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Magdeburg - Glaube und Alltag

Beiträge zur Rubrik Glaube und Alltag

Wie sagt man? – Danke!

Eine Lebenshaltung: Dankbarkeit kann man mit einer einfachen Formel lernen Von Friederike Hempel Haben Sie heute schon jemandem gedankt? – Nein? Dann überlegen Sie mal schnell, wem Sie heute danken könnten – Ihrer Frau oder Ihren Kindern? Der Postfrau oder dem Kollegen? Gott oder dem Leben? Und wenn Sie schon dabei sind, dann überlegen Sie gleich weiter: Wofür können Sie danken? Was haben Sie heute schon Schönes erlebt oder bekommen, gefühlt oder gesehen? Es gibt tausend Gründe, dankbar zu...

  • Weimar
  • 28.09.17

Geschenk des Lebens

Wenn du den Hungrigen dein Herz finden lässt und den Elenden sättigst, dann wird dein Licht in der Finsternis aufgehen. Jesaja 58, Vers 10 Von  Thomas Schädlich Der Predigttext zum diesjährigen Erntedankfest steckt voller klarer Aufforderungen. Er beginnt mit den Worten »Brich mit dem Hungrigen dein Brot«. Betrachten wir das gesamte Kapitel, ist festzustellen: Eigentlich ist das hier eine Fastenpredigt, die Jesaja an uns richtet. Fasten als der bewusste und freiwillige Verzicht, um Gott besser...

  • Weimar
  • 28.09.17
Foto: epd-bild

Gemeinsam zum Tisch des Herrn treten

Konfessionsverschiedene Paare: Ausschluss vom Abendmahl ist schmerzhaft Von Sabine Kuschel In der evangelischen Kirche dürfen alle getauften Christen ohne Ausnahmen das Abendmahl empfangen. An der katholischen Eucharistiefeier hingegen können nur katholische Christen teilnehmen. Für viele konfessionsverschiedene Ehepaare eine unbefriedigende, wenn nicht gar eine schmerzhafte Situation. Seit vielen Jahren hoffen katholische wie evangelische Christen auf eine Änderung dieser Praxis. Was ist der...

  • Weimar
  • 28.09.17
Foto: epd-bild

Mit Christus ein Kuchen werden

Glaubenskurs: Martin Luthers Abendmahlsverständnis – Fleisch gewordenes Evangelium Von Peter Zimmerling Martin Luthers Abendmahlsverständnis wird wegen seiner Fokussierung auf die Vergebung der Sünden häufig kritisiert. Zusammen mit der vorgeschalteten Beichte sei es verantwortlich für das Missverständnis des Abendmahls als »traurige Unterhaltung« (Immanuel Kant) und der damit verbundenen Distanz vieler Kirchenmitglieder zum Abendmahlsempfang. Tatsächlich ist Luther überzeugt, dass sich im...

  • Weimar
  • 28.09.17

Himmlischer Lohn

Wahrlich, ich sage euch: Es ist niemand, der Haus oder Frau oder Brüder oder Eltern oder Kinder verlässt um des Reiches Gottes willen. Lukas 18, Vers 29 bis 30 Von Thomas Schädlich Dein Lohn ist der Dienst«, so sagte es mir damals mein Kantor mit einem Augenzwinkern, als ich mit 12 oder 13 Jahren fragte, ob ich Geld für das Orgelspiel im Gottesdienst bekommen würde. Diese Aussage ging mir nicht mehr aus dem Kopf. Bis heute nicht. Warum engagiere ich mich für die Kirche: weil es toll ist, meine...

  • Weimar
  • 28.09.17
Gretchenfrage: Wie halten es die Parteien mit der Religion? | Foto: Ingo Bartussek – Fotolia.com

Nun sag, wie hast du’s mit der Religion?

Wahlprogramme: Wie stehen die Parteien zur Gretchenfrage? Hier Auszüge aus den Wahlprogrammen zu den Themen Kirche und Religion. Die Parteien in alphabetischer Reihenfolge: Von Markus Springer und Andreas Jalsovec Von den 76 Seiten des »Programms für Deutschland« der AfD beschäftigen sich rund zwei Seiten mit dem Thema Religion – allerdings geht es lediglich darum, wie sehr der Islam im »Konflikt mit der freiheitlich-demokratischen Grundordnung« steht. »Der Islam gehört nicht zu Deutschland«,...

