Freigelegt
Restaurierung der Agneskirche
Von Ilka Jost
Die Herzogin-Agnes-Gedächtniskirche ist Altenburgs drittgrößte Stadtkirche und hat eine besondere Geschichte. Herzog Ernst I. ließ das am Rande des Schlossgartens gelegene Gotteshaus zum Gedenken an seine verstorbene Ehefrau, Herzogin Friederike Amalie Agnes, errichten. Den 1906 vollendeten Jugendstilbau überragt ein 56 Meter hoher Eckturm. Der gesamte Innenraum mit Altar, Kanzel, Herzogloge, Emporen und Orgel war einst farbig gestaltet und wurde später mit Leimfarbe weiß überstrichen. Glücklicherweise ist die ursprüngliche Jugendstilfassung weitgehend erhalten geblieben und soll nach Erstellung einer Musterachse zunächst im Altarraum wieder freigelegt werden.
Die Kosten werden voraussichtlich bei 38 000 Euro liegen. Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) unterstützt das Vorhaben mit 10 000 Euro. Maria Kühl, Ortskuratorin von Altenburg und gleichzeitig Mitglied des Sprengelrats der Agneskirche, überreichte einen symbolischen Scheck an Pfarrer Sandro Vogler. Auch die Evangelische Kirche Mitteldeutschland und das Thüringer Landesamt für Denkmalpflege stellen Mittel zur Verfügung.
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