Aufgelesen
Schon Menschenaffen liebten Süßes
Tübingen/Dresden (epd) – Tübinger und Dresdner Forscher konnten bei 12,5 Millionen Jahren alten Zähnen eines Menschenaffen Karies in fortgeschrittenem Stadium nachweisen. »Das war sehr überraschend. Bislang wurde das Krankheitsbild Karies stets mit der Erfindung des Ackerbaus – der Neolithischen Revolution – vor etwa zehntausend Jahren in Zusammenhang gebracht«, teilte die Universität Tübingen mit. Seit dieser Zeit wurde mehr gekochte Stärke verzehrt.
Untersuchungen von fossilen Pollen aus Ablagerungen rund um die uralten Zähne zeigten, dass es damals honigtragende Pflanzen und süße Früchte gab. »Es existierten mindestens neun Arten, deren Früchte stark zuckerhaltig sind, darunter waren Maulbeeren, Esskastanien, Ölweiden, aber auch Vertreter von Kirschen und Pflaumen«, so die Forscher.
Autor:Online-Redaktion |
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