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Evangelische Landeskirche Anhalts - Glaube und Alltag

Beiträge zur Rubrik Glaube und Alltag

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Wort zur Woche
Klassenarbeit als Demutsübung

Es ist dir gesagt, Mensch, was gut ist und was der Herr von dir fordert: nichts als Gottes Wort halten und Liebe üben und demütig sein vor deinem Gott. Micha 6, Vers 8 So, jetzt sollte alles klar sein. Warum melden Sie sich? Es dürfte eigentlich keine Fragen mehr geben.“ Ich erinnere mich noch genau an diese Momente während einer Klassenarbeit bei dieser einen Lehrerin. Es gab immer ein kurzes Zeitfenster für Rückfragen zu den Aufgaben, dann sollte Ruhe sein. Das hat zu hohem Frust auf beiden...

  • Köthen
  • 11.10.24
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Predigttext
Wichtige Traditionen

Und der Herr gebot mir zur selben Zeit, euch Gebote und Rechte zu lehren, dass ihr danach tun sollt in dem Lande, in das ihr zieht, es einzunehmen. 5. Mose 4, Vers 14Welche Traditionen sind Ihnen wichtig? Sind es die Treffen zu Familien-Geburtstagen? Ist es das gut gehütete Kartoffelsalatrezept von Oma? Traditionen und die damit verbundenen Werte und Normen sind für alle Menschen wichtig. Sie geben uns Halt und sind die Basis menschlichen Zusammenlebens. Manchmal gewinne ich den Eindruck, dass...

  • Evangelische Landeskirche Anhalts
  • 12.08.23
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Predigttext
Fragen und Antworten

Siehe, ich gebe dir ein weises und verständiges Herz. 1. Könige 3, Vers 12 In der Vorweihnachtszeit 2019 erschien der Nachfolger des beliebten Disney-Films „Die Eiskönigin“. Wer „Die Eiskönigin 2“ gesehen hat, weiß, dass es sich nicht um einen schnöden Kinderfilm handelt. So werden Themen wie Schuld und Vergebung, Identität, (Vorher-)Bestimmung und Umweltschutz angesprochen. Der Film beginnt nahtlos, wo der Vorgänger endet: Elsa ist Königin in Arendelle und glücklich – eigentlich. Doch da ist...

  • Ballenstedt
  • 04.08.23
  • 1
Claudia Drese, Pfarrerin in Bernburg | Foto: Foto: Claudia Drese

Predigttext
Gottes Wege sind anders

So nimm nun, Herr, meine Seele von mir; denn ich möchte lieber tot sein als leben. Aber der Herr sprach: Meinst du, dass du mit Recht zürnst? Jona 4, Verse 3-4 Von Claudia Drese Jona ist richtig unzufrieden. Gefrustet bis zum Geht­nicht­mehr. Gott hatte ihn geschickt, den bösen Menschen von Ninive ihre Bestrafung anzukündigen, und jetzt das: Reue, Gnade und Barmherzigkeit, kein apokalyptisches Spektakel, das Jonas Selbstgerechtigkeit den Bauch pinselt. Jona ist dermaßen gefrustet, dass er nicht...

  • Bernburg
  • 26.06.23
  • 1
Der auferstandene Christus, Altarfenster von Max Baumann und Ferdinand Müller (1945) in der Auferstehungskirche Dessau | Foto: Matthias Behne / Ev. Landeskirche Anhalts

Feiertage
Die tragende Kraft des Glaubens

Von Kirchenpräsident Joachim Liebig, Ev. Landeskirche Anhalts Das zentrale Ereignis des Osterfestes ist seit 2000 Jahren unglaublich: Der am Karfreitag grausam am Kreuz hingerichtete Jesus von Nazareth hinterlässt am Ostermorgen ein lee-res Grab und erscheint danach seinen engsten Freundinnen und Freunden - als sei er nicht gestorben. Gegen alle Erfahrung und scheinbar wider besseres Wissen erweist sich die Auferstehung vom Tod als Realität. Damit beginnt die Geschichte des christlichen...

  • Dessau
  • 11.04.23
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Predigttext
Lasst das Buch zu!

Denn Liebe ist stark wie der Tod und Leidenschaft unwiderstehlich wie das Totenreich. Ihre Glut ist feurig und eine gewaltige Flamme. Hohelied 8, Vers 6bVon Andreas Müller Lasst das Buch zu! Lasst es zu! Lasst es zu, dass euch das Buch berührt. Lasst es zu euch kommen, das Hohelied der Liebe. Lasst es zu, dass es in euch klingt und singt. Lasst es zu, dass es euch berührt, wie es mich berührt hat. Von Zeile zu Zeile gleite ich. Von Seite zu Seite verliere ich mich. Zwischen bebenden Brüsten und...

