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Evangelische Kirche in Mitteldeutschland - Feuilleton

Beiträge zur Rubrik Feuilleton

Michael von Hintzenstern. | Foto: Wolfgang Hesse

Vortrag von Michael von Hintzenstern
Stammt der Dadaismus aus Thüringen?

Zu einem Vortrag „Stammt der Dadaismus aus Thüringen?“ mit „historischen Fakten und akrobatischen Rezitationen“ von und mit Michael von Hintzenstern wird am 28. Februar (20 Uhr) im Rahmen der Vortragsreihe „Kultur im Pfarrhaus“ in die Menantes-Literaturgedenkstätte im Kulturpfarrhof Wandersleben eingeladen. Der Menantes-Förderkreis der evangelischen Kirchengemeinde Wandersleben als Veranstalter kündigt ein Programm vom „Lied der Nachtigall“ (Waltershausen, 1822) bis zum „Internationalen...

  • Sprengel Erfurt
  • 22.02.24
2 Bilder

Zum 22.2.2024
Lob dem Querdenker

Nun hat er wieder Geburtstag. Immer am 22. Februar ist es soweit. 236 Jahre alt wird er heute am 22.2.2024. Arthur Schopenhauer. Der kleine Arthur wird 1788 in Danzig geboren und seine Vorfahren sind vermögende Kaufleute. Das soll der Bub später auch mal machen (Zeug kaufen und wieder verkaufen) - aber der kleine stolze Mann wird doch lieber Philosoph, der Zeit seines Lebens sehr viel von sich selber gehalten hat. Daran können wir uns ein richtiges Beispiel für uns selber nehmen: Einer gehe...

  • Sonneberg
  • 22.02.24
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Thüringer Bach Collegium meets Klenke Quartett
AUFTAKT - Klenke Quartett Plus

Freitag, 26. April 2024 19.30 Uhr Jacobskirche Weimar THÜRINGER BACH COLLEGIUM Gernot Süßmuth, Violine Raphael Hevicke, Violine Dagmar Spengler-Süßmuth, Violoncello Christian Stötzner, Continuo Johann Ernst IV. von Sachsen-Weimar (1696 - 1715) Konzerte op. 1 Nr. 1-5, 7 Rekonstruktion nach BWV 595/ 984 Rekonstruktion nach BWV 983 http://www.auftakt-weimar.de/konzert-detailseite/items/thueringer-bach-collegium-ein-genialer-prinz.html

  • Weimar
  • 21.02.24
Foto: Thüringer Bach Collegium, Fotograf: Jan Kobel

Thüringer Bach Collegium / Thüringer Bachwochen
Johannespassion / Johann Sebastian Bach

Sonntag, 24.03.2024 17.00 Uhr Georgenkirche Eisenach Bachchor Eisenach Thüringer Bach Collegium Christian Stötzner – Leitung Werke: Johann Sebastian Bach Johannespassion BWV 245 VERANSTALTER Evangelisch-Lutherische Kirchengemeinde Eisenach E-Mail: stadtkirchenamt@kirchenkreis-eisenach.de Telefon: 03691 723581 TICKETS Eintrittskarten für dieses Konzert sind ab Mitte Januar erhältlich: • über die Vorverkaufsstellen des Ticket Shop Thüringen • in den Pressehäusern der Mediengruppe Thüringen (TA |...

  • Eisenach-Gerstungen
  • 21.02.24
Foto: Thüringer Bach Collegium, Fotograf: Mathias Eckert

Thüringer Bach Collegium / Thüringer Bachwochen
Konzert zum 339. Tauftag von Johann Sebastian Bach

Samstag, 23. März 2024 17.00 Uhr Georgenkirche Eisenach Als Thüringer Kulturbotschafter sieht das Thüringer Bach Collegium seine Aufgabe darin, die in den Archiven schlummernden Kostbarkeiten der an den Thüringer Höfen und Residenzen wirkenden Komponisten zum Leben zu erwecken. Konzertierend und zu Gast auf zahlreichen Festivals, trägt es Thüringer Musik in die Welt. BACHLAND THÜRINGEN Die Hälfte seines Lebens hat Johann Sebastian Bach in Thüringen verbracht. Diese Prägung spürt man bis heute:...

  • Eisenach-Gerstungen
  • 21.02.24
Paula Jordan zu Mt. 4

der Versucher und …
… DER VERSUCHTE

… da ist der Drang, es aller Welt zu zeigen; nicht nur den jungen Mann trifft diese Qual. Wer wollte wohl sein Königtum verschweigen - wen denn der Berg ruft, der verlässt das Tal. Hört heute, wie es Jesus ist ergangen: der Böse stellt ihn dreimal vor die Wahl. Hat dich noch nie der wüste Ort empfangen, nachdem du stiegst aus deiner Ängste Flut? Erwählte Geister ruft es zu den Schlangen, in vierzig Fastentagen wächst der Mut. Man tritt dem fremden Anderen entgegen, der an uns reißen darf mit...

