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Israel

Beiträge zum Thema Israel

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BlickpunktPremium
EKM-TV: Die Herbsttagung der EKM-Synode wurde auf der Homepage der Landeskirche übertragen. Einzelne Berichte sind dort aufgezeichnet und abrufbar, www.ekmd.de | Foto: Foto: Willi Wild

EKM Synode
Hoffen auf Gottes Gerechtigkeit

Mit dem bewegenden Eröffnungsgottesdienst war der Schwerpunkt der Herbsttagung der EKM-Landessynode gesetzt, sexualisierte Gewalt im kirchlichen Kontext. Von Willi Wild  Auch Landesbischof Friedrich Kramer hat diesem Thema breiten Raum gegeben. „Selig sind die Sanftmütigen, denn sie werden das Erdreich besitzen“, überschrieb er seinen Bischofsbericht. „Sanftheit und vor allem viel Mut brauchen wir für dieses Thema“, so Kramer. Die Landeskirche wolle Verantwortung übernehmen, für das, was...

  • Jena
  • 30.11.23
Aktuelles
Willi Wild, Chefredakteur "Glaube+Heimat" | Foto: Paul-Philipp Braun

Kommentiert
Wo war Gott?

Von Willi Wild Da hilft nur noch beten. Dieser Satz mag angesichts Hunderter Toter und Tausender Verletzter naiv klingen. Warum sagen wir eigentlich „nur noch“? Ist das Gebet nicht seit Urzeiten die Form des Umgangs mit Freud und Leid, Gott der Adressat meiner Verzweiflung? Wenn die Worte fehlen, können wir uns an die Psalmen halten. „Ich rufe zu Gott, ich schreie, ich rufe zu Gott, dass er mich hört“, so steht es in Psalm 77. Und weiter: „Am Tag meiner Not suchte ich den Herrn; unablässig...

  • Weimar
  • 10.10.23
  • 3
Aktuelles
Genesis 32, 23ff - Jakobs Kampf mit dem Fremden (Eporenbemalung in der Kirche St. Nikolaus zu Judenbach)

Jakobs Kampf am Jabbok (Gen. 32,23ff)
Predigttext 16.4.2023

Als Jakob die Seinen in Sicherheit wusste, trat er noch einmal zu jenem Stein, den er vor Jahren hier aufrichten musste, als ihm ein Traumbild gezeigt ward: Allein dicht bei den Stufen der Leiter zum Himmel erschien ihm der Gott bei nächtlichem Schein ... Am Ende der Rampe im Engelsgetümmel hörte er laut das gewaltige Wort. Zehntausenden Worten im Sprachengewimmel bleibt es als Mitte der heilige Ort. In Wandel und Wechsel ist es Konstante und nimmt allen Rätseln die Grausamkeit fort. Nachdem er...

  • Sonneberg
  • 12.04.23
Service + Familie
Foto: Paul-Philipp Braun
2 Bilder

Wettbewerb: Fotos aus dem Paradies
Der Countdown läuft

Der Paradiesbaum wurde 2020 auf dem Erfurter Petersberg während der Achava Festspiele installiert. Er soll ein Zeichen des Friedens und der Freundschaft zwischen Deutschland und Israel sein. Die Idee: Erfurter, Gäste der Stadt und Buga-Besucher können Kupferblatt-Paare erwerben und am Paradiesbaum anbringen lassen. Die Achava Festspiele schreiben in Kooperation mit der Mitteldeutschen Kirchenzeitung »Glaube + Heimat« einen Fotowettbewerb in drei Kategorien aus. Egal, ob aus Erfurt oder Gast der...

  • Erfurt
  • 22.07.21
  • 1
Aktuelles
Nach dem Anschlag auf die Synagoge in Halle ist auch die Tür der Neuen Synagoge in Erfurt erneuert worden. Das Bild zeigt noch die alte Eingangstür. | Foto: Paul-Philipp Braun

Nahostkonflikt
Kramer warnt vor Pauschalurteilen

Erfurt. Der Präsident des Thüringer Amtes für Verfassungsschutz und ehemalige Generalsekretär des Zentralrats der Juden in Deutschland, Stefan Kramer, warnt vor einer pauschalen Verurteilung Geflüchteter als vermeintliche Antisemiten. Im Rahmen einer Regierungsmedienkonferenz erklärte Kramer: "Die Mehrheit der Musliminnen und Muslime in Deutschland sind friedliebende Menschen, die das Land als einen sicheren Hafen begreifen." Dennoch, so erklärte der Verfassungsschutz-Chef, sei islamischer...