  • Ballenstedt
  • 29.10.22
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Wort zur Woche
Wir sollten es wenigstens versuchen

Wandelt als Kinder des Lichts; die Frucht des Lichts ist lauter Güte und Gerechtigkeit und Wahrheit. Epheser 5, Verse 8b.9Im Epheserbrief geht es nicht um eine Beschreibung der Gesellschaft. Sondern um die Geisteshaltung der Menschen. Die Gemeinde befindet sich auf der Suche nach einer Identität in der Welt. Um diese Identitätssuche zu unterstützen, will der Autor den Blick schärfen. Indem er die Welt klar nachzeichnet, und indem er die Rolle Christi nachzeichnet und beschreibt. Ihn beschreibt...

  • Evangelische Landeskirche Anhalts
  • 05.08.22

Glaubenszeugnis: Warum ich zur Kirche gehöre
»Mein Glaube führt mich in die Gemeinde«

Im apostolischen Glaubensbekenntnis, welches wir in jedem Gottesdienst beten, heißt es: »Ich glaube an den Heiligen Geist, die heilige christliche Kirche.« Von Reinhart Bollmann Man kann sich zu einem Verein bekennen oder zu einer politischen Partei. Ich aber gehöre durch meine Taufe zur Kirche. ... Sie möchten mehr erfahren? Den kompletten Artikel finden Sie im E-Paper und in der gedruckten Ausgabe der Mitteldeutschen Kirchenzeitung „Glaube + Heimat“ (Nr. 36), erhältlich im Abonnement, in...

  • Dessau
  • 07.09.18

Wort zur Woche
Wenn Gäste länger bleiben

So seid ihr nun nicht mehr Gäste und Fremdlinge, sondern Mitbürger der Heiligen und Gottes Hausgenossen.  Epheser 2, Vers 19  Von Martin Olejnicki, Pfarrer in Bernburg OT Preußlitz Gäste zu haben ist etwas Schönes, wie ich finde. Aber das sieht sichaer jeder anders. Ich jedenfalls freue mich, wenn das Haus voll ist und ich den Leuten etwas anbieten kann. Aber ich freue mich dann auch, wenn der Trubel wieder vorbei ist, der Alltag einkehrt. Gäste dürfen sich gerne wie zu Hause fühlen, denn sie...

  • Bernburg
  • 30.07.18

Wort zur Woche
Gott sei Dank nicht der Mathelehrer

So spricht der Herr, der dich geschaffen hat: Fürchte dich nicht, denn ich habe dich erlöst; ich habe dich bei deinem Namen gerufen; du bist mein! Jesaja, 43, Vers 1 Von Martin Olejnicki, Pfarrer in Bernburg OT Preußlitz »Martin, bitte!« Ich zuckte sofort und heftig zusammen, wenn ich meinen Namen hörte. In der Schule war das nämlich so eine Sache, wenn man da mit Namen gerufen wurde – die besondere Steigerungsform war dann noch der volle Name inklusive Nachname – dann hieß das nichts Gutes....

  • Bernburg
  • 04.07.18

Äußerlich, innerlich

Denn was sichtbar ist, das ist zeitlich; was aber unsichtbar ist, das ist ewig. 2. Korinther 4, Vers 18 b Von Albrecht Lindemann, Pfarrer in Zerbst Elisabeth hatte Freude am Leben. Kindheit und Jugend erlebte sie gemeinsam mit Eltern, Brüdern und Freundinnen an einem Ort, der für sie Heimat war. Sie konnte das Schneiderhandwerk erlernen und fand darin ihren Beruf. Der Hochzeit folgten die Kinder. Elisabeth war glücklich. Dann kam das Alter und mit ihm schwere körperliche Gebrechen. Verfall...

  • Zerbst
  • 20.04.18

Vorbilder der Herde

Weidet die Herde Gottes, die euch anbefohlen ist, und achtet auf sie, nicht gezwungen, sondern freiwillig, wie es Gott gefällt … 1. Petrus 5, Vers 2 Von Albrecht Lindemann, Pfarrer in Zerbst Was macht eigentlich ein Hirte? Er hütet seine Herde, nehmen wir an, es sind Schafe. Er versorgt Verletzungen, pflegt die Klauen, stellt Wasser und Salz bereit. Im Frühjahr sorgt er für angemessene Bekleidung. Ganz wichtig: der Hirte steckt die Grenzen ab, in denen die Herde leben soll. Blökt ein Schaf...