  • Sonneberg
  • 18.02.24
  • 3

Joi-joi-joi, wie soll das enden?
DAS BALTISCHE BUCH IST WEG

Seit wir wieder in Weimar leben, habe ich öfter Kontakt zu einem alten Schulfreund aus Gebesee, einem ehe-maligen Konfirmanden unseres Vaters-, der Historiker geworden ist: Jochen Kuhles. Er hat über die Reforma-tion im Baltikum seine Doktorarbeit geschrieben: "Studien zur sozialen Lage der Volksmassen und zu den Volksbewegungen zur Zeit der Reformation in Livland", war Professor für Geschichte in Leipzig und Bonn, ist nach wie vor an allem Historischen interessiert, sitzt fast täglich in der...

  • Weimar
  • 12.02.24

Zurück
Hugo von Hofmannsthal zum 150. Geburtstag

Da war er also tatsächlich gekommen ... Der ihn abholen sollte, er war nun da. „Repatriierung” murmelte der Mann im anthrazitfarbenen Mantel. Am Revers des Kragens war eine kleine silberne Sense zu sehen. Dort, wo früher die Parteiabzeichen gesteckt hatten. „Aus Neusilber?” fragte der Glasbläser. „Platin mit einem Schuss Iridium” antwortete der Mann. Er stellte sich vor: „Ich bin der Tod. Und Du bist der Erwählte. Zur Heimfahrt gilt es sich zu rüsten. Gib deine Hand. Bin Freund - und komme...

  • Sonneberg
  • 11.02.24
DaBaR - Wort

zum 4. Februar 2024
Bild als Wort

Zum Fest am Feiertag zog miteinander das Volk der Stadt hinauf ins offne Land. Sie schauten Jesus bittend an, da wandt’ er sich ihnen zu. Und segnet mit der Hand die Vielen, welche kamen zu vernehmen, wie Gott im Wort sein Bildnis macht bekannt. „Ein Sämann wollte neulich sich bequemen, zu streuen edle Körner auf das Feld. Indem er säte, kam es zu Problemen, wie überall in unsrer weiten Welt. Manch Korn fiel auf den Weg und ward zertreten
 als Fraß den Vögeln unterm Himmelszelt. Auf Felsengrund...

  • Sonneberg
  • 04.02.24

Svenny 1
Altes und Neues von Leberecht Gottlieb (41)

Für Leberecht Gottlieb - der Leser wird es längst schon geahnt haben - vermischen sich Wirklichkeit und Traum nicht selten. Bei hochbetagten Leuten ist das zuweilen der Fall und rührt daher, dass beides auch nie ganz getrennt gewesen ist. Traum und Wirklichkeit verhalten sich zueinander etwa so, wie schöpferisches Wort und  durch dieses Wort geschaffenes Ding. Das erste Kapitel der Bibel beschreibt es sehr eindrücklich, dass Gott spricht und auf den Spruch hin das Ausgesprochene entstehen muss....

  • Sonneberg
  • 30.01.24

das Interview
Altes und Neues von Leberecht Gottlieb (40)

Ein Kapitel, während dessen Dauer wir mit Heisenberg und Gottlieb unter einer dünnen Graphenfolie stecken und Unglaubliches über Erich Przywara und Martin Luther hören. 

Leberecht extemporiert eine fantastische Geschichte. Die ist so unglaublich verworren - aber hat bei aller Verworrenheit doch einen feinen inneren Sinn. Das Gegenteil von Klarheit sei die Genauigkeit, hatte Heisenberg einmal genial formuliert. Für ihn ist die Story absolut unverständlich - aber genau nur diese...

  • Sonneberg
  • 29.01.24

was alles schon war - Rückblick
Altes und Neues von Leberecht Gottlieb (39)

Bevor wir die vierzigste Folge des interessanten Berichts aus dem Leben des Pfarrherrn in Ruhe Leberecht Gottlieb aufblättern, sei uns gestattet, Rückschau zu halten. Was ist bisher alles geschehen? Wir erinnern uns: Eines Tages erreichte folgender Brief unseren Helden Leberecht Gottlieb. Der Brief kam aus dem Kirchenamt in Dresden - direkt in das Altersheim "Abendsonnenfrieden." Dieser Brief gab Folgendes zu lesen: Sehr geehrter Herr Pfarrer, nachdem die Gott sie Dank nunmehr überall im...