  • Erfurt
  • 18.05.21
Aktuelles
Symbolfoto: Corona-Demo | Foto:  epd-bild/Nancy Heusel

Nach Querdenker-Veranstaltung
Jüdischer Kulturverein distanziert sich von Theologen

Mit einem offenen Brief hat sich der Förderverein für jüdisch-israelische Kultur in Thüringen von seinem ehemaligen Vorstandsmitglied Ricklef Münnich distanziert. Anlass dafür sei, so heißt es in dem Brief, dass der ehemalige Landesjugendpfarrer mit einer Rede beim "Tag der Demokratie und der Rechtsstaatlichkeit" am Samstag auftrat. Es handele sich dabei um eine "unverantwortliche Inszenierung im Querdenkermilieu", schreibt der Vereinsvorsitzende Hubert Nekola. In seiner Rede in Weimar verglich...

  • Weimar
  • 07.02.21
  • 1
  • 4
Eine WeltPremium
Kunst mit Eisenstäben: Der Künstler Nihad Dabeet in seinem Atelier in Ramle. Für die ACHAVA Festspiele Thüringen hat er eine Olivenbaum-Skulptur als Zeichen für Frieden und Versöhnung geschaffen. | Foto: Mirjam Holmer/Israelnetz
2 Bilder

Paradiesbaum der ACHAVA Festspiele Thüringen
Von Ramle nach Erfurt

Ein besonderer Olivenbaum aus Israel: In der Verwendung von Metall für Kunstprojekte ist der Israeli Nihad Dabeet ein Pionier. Ein ungewöhnliches Kunstwerk realisierte er auf dem Erfurter Petersberg für die ACHAVA Festspiele Thüringen.  Von Mirjam Holmer Ramle, eine Stadt in Israels Zentralbezirk, nur wenige Kilometer südlich des Flughafens Ben Gurion gelegen: Inmitten der Gassen der Altstadt steht ein großes Steinhaus aus der Kreuzfahrerzeit. Um das Haus herum sind bunte Blumen gepflanzt, eine...

  • Erfurt
  • 27.08.20
Eine Welt
 Die Nordhäuser Reisegruppe beim offiziellen Foto mit der Oberbürgermeisterin von Bet Schemesch. 1. Reihe von links: Zvi Wolicki (Internationale Beziehungen der Stadt Bet Schemesch), Hauke Meinhold (Pfarrer an St. Blasii), Dr. Aliza Bloch (Oberbürgermeisterin von Bet Schemesch), Andreas Schwarze (Superintendent Kirchenkreis Südharz).  | Foto: Ivonne Stechardt-Lauer

Nordhäuser Gemeinde besuchte Partnerstadt Bet Schemesch
Ein Schatz wartet auf seine Entdeckung

Im Rahmen ihrer einwöchigen Israel-Reise verbrachte eine Reisegruppe der evangelischen Blasiigemeinde einen Tag in der israelischen Partnerstadt Bet Schemesch. Am Morgen des 13.02.2020 trafen 35 Thüringer und ihr Reiseleiter Pfarrer Hauke Meinhold im Rathaus der Partnerstadt ein. Die Stadt liegt etwa 30 km westlich von Jerusalem. Dort empfing sie der Partnerschaftskoordinator Harley Stark. Für ein kurzes Treffen kam die Oberbürgermeisterin, Dr. Aliza Bloch, ins Foyer des Rathauses und begrüßte...

  • Südharz
  • 19.02.20
Eine Welt
Foto: Ulrich Sahm

Aufgelesen
Israel: Wahlkampf mit der Bundeskanzlerin

Jerusalem (red) – Eine der größten israelischen Lobbygruppen, Manufacturers Association of Israel (MAI), wirbt im Wahlkampf derzeit mit Angela Merkel auf Linienbussen. Auf den Busplakaten steht oben in schwarzen Lettern: „Angela Merkel, Deutschlands Regierungschefin.“ Als Sprechblase der Kanzlerin heißt es: „Die deutsche Industrie ist verantwortlich für den meisten Reichtum Deutschlands.“ Und darunter: „Eine echte Führungspersönlichkeit wählt die Industrie.“ Im Internet weist die Vereinigung...