  • Zerbst
  • 12.04.18

Rühme dich, dass du Gott kennst 

»Ein Weiser rühme sich nicht seiner Weisheit, ein Starker rühme sich nicht seiner Stärke, ein Reicher rühme sich nicht seines Reichtums.« Jeremia 9, Vers 22 Von Christine Reizig, Landespfarrerin für Gemeindeaufbau in Dessau-Roßlau »Ach, wie gut, dass niemand weiß, dass ich Rumpelstilzchen heiß.« Er war sich seiner Sache sehr sicher und tanzte voller Freude schon um das Feuer. Dabei bemerkte er nicht, dass er belauscht wurde. Der Lauscher an der Wand hat der Königin den Namen verraten. Jetzt...

  • Dessau
  • 24.01.18

Reif für die Insel

Fürchte dich nicht! Ich bin der Erste und der Letzte und der Lebendige. Offenbarung 1, Vers 17b.18a Von Christine Reizig, Landespfarrerin für Gemeindeaufbau in Dessau-Roßlau Heute gibt es regelmäßige Fährverbindungen nach Patmos. Das war anders, als der Seher Johannes dort war. Ob er Gefangener war oder sich in Vorbereitung auf sein prophetisches Amt zurückgezogen hat, ist nicht bekannt. Die Insel war Verbannungsort der römischen Besatzer. »Reif für die Insel« bedeutete nicht: Ich brauche mal...

  • Dessau
  • 22.01.18

Werben ohne Tricks

Und mein Wort und meine Predigt geschahen nicht mit überredenden Worten der Weisheit, sondern im Erweis des Geistes und der Kraft, auf dass euer Glaube nicht stehe auf Menschenweisheit, sondern auf Gottes Kraft. 1. Korinther 2, Vers 4 a Von Christine Reizig, Landespfarrerin für Gemeindeaufbau in Dessau-Roßlau Sie kennen auch solche Gespräche, bei denen Sie von Ihrem Gegenüber mit Argumenten förmlich attackiert werden, bis Ihnen nichts mehr einfällt. Sie haben nichts mehr entgegenzusetzen. Sie...

  • Dessau
  • 15.01.18
Die Hände, die zum Beten ruhn, die macht er stark zur Tat. Und was der Beter Hände tun, geschieht nach seinem Rat, dichtete Jochen Klepper (1903–1942). | Foto: pingpao – fotolia.com

Friedensgebete – wir brauchen sie

Jeden Donnerstag kommen im Magdeburger Dom Menschen zum Friedensgebet zusammen, seit 35 Jahren. Manchmal ist es nur eine Handvoll. Von Giselher Quast Aber wenn die Welt in Flammen steht, sind es auf einmal Hunderte, Tausende. So war es zur Zeit der Friedensbewegung »Schwerter zu Pflugscharen«, so war es in der friedlichen Revolution des Herbstes 1989, so während der Golf- und Balkankriege, so war es auch am 11. September 2001. Die wenigen Beter zwischen den Schreckensereignissen sind gleichsam...

  • Magdeburg
  • 15.01.18
  • 1
Feiertags-Ritual: Jan-Erik ist der Liturg. | Foto: Harald Krille

Den Sonntag begrüßen

Glaube braucht auch Rituale. Wir haben uns deshalb von der ökumenischen Gemeinschaft im Kloster Volkenroda vor etwa einem Jahr die Sonntagsbegrüßung »abgeschaut«. Von Harald Krille Sonnabends zum Sonnenuntergang bzw. vor dem meist auch etwas festlicheren Abendessen feiern wir in einer kleinen Liturgie den Beginn des Tages der Auferstehung Christi. Unter wechselnd gelesenen Bibel- und Segensworten wird dabei eine Kerze entzündet, werden wie bei einer Agapefeier Brot und Wein bzw. Saft...

  • Weimar
  • 08.01.18
  • 1
Kinderbibelarbeit: Gemeindepädagogik hat viele Gesichter. | Foto: epd-bild

Kirche zur Welt öffnen

Gemeindepädagogik: An der Evangelischen Hochschule Berlin beginnt neuer Studiengang Von Katja Schmidtke Ein neuer Studiengang für Gemeindepädagogik wird voraussichtlich zum Sommersemester an der Evangelischen Hochschule (EH) in Berlin starten. Das Studium ist berufsbegleitend und richtet sich an Mitarbeiter im gemeindepädagogischen Dienst, die eine mindestens dreijährige Berufspraxis nachweisen können. »Dies ist nach meinem Wissen eine einzigartige Möglichkeit, bundesweit über die Anerkennung...

