psalm 103, Vers 2 Von Joachim Süss, Vikar in Buttelstedt und Neumark Jeder ist seines Glückes Schmied – diesem bekannten Motto folgen viele. Was aus mir wird, ob mein Leben gelingt, das liegt allein an mir, so suggeriert dieses Sprichwort. Bemühe dich ordentlich, und du wirst Erfolg haben. Das Glück und was gut ist im eigenen Leben, hängt vom eigenen Einsatz ab. Das lernen wir schon in der Schule, und es setzt sich im...

  • 12.09.20
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Predigttext zum Sonntag
Eine neue Chance

Und als Jesus an die Stelle kam, sah er auf und sprach zu ihm: Zachäus, steig eilend herunter; denn ich muss heute in deinem Haus einkehren. Und er stieg eilend herunter und nahm ihn auf mit Freuden. Lukas 19, Verse 5 + 6 Die Geschichte von Zachäus kennen wir: Ein kleiner, reicher, zutiefst unsympathischer Mensch, der gut davon lebt, andere übers Ohr zu hauen und sich an ihnen zu bereichern. Echte Freunde hat er folgerichtig nicht, höchstens welche, die an seinem Geld interessiert sind....

  • 11.09.20

Beiträge zu Glaube und Alltag aus

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