  • Eisenach-Gerstungen
  • 20.08.19
Aktuelles
Eröffnungsabend der 124. Allianzkonferenz in Bad Blankenburg | Foto: facebook.com/allianzkonferenz

Halbzeit bei der Allianzkonferenz
Verständnis und gegenseitige Rücksichtnahme

Keine Spur von radikalen Theorien und Ansichten, zumindest nicht vom Podium aus, wie sie den Evangelikalen so oft vorgeworfen werden - so kann eine Bilanz der ersten zwei Tage der jährlichen Bibeltagung der Deutschen Evangelischen Allianz im thüringischen Bad Blankenburg lauten. Werbend um gegenseiten Respekt und um Verständnis äußerten sich etwa Steffen Kern, EKD-Synodenmitglied,  und Hans-Jürgen Abromeit, Bischof im Sprengel Mecklenburg und Pommern. Unterschiedliche Einsichten zur Bibel...

  • Rudolstadt-Saalfeld
  • 02.08.19
  • 1
Eine Welt
Die Stellung Israels bleibt auch 70 Jahre nach der Staatsgründung unter den muslimischen Staaten umstritten. | Foto: sven scherz-schade/pixelio.de

Israel und die Frage nach seiner Anerkennung im Nahen Osten

Am 14. Mai 2018 jährt sich die Proklamation des Staates Israel zum siebzigsten Mal. Blickwechsel von Krista und Johannes Gerloff Wer zu diesem Datum in Israel große Feuerwerke erwartet, wird enttäuscht werden. In Israel werden nämlich nicht nur religiöse, sondern auch staatliche Feiertage nach dem jüdischen Kalender gefeiert. Deshalb fällt der 70. Unabhängigkeitstag auf den 19. April 2018 nach Christi Geburt. Nach dem jüdischem Kalender ist das der 4. Ijar 5778 seit Erschaffung der Welt. Da...

  • Weimar
  • 13.04.18
Eine Welt

Hamas: Großer Marsch der Rückkehr

Jerusalem (epd/GKZ) – Tausende Palästinenser haben im Gazastreifen an der Grenze zu Israel protestiert. Dabei kam es zu Zusammenstößen mit israelischen Sicherheitskräften. Zum »Großen Marsch der Rückkehr« der 1948 vertriebenen Palästinenser ruft die radikal-islamische Hamas auf. Der Protest, der mindestens bis zum 15. Mai dauern soll, findet 70 Jahre nach Gründung des Staates Israel statt. Für die Hamas ist der Jahrestag ein willkommener Anlass, die palästinensischen Reihen im Kampf gegen die...

  • Weimar
  • 09.04.18
Eine Welt
Im Dialog: Die Thüringer Reisenden im Gespräch mit einer Muslima | Foto: Andreas Fincke

Israel: Die religiöse Vielfalt im Heiligen Land entdeckt

Blickwechsel von Markus Wetterauer In den Schlagzeilen ist Israel immer dann, wenn die Palästinenser einen Anschlag verüben, jüdische Siedler neue Häuser bauen oder um die Rolle Jerusalems gestritten wird. Die meiste Zeit leben jedoch Menschen vieler Religionen friedlich im Heiligen Land zusammen. Diese Erfahrung machten jetzt die Teilnehmer einer Israel-Reise der Evangelischen Erwachsenenbildung Thüringen. Sie trafen dort Juden und Christen, Moslems und Mormonen, Drusen und Bahai. Für...

  • Weimar
  • 09.04.18
Eine Welt

Iran: Festival zu »Israels Zerstörung«

Teheran (GKZ) – Der Iran will im April ein Festival veranstalten, das symbolisch die Zeit bis zur Auslöschung des jüdischen Staates zählt, meldete das Christliche Medienmagazin »pro«. »Stundenglas-Festival« heißt die Feier, die sich mit Kunst und Medien ganz Israels »kommender Zerstörung« widmen soll. Dem »baldigen Kollaps« Israels liege ein geheimer Plan zugrunde. Dieser existiere seit 2015. Damals hatte der geistliche Führer Ajatollah Chamenei verkündet, ab 2040 werde es kein Israel mehr...