  • Sonneberg
  • 29.01.24
  • 1

Fluchtpläne ...
Altes und Neues von Leberecht Gottlieb (38)

Ein Kapitel - in welchem Werner Heisenberg Leberecht Gottlieb geheime Andeutungen darüber macht, einen Plan ersonnen zu haben, auf welche Art und Weise historische Ereignisse zu kalibrieren - und damit die Welt gleichzeitig und für immer auf sichere Füße zu stellen wären … Heisenberg fuhr fort zu reden und entfaltete Leberecht Gottlieb nach und nach seinen geheimen Plan, historische Ereignisse zu korrigieren - und zugleich die Herrschaft über alle Welten für immer auf sichere Füße zu stellen....

  • Sonneberg
  • 28.01.24

Heisenberg doziert
Altes und Neues von Leberecht Gottlieb (37)

Ein Kapitel, in welchem Werner Heisenberg Leberecht Gottlieb verrät, wie man aus der Hölle in die Helle gelangen könne. Wir nehmen einmal an, dass alles dann wohl doch gar nicht so schlimm gewesen sein könne. Denn Leberecht hatte - Gott sei es gedankt - den Physiker Werner Heisenberg dort drunten in der wirklichen Hölle antreffen dürfen. Mitten im Unheil hatte eine gute Macht - keiner weiß bisher, was oder wer das sein könnte - ein Einsehen gehabt und dem Pfarrer i.R. eines seiner Hauptidole...

  • Sonneberg
  • 27.01.24

vom Upload Leberecht Gottliebs
Altes und Neues von Leberecht Gottlieb (36)

Manchmal erschwert die Fülle der Ereignisse deren Bericht. Nicht überall ist das der Fall, hier aber schon. Indem sich Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft durch paradoxe Singularitäten überkreuzen, wie der Leser sicherlich kopfschüttelnd bemerkt haben wird, sind die Erinnerungen Leberecht Gottliebs zwar recht leicht darzustellen, schwieriger aber zu verstehen. Wo ist der Faden, fragt man sich. Was will der Autor eigentlich erzählen? Und wer in Gottes Namen - ist eigentlich der Autor? Gibt es...

  • Sonneberg
  • 26.01.24

Heisenberg kommt mit ins Spiel ...
Altes und Neues von Leberecht Gottlieb (35)

Hallo, Leute - nun kommt ein Kapitel, vor welchem wir vielleicht nicht ohne Schaudern zurückfahren, denn uns wird darin offenbart, an welchem Orte sich Leberecht Gottlieb augenblicklich tatsächlich aufhält. Ihr müsst jetzt ganz stark sein ...
 Am Ort unbestimmter Qualen angekommen, fand Leberecht Gottlieb erst nach acht Tagen genügend Kraft, seine Augen aufzuheben. Und als er sie öffnete, sah er Kurt Globnich in Abrahams Schoß sitzen. Seliger Anblick - beide in größter Zufriedenheit -...

  • Sonneberg
  • 25.01.24
  • 1
Premium
Spitzwegs Gemälde "Sennerin und Mönch" wird ab September im Kunsthaus Apolda zu sehen sein. | Foto: Museum Georg Schäfer Schweinfurt

Ausstellungen
Spitzweg, Müntzer und ein heiliger Kaiser

Der vor 1000 Jahren gestorbene Kaiser Heinrich II. wird 2024 mit mehreren Ausstellungen geehrt. Mit einer Landesausstellung an mehreren Schauplätzen wird an den Bauernkrieg und Thomas Müntzer erinnert. Die Klassik Stiftung Weimar beantwortet erstmals die Frage, wie es Direktor Walter Gropius und die Bauhäusler mit dem Nationalsozialismus hielten. Und das Kunsthaus Apolda Avantgarde geht der Frage nach, was Carl Spitzweg von Liebe und Heirat hielt. Für spannende Ausstellungen in diesem Jahr ist...

  • Apolda-Buttstädt
  • 25.01.24

der Bauwagen
Altes und Neues von Leberecht Gottlieb (34)

„Oh - ein Weihnachtsmarkt, ihr Leute.
 Steht und seht - die bunten Buden.“Die Begleiter des ehemals irdischen Statsbürgerkundelehrers aus dem sächsischen Pottsitz belehren Globnich dahingehend, dass es sich bei diesem Markte nicht um einen Weihnachtsmarkt, sondern um einen Adventsmarkt handle. Weihnachten sei Weihnachten - und Advent Advent. Eigentlich. Globnich, welcher metrisch korrekt eben gerufen hatte:  „Oh - ein Weihnachtsmarkt, ihr Leute. Steht und seht - die bunten Buden“ antwortet...