  • Weimar
  • 28.09.17

Gott sucht uns

Und es jammerte ihn und er streckte die Hand aus, rührte ihn an und sprach zu ihm: »Ich will’s tun; sei rein!« Markus 1, Vers 41 Von Thomas Schädlich Warum ausgerechnet ich? Wieso ereilt mich dieser Schicksalsschlag und wo ist Gott? Sicherlich eine Frage, die sich auch der Aussätzige immer wieder gestellt hat. Doch er sucht den Kontakt zu Jesus und bittet ihn: »Willst du, so kannst du mich reinigen.« (Vers 40) Es ist der Ausbruch aus dem Selbstmitleid, aus dem fatalen Teufelskreis: »Es bringt...

  • Weimar
  • 28.09.17

Jesu große Familie

Denn wer Gottes Willen tut, der ist mein Bruder und meine Schwester und meine Mutter. Markus 3, Vers 35 Von Michael Greßler Jesus sitzt. Das Volk um ihn. Jesus redet. Sie hören zu. Dann rufen sie ihn. Von draußen. »Deine Familie steht vor der Tür! Sie rufen nach dir!« Jesus wird still. Lange war er nicht mehr zu Hause. Er erinnert sich. Seine Mutter. Maria. Wie sie ihn in den Schlaf gewiegt hat. Die Brüder und Schwestern. In Nazareth sind sie zusammen aufgewachsen. Haben Fangen gespielt und...

  • Eisenberg
  • 15.09.17
Neuanfang: Felix Seifert hat Pläne, er will die Welt bereisen, Unbekanntes ausprobieren 
und sein neu gewonnenes 
Leben genießen. | Foto: Marie Neubauer

Die Uhren auf null gestellt

Diagnose Krebs: Ein junger Mann sitzt auf einem blauen Sofa. Mit seinem alten Leben hat er abgeschlossen. Sein Leben nach der Krankheit ist ein anderes als vorher. Von Marie Neubauer Quer durch seine obere Ohrmuschel steckt ein silbern glänzender Piercing-Stab. Felix Seifert, etwa eins achtzig groß, wirkt leicht nervös, er reibt sich die Hände. Dann beginnt er zu erzählen. Von seinen Hobbys, seiner Ausbildung und einer Erfahrung, die seine Einstellung zum Leben grundlegend veränderte. Felix...

  • Weimar
  • 15.09.17

Fuß vom Gaspedal

Und stellt euch nicht dieser Welt gleich, sondern ändert euch durch Erneuerung eures Sinnes … Römer 12, Vers 2 Von Edward Drath Vor ein paar Jahren stutzte ich beim Blick auf den Spritverbrauch meines Autos. Dessen Durchschnitt stieg von Jahr zu Jahr. Damals befanden wir uns im Zeitalter der hohen Preise an den Tanksäulen, und so tat dieser Umstand – bei allem ökologischem Empfinden, möglichst wenig Sprit zu verbrauchen – vor allem meinem Geldbeutel weh. Das wurmte mich, gibt es doch...

  • Weimar
  • 15.09.17
Anselm Grün | Foto: Willi Wild
2 Bilder

Dem Geheimnis Gottes auf der Spur

Experten im Glauben, die zwei Bestseller-Autoren Anselm Grün und Tomáš Halík widmen sich dem Unglauben Von Sabine Kuschel Sie sind Profis in Sachen Glaube. Beide Theologen, Geistliche, katholisch: Anselm Grün und Tomáš Halík. Gemeinsam widmen sich die beiden Bestseller-Autoren einem Phänomen, von dem sie meinen, dass es für den Glauben eine wichtige Rolle spielt, dem Unglauben, dem Zweifel. »Gottlos werden? Wenn Glaube und Unglaube sich umarmen« – In ihrem Buch sprechen sie dem Zweifel, dem...

  • Weimar
  • 15.09.17

Ein stilles Wunder

Seine Mutter spricht zu den Dienern: Was er euch sagt, das tut. Johannes 2, Vers 5 Von Edward Drath Oh Wunder über Wunder – aus Wasser wurde Wein! Die Begeisterung auf dem Hochzeitsfest muss unglaublich gewesen sein. Das ist ja auch was, wenn wie aus dem Nichts Wein auftaucht – noch dazu in solch gewaltigen Mengen von wohl 600 Litern. Und wenn nach dem Verkosten auch noch klar wird, dass es sich hier nicht um irgendeinen x-beliebigen Wein handelt, sondern um einen überaus wohlschmeckenden,...

  • Weimar
  • 15.09.17

Radikal auf Christus ausgerichtet

Unser Glaubenskurs 2017 beschäftigt sich passend zum Reformationsjubiläum mit der Theologie Martin Luthers. Monatlich werden wir einen der reformatorischen Schwerpunkte unter die Lupe nehmen. Den Auftakt bildet das Thema »solus Christus«: allein Jesus Christus. Von Peter Zimmerling Theologie und Glaube Martin Luthers lassen sich mit Hilfe der sogenannten vier Exklusiv­partikel auf den Punkt bringen: solus Christus, sola scriptura, sola gratia, sola fide – allein Christus, allein durch die...