  • Weimar
  • 20.03.18
Eine Welt
Ausharren: Afrikanische Asylbewerber warten stundenlang vor der Migrantenbehörde in Bnei Berak bei Tel Aviv und kochen Tee. | Foto: Debbie Hill
2 Bilder

Ausreise oder Gefängnis

Israel: Ab dem 1. April droht Temesgen Asfaha die Abschiebung aus Israel – wie weiteren Tausenden Afrikanern. Er will sich widersetzen und riskiert damit eine Gefängnisstrafe. Es sei denn, ein neues Gerichtsurteil zeigt Folgen. Von Susanne Knaul Gleich im Anschluss an seine Nachtschicht in einem Restaurant ist Temesgen Asfaha zum Meldeamt gefahren. Seit fünf Stunden steht der junge Eritreer in der Schlange der unterbesetzten Behörde in Bnei Berak bei Tel Aviv. Schon in wenigen Tagen läuft sein...

  • Weimar
  • 20.03.18
Eine Welt

ÖRK warnt vor Trumps  Jerusalem-Politik 

Genf/Kairo (epd) – Der Generalsekretär des Weltkirchenrates, Olav Fykse Tveit, hat die Jerusalem-Politik von US-Präsident Donald Trump kritisiert. Jerusalem dürfe nicht im ausschließlichen Besitz eines Volkes und einer Religion sein, sagte der norwegische Lutheraner Tveit bei einer Konferenz in Kairo. Auf der von muslimischen Würdenträgern organisierten Konferenz betonte Tveit, dass Jerusalem gleichermaßen eine Stadt für Juden, Christen und Muslime sein müsse. Gläubige aller drei Religionen...

  • Weimar
  • 24.01.18
Eine Welt

Zwischen allen Stühlen: Christen im Heiligen Land

Bethlehem – auch zu diesem Weihnachtsfest ist die Geburtsstadt Jesu von Nazareth weltweit in aller christlicher Munde. Blickwechsel von Stefan Seidel Jeder weiß, dass der Erlöser dort geboren wurde und sich ein Welten bewegendes Ereignis zwischen Himmel und Erde abgespielt hat. Aber kaum einer weiß, wie es den Christen dort heute geht. Beim Blick auf das von Israelis und Palästinensern bewohnte Heilige Land werden oft nur zwei Parteien wahrgenommen: Juden und Muslime. Doch seit Anbeginn leben...

  • Weimar
  • 29.12.17
Aktuelles

Sehnsuchtsort Jerusalem

Kommentar von Pater Nikodemus Gibt es gerade Gewaltausbrüche in Jerusalem? Zu oft wurde mir diese Frage in den letzten Tagen gestellt, nachdem Donald Trump Jerusalem als nur israelische Hauptstadt anerkannt hat. Um es kurz zu machen: Ja, es gibt Krawalle, aber von einer dritten Intifada kann keine Rede sein, da bei den Palästinensern sich ein wachsendes Gefühl von Resignation breit macht. Die Frage beinhaltet aber folgenden Gedankengang: Wenn es Krawalle gibt, hat Trump mit seiner Entscheidung,...

  • Weimar
  • 18.12.17
Feuilleton

Angebot zur Aufklärung

Jüdisch-israelische Kulturtage: An der 25. Auflage beteiligen sich mehr als 100 Veranstalter Vor dem Hintergrund antisemitischer Vorfälle in Gotha und Jena hat die Jüdische Landesgemeinde die 25. Thüringer Tage der jüdisch-israelischen Kultur als wichtiges Angebot zur Aufklärung und Erinnerungskultur gewürdigt. Das Festival widerspiegele, »was es einst gegeben hat« und helfe, »die Lücke zu schließen«, die die nationalsozialistische Diktatur »so brutal gerissen hat«, sagte ihr Vorsitzender...