  • Sonneberg
  • 25.01.24

Raum-Zeit-Probleme
Altes und Neues von Leberecht Gottlieb (33)

Es hatte sich allerhand getan auf dem alten Erdenball. Nachdem etwa seit dem Jahrtausendwechsel riesige Migrantenströme die nur noch notdürftig funktionierenden Gemeinwesen bisher gut regierter Staaten fast zum Zusammenbruch gebracht, auch besonders infolgedessen verschiedene Pandemien die Weltbevölkerung, welche inzwischen auf neun Milliarden angewachsen war, um ein Drittel dezimiert hatte, das Bargeld durch irgendwelche elektronischen Tausch-Währungen ersetzt worden war und permanente...

  • Sonneberg
  • 24.01.24

... jetzt wird es ernst!
Altes und Neues von Leberecht Gottlieb (32)

Leicht ist's und wiederum doch auch nicht zu leicht, alle jene Personen aufzuzählen, welche in der irdischen Zeit des Leberecht Gottlieb eine Rolle gespielt hatten, ehe er selber an den rätselhaften Ort gekommen, wohin wir alle einmal geraten werden, wenn uns die Parze die Schere klirren lässt und dem bisher gesponnenen Zeitfaden seine endgültige Länge zumisst. Im Falle unseres Helden wären da zuerst einmal jene fünfhundert Zeugen, denen Leberecht im Laufe seines Dienstlebens christliche...

  • Sonneberg
  • 23.01.24
Edvard Munch, Melancholie (Abend), 1891 | Foto: epd-bild / Jürgen Blume

Kunst
Maler der Seele

Edvard Munch gilt als ein Wegbereiter der Moderne, der mit seinen melancholischen, farbintensiven Bildern das Publikum gleichermaßen faszinierte und schockierte. Seine erste Ausstellung in Berlin 1892 wurde nach nur einer Woche wieder geschlossen. Von Sigrid Hoff (epd) Der norwegische Künstler Edvard Munch (1863-1944) war ein Maler menschlicher Seelenzustände. Sein wohl bekanntestes Gemälde ist „Der Schrei“, das er zwischen 1893 und 1910 in mehreren Fassungen malte. Es zeigt eine menschliche...

  • Halle-Saalkreis
  • 23.01.24

Martinas ...
Altes und Neues von Leberecht Gottlieb (31)

Martina war heute sechzig Jahre alt geworden. Als sie sich am Abend ihres „Ehrentages“ (genauso stand es wortwörtlich und in rührender Kinderschrift auf der hübschen Glückwunschkarte zu lesen, die ihr Sandra als ehemalige Brigadeleiterin im Namen des alten Erzieherinnenkollektivs zugesandt hatte – also, als sie sich am Abend des Geburtstages in ihre Kissen kuschelte (oder, wie man früher gesagt hätte, zu Bette gegangen war), griff eine sofortige Ohnmacht nach ihr. In diesem Zustande mehrere...

  • Sonneberg
  • 23.01.24

der schnelle Brüter
Altes und Neues von Leberecht Gottlieb (30)

Leberecht Gottlieb, der für Kurt Globnich - oder besser gesagt gegen Globnich - einen Strafroman zu schreiben gedenkt, musste mit diesem Vorhaben einige Wochen pausieren. Eine unangenehme Angelegenheit war dazwischen gekommen, hatte alle Konzepte durcheinander gewirbelt, dem Autor viel Zeit geraubt und Nerven gekostet. Was war geschehen? Man war verklagt worden ... Die Kirchengemeinde St. Eustachius im sächsischen Plötnitz, für die der Pfarrer Gottlieb mit verantwortlich war, hatte mit einem...

  • Sonneberg
  • 22.01.24

Exkurs - das Herzhäuschen
Altes und Neues von Leberecht Gottlieb (29)

Globnich durchmaß also die Lethe. Nach seiner Fahrt durch den bekannten Unterweltfluss des Vergessens hatte der ehemalige Statsbürgerkunbdelehrer nur noch andeutungsweise Erinnerung an sein irdisches Vorleben. Aber immerhin - ihm stieg tatsächlich die Frage auf, was wohl Leberecht Gottlieb gerade anstellen mochte? Der impertinente Knabe von ehedem müsste jetzt etwa vierundfünfzig Jahre zählen - wie mein Friedrich - denkt Kurt Globnich. Es packt ihn die Wehmut, als ihm sein Sohn Friedrich...

  • Sonneberg
  • 21.01.24

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