Hilfe für die Strobel-Orgel
Scheckübergabe in Bad Frankenhausen
Von Steffi Rohland
Die Freude war groß in der Unterkirche St. Georg in Bad Frankenhausen. Landeskonservator Holger Reinhardt vom Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie Thüringen überreichte noch vor dem Weihnachtsfest einen symbolischen Fördermittelbescheid über 180 000 Euro an die dortige Kirchengemeinde. Pfarrerin Magdalena Seifert, Kirchenältester Peter Zimmer und Kantorin Laura Schildmann nahmen ihn mit strahlenden Gesichtern entgegen.
Das Geld für die Restaurierung der Strobel-Orgel kommt aus dem Denkmalschutz-Sonderprogramm »Orgel« des Bundes sowie dem Thüringer Landesdenkmalförderprogramm. Landeskonservator Reinhardt hob bei der Übergabe die Bedeutung der Kirche als kulturellen Mittelpunkt der Region hervor. Seit über 200 Jahren finden hier Musikfeste statt.
»Die Restaurierung unserer großen Strobel-Orgel kostet 566 000 Euro«, erklärte die Kantorin Schildmann. »Der erste Bauabschnitt mit einem Kostenaufwand von 100 000 Euro ist bereits abgeschlossen, und gegenwärtig läuft der zweite. Er kostet 325 000 Euro.« Das gesamte Orgelwerk ist derzeit ausgebaut, nur der Prospekt auf der oberen Empore lässt die Dimension der größten romantischen Orgel in Thüringen erahnen. Gebaut wurde sie von der einheimischen Orgelbaufirma Strobel von 1883 bis 1886.
Die Arbeiten sollen bis Jahresende 2018 abgeschlossen sein. »Ab dann ist die Orgel wieder spielbar«, so die Kantorin. Doch: »Der Weg bis dahin ist noch weit.« Unterstützung bei der Beantragung von Fördermitteln und der Suche nach Sponsoren erhält die Kirchengemeinde von dem vor zehn Jahren gegründeten Förderverein »Orgelfreunde der Großen Strobel-Orgel«.
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