  • Magdeburg
  • 08.01.18
Sternsinger 2017: Unterwegs für Kinder in aller Welt | Foto: epd-bild

Wie aus den Heiligen Drei Königen die Sternsinger wurden

Von Christian Feldmann Als Kaiser Friedrich Barbarossa die Gebeine der »Heiligen Drei Könige« 1164 aus Mailand nach Köln brachte, entwickelte sich dort bald ein intensiver Kult, der sich im ganzen Deutschen Reich verbreitete. Die drei Könige wurden zu Symbolen der Weltvölker, der dritte hatte von nun an ein Farbiger zu sein. Vornamen wie Kaspar oder Balthasar, vor gar nicht so langer Zeit noch recht beliebt, und Wirtshausschilder »Zum Mohren«, »Zum Stern«, »Zur Krone« an einst stark...

  • Weimar
  • 05.01.18
  • 1

Angesehen von Gott

Wer sich rühmt, der rühme sich des Herrn! 1. Korinther 1, Vers 31 b Von Christine Reizig, Landespfarrerin für Gemeindeaufbau in Dessau-Roßlau Du bist doch sonst ganz vernünftig.« – Diesen oder ähnliche Sätze habe ich immer mal wieder gehört, wenn das Gespräch darauf kam, dass ich Christin oder sogar Pfarrerin bin. Dieser Fakt passte nicht zusammen mit dem, wie mich mein Gegenüber erlebt hatte. Wie sollen Christen denn sein? Ich bin in der DDR aufgewachsen und zur Schule gegangen. Ich habe in...

  • Dessau
  • 05.01.18

Epiphanias: Das Leben feiern

Unser Glaubenskurs widmet sich den kirchlichen Festen und zeigt, warum sie eine Schule für Lebenskunst sind. Von Fabian Vogt Der Epiphanias-Tag ist einer der ältesten Feiertage der Christenheit. Vielleicht sogar der älteste überhaupt. Vor allem aber ist er der ursprüngliche Weihnachtstag. Ja, in der frühen Kirche wurde vor allem in Ägypten der 6. Januar als Geburtsfest Jesu gefeiert, weil man dort der großen Feier zur Ankunft der von einer Jungfrau geborenen Gottheit Aion etwas entgegensetzen...

  • Weimar
  • 05.01.18

Weiter so – oder anders

Und der Herr zog vor ihnen her, am Tage in einer Wolkensäule, um sie den rechten Weg zu führen, und bei Nacht in einer Feuersäule, um ihnen zu leuchten … 2. Mose 13, Vers 21 Von Christine Lässig,Pfarrerin i.R., Weimar Natürlich können wir an 365 Tagen im Jahr Bilanz ziehen über unser Leben. Es hindert uns niemand daran, und manchmal fordern uns wichtige Ereignisse geradezu heraus, Altes hinter sich zu lassen und Neues in Angriff zu nehmen. Aber der Altjahrsabend, der Jahr für Jahr daran...

  • Weimar
  • 29.12.17

Gott sagt Ja zu uns

Denn der Sohn Gottes, Jesus Christus, … der war nicht Ja und Nein, sondern das Ja war in ihm. 2. Korinther 1, Vers 19 Von Samuel Weber, Pfarrer in Lichtenberg Ich stehe im Altarraum der Geburtskirche in Bethlehem vor dem Eingang zur Geburtsgrotte. Ehrfurchtsvoll gehe ich die Stufen hinunter und stehe in einem etwas dunklen und düsteren Raum. Dieser Ort also wird verehrt, weil hier Maria Jesus zur Welt gebracht haben soll. Der Fels ist bis auf ein kleines Loch mit einer Marmorplatte und einer...

  • Weimar
  • 29.12.17

Das Kind in uns

Weihnachten – ein therapeutisches Ereignis: Glaubenskurs zu den kirchlichen Festen Von Anselm Grün Die Psychologie liebt heute das Bild vom »Kind in uns«. Jeder von uns trägt in sich ein göttliches Kind. Das göttliche Kind ist ein Bild für das wahre Selbst, oder man könnte auch sagen: Es steht für das einmalige Bild, das Gott sich von jedem von uns gemacht hat. Weihnachten feiern wir die Geburt des göttlichen Kindes. Und wir feiern nicht nur die Geburt Jesu vor über 2 000 Jahren, sondern – wie...

  • Weimar
  • 29.12.17

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