Pfarrerin wird für Amt eingesegnet
Die Erste seit 100 Jahren
Einen besonderen Gottesdienst feiern die Christen in Leutenberg im Kirchenkreis Rudolstadt-Saalfeld. Am 18. Juli, 15 Uhr, wird Sarah Zeppin in der Stadtkirche feierlich ins Pfarramt eingesetzt. Es ist die erste Ordination seit fast einhundert Jahren.
Erich Hertzsch, der später als Professor für Praktische Theologie an der Universität in Jena lehrte, war der letzte Vikar, der am 14. März 1926 in Leutenberg ordiniert wurde. Zu seinem 50. Ordinationsjubiläum im Jahr 1976 besuchte er die Kirchengemeinde Leutenberg gemeinsam mit seiner Frau und seinem Sohn Klaus-Peter.
Da Sarah Zeppin aus gesundheitlichen Gründen nicht an der Ordination am 2. Mai in Magdeburg teilnehmen konnte, wird die feierliche Einsetzung ins Pfarramt nun in Anwesenheit von Landesbischof Friedrich Kramer und Regionalbischof Tobias Schüfer in Leutenberg nachgeholt.
Beim Gottesdienst im Magdeburger Dom waren zwölf Frauen und Männer eingesegnet worden. Die Ordination überträgt das Recht, öffentlich in Gottesdiensten und kirchlichen Veranstaltungen das Evangelium zu verkündigen und die Sakramente – Taufe und Abend-mahl – stiftungsgemäß zu spenden.
Sarah Zeppin stammt ursprünglich aus dem Erzgebirge. Das Theologiestudium führte sie nach Jena, wo sie als Vikarin im Pfarrbereich Gemdental für die Kirchengemeinden im östlichen Teil der Saalestadt tätig war. In ihrer neuen Stelle wird die Pfarrerin für das Kirchspiel Leutenberg mit Herschdorf, Schweinbach, St. Jakob, Steinsdorf und Lehesten zuständig sein.
(red)
Autor:Online-Redaktion |
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