Jugendämter schreiten immer häufiger ein
Wiesbaden (epd) – Behörden schreiten häufiger ein, um Gefahren für Kinder in ihren Familien durch Vernachlässigung oder Misshandlungen abzuwenden. Wie das Statistische Bundesamt mitteilte, bearbeiteten die Jugendämter im vergangenen Jahr rund 136 900 Verfahren, um die Gefährdung eines Kindeswohls zu prüfen. Das sei ein Anstieg um 5,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
Eine akute Gefahr für die Kinder wurde in 21 600 Fällen festgestellt, (+ 3,7 Prozent). Bei knapp 24 200 Verfahren konnte eine Gefährdung des Kindes nicht ausgeschlossen werden. In den meisten Fällen wiesen die betroffenen Kinder Anzeichen von Vernachlässigung auf (61,1 Prozent), in 28,4 Prozent der Fälle gab es Anzeichen für eine psychische Misshandlung. Etwas weniger häufig (25,7 Prozent) gab es Anzeichen für körperliche Misshandlung.
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