Kandidaten gesucht
Findungsgruppe nimmt demnächst Arbeit auf
Die Amtszeit der Landesbischöfin endet 2019. Jetzt müssen geeignete Kandidaten gefunden werden. Der Präses der Landessynode und Vorsitzende des Bischofswahlausschusses, Dieter Lomberg, erläutert das weitere Vorgehen.
Herr Lomberg, wie bewerten Sie die Entscheidung des Landeskirchenrates?
Lomberg: Die Entscheidung des Landeskirchenrates ist zu akzeptieren. Als Vorsitzender des Bischofswahlausschusses hätte ich gern zwei Jahre mehr Zeit gehabt, um Kandidatinnen und Kandidaten für die Nachfolge zu finden.
Wird es aufgrund der personellen Veränderung eine neue Schwerpunktsetzung in der EKM geben?
Lomberg: Nein. Es sind viele Prozesse angelaufen: theologische, fachliche, inhaltliche, gestalterische Prozesse und da wäre es jetzt unsinnig, diese abzubrechen. Die Bischöfin hat viele Impulse gesetzt und das wird auch alles weiterlaufen. Denn das alles ist im Konsens passiert. Das konnte man in der Synodensitzung noch einmal ganz deutlich hören. Es gibt ein weiteres Mitdenken, ein Mitgestalten und die Entscheidung des Landeskirchenrates hat darauf keinen direkten Einfluss.
Wie gestaltet sich die Nachfolgersuche?
Lomberg: Im üblichen Verfahren schickt der Bischofswahlausschuss jetzt seine sich konstituierende Findungsgruppe auf den Weg, die Kandidatenvorschlägen nachgeht. Diese Vorschläge kommen dann in den Bischofswahlausschuss. Es folgen Vorstellungsgespräche, nach denen die Findungsgruppe dem Bischofswahlausschuss Kandidaten vorschlägt.
Die Kandidaten stellen sich dann noch einmal im Bischofswahlausschuss vor, bevor das Wahlprozedere in der Synode vorangeht. Es ist vorgesehen, dass der Bischofswahlausschuss der Synode zwei aber nicht mehr als fünf Kandidaten zur Wahl vorschlägt.
Fragen: Diana Steinbauer
Autor:Adrienne Uebbing |
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