  • Jena
  • 20.10.17
Eine Welt
»Morcolade«: Der Israeli Mordechai Barak (37) in seinem Café in Frankfurt am Main | Foto: epd-bild

Das gelobte Land?

Junge Israeli haben die Auswanderung nach Deutschland entdeckt, so scheint es. Von Jens Bayer-Gimm Gut 70 Jahre nach dem Holocaust leben Schätzungen zufolge rund 20 000 zugewanderte Israeli im Land der Täter. »Israeli kommen wegen der Uni, dem Beruf oder der Liebe nach Deutschland«, sagt Adi Hagin. Bei der Wirtschaftsjournalistin war es Letzteres. Sie lernte einen Deutschen kennen und zog nach zwei Jahren Fernbeziehung vor drei Jahren aus Tel Aviv nach Frankfurt am Main. Die junge Frau war...

  • Erfurt
  • 20.10.17
Eine Welt
Sani Ibrahim: Der Pfarrer der arabischen Evange­lischen Gemeinde in Jerusalem wird ab Januar 2018 neuer Bischof der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Jordanien und im Heiligen Land. | Foto: Berliner Missionswerk

Ein neuer Brückenbauer im Heiligen Land

Von Frank Meinel Mitte Januar wurde Sani Ibrahim Azar zum neuen Bischof der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Jordanien und im Heiligen Land (ELCJHL) gewählt. Seit über 30 Jahren ist er Pfarrer der arabischen Evangelischen Gemeinde in Jerusalem, die zusammen mit der deutschsprachigen an der Erlöserkirche lebt und eine bemerkenswerte Ausstrahlung im Heiligen Land hat. Pfarrer Azar folgt Bischof Dr. Munib A. Younan, der derzeit auch Präsident des Lutherischen Weltbundes ist und kürzlich in Lund...

  • Weimar
  • 14.09.17
Eine Welt

Festungsmauer aus Zeit König Davids entdeckt

Tel Aviv (idea) – In Israel haben Archäologen Reste einer Festungsmauer aus dem 10. Jahrhundert vor Christus entdeckt. Sie fanden sie zusammen mit einer Stätte zur Kupferverarbeitung bei den Timna-Kupferminen im Süden Israels, berichtet das Portal »Breaking Christian News«. Möglicherweise verweist der Fund auf die siegreiche Schlacht König Davids gegen die Edomiter, über die im Alten Testament berichtet wird.

  • Weimar
  • 14.09.17
Eine Welt

Israel: Aus 6 Tagen wurden 50 Jahre

Von Johannes Gerloff Vor genau 50 Jahren herrschte in Israel Euphorie. Nur wenige Tage zuvor hätte das niemand für möglich gehalten. Die Altstadt von Jerusalem, der Tempelberg mit seiner Westmauer, der heiligste Ort des Judentums »in jüdischer Hand«. In einem Kurzkrieg von nur sechs Tagen hatte der kleine Staat Israel die Armeen Syriens, Jordaniens und Ägyptens geschlagen, die Golanhöhen, das Westjordanland und die Sinaihalbinsel erobert. Israelis waren erleichtert. Die Drohungen der Araber,...

  • Weimar
  • 21.07.17
Feuilleton
Vargas Llosa, Mario: Sonntag. Insel-Verlag, 58 S., ISBN 978-3-458-20018-5, 16 Euro Bezug über den Buchhandel oder den Bestellservice Ihrer Kirchenzeitung: Telefon (0 36 43) 24 61 61 | Foto: Insel-Verlag

Dramatisch, spannend

Von Jürgen Israel Dieses literarische Meisterwerk zieht den Leser durch seine kraftvolle Sprache, die spannende, dicht erzählte Handlung und die psychologische Genauigkeit sofort in Bann. Wie in den meisten Frühwerken Varga Llosas (geb. 1936) bilden auch in dieser Erzählung die Probleme Jugendlicher den Inhalt: Miguel liebt Flora, fürchtet aber, dass sie den sportlichen, kräftigen Rubén vorzieht. Beide gehören zur Clique »Die Rabengeier«. Als die Jungen an einem Sonntag zusammensitzen, fordert...

  • Jena
  • 21.07.17
  • 1
  • 2
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