  • Weimar
  • 14.09.17
Die Autorin wurde 2005 
als Diakonisse eingesegnet. 
Heute leitet sie das Eisenacher Mutterhaus. | Foto: privat

Wir führen ein Leben mit, durch und für Christus

Gedanken einer Diakonisse zum Leben in einer geistlichen Gemeinschaft gestern und heute Von Annegret Bachmann Kann ich denn als evangelischer Christ nach der Lehre der Reformation noch Diakonisse sein oder Ordensfrau oder Ordensbruder werden? Hat nicht Martin Luther dies alles abgeschafft – die Klöster aufgelöst und ein evangelisches Pfarrhaus neu gegründet. Wozu sollte ich dann heute noch ein Leben allein für Christus leben? Christus hat uns zur Freiheit befreit. Er möchte uns weder binden...

  • Weimar
  • 14.09.17

Besser zu zweit

So gingen die beiden miteinander, bis sie nach Bethlehem kamen. Ruth 1, Vers 19 Von Edward Drath Ein ungleiches Paar, das da unterwegs ist nach Bethlehem. Eine Mutter mit ihrer Schwiegertochter. Bei der noch immer vorherrschenden Meinung über die Beziehung zwischen beiden Familienmitgliedern schon überraschend genug. Doch hier gehen auch zwei Frauen, die verschiedenen Generationen angehören und aus verschiedenen Kulturen kommen. Was verbindet die beiden? Was hält sie zusammen? Sind es nur die...

  • Weimar
  • 14.09.17

Ruhe im Sturm

Und als er das Volk hatte gehen lassen, stieg er auf einen Berg, um für sich zu sein und zu beten. Matthäus 14, Vers 23 Von Edward Drath Eine seltsame Geschichte ist das. Vieles, was hier passiert, bleibt unerklärlich. Die Geschichte erzählt von einem Tag im Leben Jesu und seiner Jünger, einem Tag, an dem viel passiert: Zuerst erfährt Jesus, dass Johannes tot ist. Eigentlich würde er jetzt gern allein sein. Wer könnte ihm das verdenken angesichts dessen, was ihn mit dem Täufer verbindet? Doch...

  • Weimar
  • 14.09.17
Rohr, Richard: Der befreite Mann. Biblische Perspektiven für Männer, Camino, 128 S., ISBN 978-3-460500327, 14,95 €
Bezug über den Buchhandel oder den Bestellservice Ihrer Kirchen­zeitung: Telefon (0 36 43) 24 61 61 | Foto: Camino

Die Männer der Bibel sind wie wir

Von Andreas Fincke Mit männlicher Spiritualität haben es die Kirchen schwer. Oftmals entsteht der Eindruck, die Kirche sei weiblich. Der Franziskanerpater Richard Rohr ist einer der wenigen spirituellen Lehrer, der sich engagiert mit männlicher Spiritualität beschäftigt. In seinem Buch finden sich zwölf Texte zu wichtigen Männern der Heiligen Schrift: Abraham, Mose, David, Petrus, Paulus, Jesus und andere. Der Autor schreibt, dass wir diese Gestalten zumeist als Heilige kennen – er habe jedoch...

  • Weimar
  • 14.09.17

Der Gottesdienst hat ein weites Herz

Menschen mit unterschiedlichen Verfassungen sollen zu ihrem Recht kommen – Das Ende der Zielgruppenorientierung Von Folkert Fendler Die Vielfalt der Gottesdienste ist unübersehbar geworden. Schon lange kennen wir Familiengottesdienste, Jugendgottesdienste und Kindergottesdienste. Wir kennen Schulanfangsgottesdienste, Schulgottesdienste und Gottesdienste in Senioreneinrichtungen. Manche haben vielleicht auch schon von der Thomasmesse gehört, die sich besonders an Zweifler richtet, vom...

  • Weimar
  • 14.09.17
Der Reformationsaltar in der Wittenberger Stadt-
kirche St. Marien von Lucas Cranach dem Älteren (1472–1553). Die Tafel zeigt Jesus im Kreis seiner Jünger, dargestellt durch einige Wittenberger Bürger, beim Abendmahl. 
Der Altar wurde 1547 in der Stadt-
kirche eingeweiht. 
Auf dem Gemälde überreicht Lucas Cranach d. J. Martin Luther (als Junker Jörg) den Abendmahlsbecher. | Foto: epd-bild

So schmeckt Gnade

Das Abendmahl ist Sündenvergebung, Gemeinschaft mit Gott, Versöhnung untereinander, Fest des Reiches Gottes Von Jochen Arnold Die Bibel bietet eine Fülle von Geschichten, in denen Menschen in der Gegenwart Gottes essen. Man denke an das Volk Israel in der Wüste, das Manna vom Himmel bekommt. Oder an den verzweifelten Elia, der sterben will und von Gott Brot und Wasser bekommt für einen langen Weg. Auch Jesus von Nazareth hat gerne mit anderen gegessen, getrunken und gefeiert. Manchmal holt er...

