zur Wahl als Superintendentin
Vorstellungsgottesdienst von Pfarrerin Annette von Biela
Frau Pfarrerin Annette von Biela stellt sich am 19. März 2023 um 14:00 Uhr in einem Vorstellungsgottesdienst zur Wahl als Superintendentin in der Brüderkirche Altenburg vor.
Nach erfolgter Vorstellung der Bewerberinnen und Bewerber hat der Nominierungsausschuss unserer Kreissynode beschlossen, Frau Pfarrerin Annette von Biela zum Vorstellungsgottesdienst einzuladen. Der Gottesdienst findet am 19. März 2023 um 14:00 Uhr in der Brüderkirche Altenburg statt.
Nach dem Gottesdienst haben Interessierte die Möglichkeit, mit Frau von Biela ins Gespräch zu kommen und sie näher kennenzulernen.
Der Kreiskirchenrat der Kreissynode des Kirchenkreises Altenburger Land lädt herzlich zu diesem Gottesdienst ein. Er ist öffentlich.
Auf einer Sondersynode der Kreissynode des Kirchenkreises am 18. April 2023 im Andachtsraum des ev. Lukasstifts in Altenburg findet die Wahl statt.
Vor einem Jahr wurde Superintendentin Kristin Jahn zur Generalsekretärin des Deutschen Evangelischen Kirchentages berufen. Seitdem ist die Stelle des Superintendenten oder der Superintendentin im Altenburger Land vakant. Derzeit wird die Stelle von Pfarrer Dietmar Wiegand als Amtierendem Superintendent und Pfarrerin Ulrike Schulter als stellvertretender Superintendentin ausgeführt.
Vorstellung von Pfarrerin Annette von Biela bei ihrer Nominierung
Mein Name ist Annette von Biela, ich bin 53 Jahre alt und lebe und arbeite seit 2014 in Gemeinde- und Schulpfarramt in Salzwedel. Ich bin dankbar und freue mich sehr, dass der Nominierungsausschuss des Kirchenkreises mich für die Stelle der Superintendentin vorgeschlagen hat.
Bisher teilen sich mein Mann und ich die Pfarrstelle St. Marien Salzwedel: mein Mann Friedrich von Biela 75% Gemeinde- und 25% Lektorenarbeit im Kirchenkreis und Krankenhausseelsorge; und ich 25%
Gemeinde und 75% Religionsunterricht an Grundschule und Gymnasium. Wir sind seit 1992 verheiratet und haben drei erwachsene Kinder und ein Enkelkind.
Seit 2020 arbeite ich als stellvertretende Superintendentin im Kirchenkreis mit. Ich bin in diese Arbeit hineingewachsen und es macht mir Freude, meine Gaben hier einzubringen.
Durch die Gemeindearbeit in Salzwedel ist mir die städtische Situation vertraut, die ländliche Prägung von Dorfgemeinden kenne ich durch die Arbeit in den zugehörigen Landgemeinden und aus vielfältigen Vertretungen im Kirchenkreis. Ich bin neugierig, die Menschen in Altenburg und im Altenburger Land kennen zu lernen. Die Kooperation der drei Kirchenkreise Greiz, Gera und
Altenburger Land sehe ich als Herausforderung, die ich gern mitgestalten möchte.
Unsere Kirche befindet sich im Umbruch: wir werden weniger und erleben auch dadurch eine stetige Veränderung unserer Rahmenbedingungen. Als Superintendentin sehe ich meine Aufgabe darin, das zu kommunizieren. Das Ziel ist es, aktiv und kreativ Menschen neu mit dem Evangelium in Verbindung zu bringen und die ehren- und hauptamtlich Mitarbeitenden in den Gemeinden in ihrer Arbeit zu motivieren und zu unterstützen. Dazu brauchen wir die richtigen Rahmenbedingungen, die ich als Superintendentin mitgestalten möchte. Es wird nötig sein, Schwerpunkte zu setzen und verstärkt gabenorientiert und in Teams zu
arbeiten und der Gefahr objektiver und subjektiver Überforderung von Haupt- und Ehrenamtlichen zu begegnen. Wir sollten die Ansprüche von außen und innen wahrnehmen, sie prüfen und die Arbeit so verändern, dass das Evangelium – unsere frohe Botschaft – auch froh macht.
Die Grundlagen dafür sind für mich die Ausrichtung auf Jesus Christus – zur Mitte des Glaubens – hin, das Leben aus der Zukunft heraus, die Gott uns in Jesus Christus schenkt, und das Mitgehen mit denen, die uns anvertraut sind: zuhören, da sein, Stärkung ermöglichen.
Um so leben und arbeiten zu können, feiern wir zusammen Gottesdienste, erfahren wir im Abendmahl den Zuspruch der Vergebung Jesu Christi und lassen uns so stärken. Wir brauchen aber auch die Fähigkeit zum Zuhören und Streiten – um den richtigen Weg, den unsere Kirche gehen sollte: im Bewusstmachen der Traditionen und Verantwortlichkeiten, in denen wir stehen und im Gehen neuer Wege – indem wir fröhlich und mutig auf eine Zukunft trauen, die Gott uns schenkt.
Den Schwerpunkt meiner Arbeit als Superintendentin sehe ich in der Begleitung der Zusammenarbeit von ehren- und hauptamtlich Mitarbeitenden im Kirchenkreis – mit seelsorgerlichem Blick und in der Wahrnehmung der Leitung in Dienstberatung, Kreiskirchenrat und Kreissynode.
Ich freue mich darauf, Sie kennen zu lernen!
Mit freundlichen Grüßen, Annette von Biela
Salzwedel, 27.01.2023
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