  • Weimar
  • 14.09.17

Gottes Offenbarung

Als aber der Herr sah, dass er hinging, um zu sehen, rief Gott ihn aus dem Busch und sprach: Mose, Mose! Er antwortete: Hier bin ich. 2. Mose 3, Vers 4 Von Theodor Hering Es geht um »Offenbarung«. Die ganze Epiphaniaszeit ging es um »Offenbarung«, so auch am letzten Sonntag nach Epiphanias. Das Evangelium lässt Jesus, den geliebten Gottessohn, noch einmal in postweihnachtlichem Licht erscheinen: »Den sollt ihr hören.« Über ihm die lichte Wolke, neben ihm Mose und der erwartete Prophet Elia –...

  • Weimar
  • 14.09.17
Foto: Srubina – Fotolia.com

Da sein – mit ungeteiltem Herzen

Die Suche nach einem einfachen Lebensstil ist ein modernes Thema und ein wichtiges. Einfachheit – im Christentum steht der Begriff für die Ausrichtung des ganzen Herzens auf Christus, für Liebe ohne Nebenabsichten. Von Anselm Grün Im Alten Testament entspricht das Wort »tham« unserer Einfachheit. Allerdings hat es noch viele andere Bedeutungen. Und auch die Septuaginta übersetzt es verschieden, einmal mit einfach, dann mit vollkommen, lauter, wahrhaftig, heilig, untadelig. Gott selbst spricht...

  • Weimar
  • 31.08.17
Hausbau: Wer gestalten kann und Verantwortung hat, übt seinen Beruf mit Freude aus. | Foto: Industrieblick – Fotolia.com

Mit Freude bei der Arbeit

Wer Spaß hat, bringt gute Leistungen Spaß ist nach Ansicht des Neurobiologen Gerald Hüther die Voraussetzung für gute Leistungen – auch am Arbeitsplatz. Doch daran fehlt es oft in Unternehmen, wie er beobachtet hat. »Viele Menschen machen bei der Arbeit Erfahrungen, bei denen dieselben Netzwerke im Gehirn aktiviert werden, die auch bei körperlichen Schmerzen aktiv sind«, sagte der Hannoveraner Wissenschaftler. Wer diese »schmerzvolle Erfahrung macht, findet nur sehr schwer wieder Spaß an der...

  • Wittenberg
  • 24.08.17
Gottesdienst mit Taufe eines Kindes. Alle anwesenden Kinder sind eingeladen, mit vor den Taufstein zu treten und zu schauen, was geschieht. | Foto: epd-bild
2 Bilder

Rettungsfloß im Lebensfluss

Glaubenskurs: Martin Luthers Schrift »Von der Babylonischen Gefangenschaft der Kirche« Von Ulrich Schacht Drei Jahre nach dem Thesenanschlag zu Wittenberg, dessen lebensgefährliche Folgen Luther nicht schwächer noch zahmer gemacht haben, legt der deutsche Schismatiker wider Willen in kürzester Zeit eine Serie von theologischen Traktaten vor. Diese bilden in ihrer programmatischen Dichte und Radikalität den eigentlichen Sprengsatz unter dem in anderthalb Jahrtausenden errichteten macht- und...

  • Weimar
  • 24.08.17
Mit Blumen geschmückter Taufstein und Taufschale | Foto: epd-bild

Die Taufe – ein Fest der Gemeinde und der Familie

Anruf im Pfarrbüro: Der kleine Linus (Name geändert) soll getauft werden. »Wir stellen uns das wunderschön vor«, schwärmt die junge Mutter am Telefon. »Die ganze Familie kommt in unserem Garten zusammen und der Linus wird unter dem Apfelbaum getauft.« Von Frank Freudenberg Die Taufe ist ein Familienfest. Die Freude und Dankbarkeit über das Wunder des Lebens werden gefeiert. Aber die Taufe ist viel mehr: Hier wird ein Mensch in die »große Familie Gottes« aufgenommen. Der Täufling wird Teil der...

  • Bad Frankenhausen-Sondershausen
  • 24.08.17

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