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Bad Liebenwerda - Eine Welt

Beiträge zur Rubrik Eine Welt

Guterres warnt vor Folter

Genf (epd) – UN-Generalsekretär António Guterres hat vor einer Wiedereinführung der Folter gewarnt. Die Weltgemeinschaft müsse den Einsatz dieser Methode entschlossen zurückweisen, verlangte Guterres zum Auftakt der Frühjahrssitzung des UN-Menschenrechtsrates. Er äußerte die Warnung offenbar mit Blick auf die USA, auch wenn er das Land oder Präsident Donald Trump nicht namentlich nannte. Trump hatte nach seiner Amtseinführung die Wiedereinführung der Folter gutgeheißen. Im Kampf gegen den...

  • Weimar
  • 10.08.17
Kinder einer Schulklasse in Linkiring im Süden des Senegal malen auf Kalebassen ihre Erlebnisse bei Genital-
verstümmelungen. Die Mädchen zeichnen blutige Messer und Scheren, ein Junge malt ein weinendes Mädchen mit blutigem Unterleib. Die Genitalverstümmelung ist im Senegal seit 1999 verboten. Dennoch unterliegt immer noch schätzungsweise ein Viertel der Mädchen der grausamen Praxis | Foto: epd-bild/Alexander Gonschior

Lebensgefährliche Ferien

Internationaler Frauentag – ein Anlass, die lebensbedrohliche Praxis der Genitalverstümmelung ins Bewusstsein zu rücken, unter der weltweit rund 200 Millionen Mädchen und Frauen leiden; auch in Deutschland sind sie nicht sicher. Von Silvia Vogt Shadia aus dem Sudan gehört zu der wachsenden Zahl von Frauen in der Bundesrepublik, die Opfer einer Genitalverstümmelung wurden. In ihrem Heimatland wurde die 52-Jährige als junge Frau so beschnitten, dass sie seither ständige Schmerzen beim...

  • Weimar
  • 10.08.17

80 Meter hohe Kirche in Maos Heimat

Hunan (idea) – Im chinesischen Changsha (Provinz Hunan) ist der bislang größte christliche Themenpark Zentral- und Südchinas entstanden; auch ein 80 Meter hohes Kirchengebäude in Form einer Arche mit einem Kreuz an der Spitze gehört dazu. Laut einem Vertreter des Planungsteams soll der Park Bürgern vor allem als Kulisse für romantische Hochzeitsfotos dienen. Die Finanzierung hat die Lokalbehörde von Changsha übernommen.Daran entzündet sich heftige Kritik. Es widerspreche der Weltanschauung des...

  • Weimar
  • 10.08.17

UN kritisieren Ungarn

Genf (epd) – Das ungarische Parlament hat am Dienstag ein Gesetz beschlossen, wonach alle Migranten, die in Ungarn einen Asylantrag stellen, für die Dauer des Prozesses interniert werden müssen. Die Entscheidung, alle Asylbewerber in grenznahen »Transitzonen« festzusetzen, sei ein klarer Bruch des EU- und des Völkerrechts, kritisierten die Vereinten Nationen (UN). Die Internierung in Schiffscontainern, die von hohem Stacheldraht umgeben sind, werde schwere psychische und physische Auswirkungen...

  • Weimar
  • 10.08.17

Irak: Kreuz errichtet

Mossul (idea) – Im Irak haben Christen in der Ortschaft Telekuf-Tesqopa nahe Mossul auf einem Hügel ein riesiges und weit sichtbares Kreuz aufgestellt. Der chaldäische Patriarch von Bagdad, Louis Sako, weihte es beim ersten Gottesdienst in dem Ort seit zweieinhalb Jahren. Das Kreuz symbolisiere »den ersten Lichtfunken« in den Städten der Ninive-Ebene seit langem, sagte der Patriarch. Es sei ein Zeichen der Hoffnung. Seit Beginn der IS-Gräueltaten wurden Hunderte Kirchen im Irak und in Syrien...

  • Weimar
  • 10.08.17

China: Christen in Haft

Peking (idea) – In China sind fünf Christen zu Haftstrafen zwischen drei und sieben Jahren verurteilt worden, weil sie »verbotene christliche Andachtsbücher« verbreitet haben. Wie die Menschenrechtsorganisation China Aid berichtet, sprach ein Gericht in der Provinz Liaoning im Nordosten des Landes vier Frauen und einen Mann schuldig, die zu einer koreanischen ethnischen Minderheit gehören und Mitglieder staatlich registrierter Kirchengemeinden sein sollen. Die chinesische Regierung hat ihren...

  • Weimar
  • 10.08.17
Petr Jašek mit seinen Freunden im Gefängnis Al-Houda. Pastor Hassan Kodi (2. v. l.) und der Student Abdelmoneim Abdalmwlla (ganz rechts) sind bis heute hinter Gittern. | Foto: privat

Lebenslänglich wegen »Spionage«

Sudan: Die Freilassung Petr Jašeks aus einem sudanesischen Gefängnis wirft ein Schlaglicht auf die bedrohliche Lage der Christen in dem Land. Von Steffen Neumann Nur vier Tage wollte der tschechische Entwicklungshelfer Petr Jašek im Dezember 2015 in den Sudan reisen. Es wurden 15 Monate daraus. Er hatte schon zur Rückreise eingecheckt, als ihn auf dem Flughafen in Khartum Mitglieder der Sicherheitspolizei NISS abführten. Wegen des Verdachts auf Spionage wurde er monatelang in verschiedenen...

  • Weimar
  • 10.08.17
Die russisch-orthodoxe St. Nikolas Kirche in Tadschikistans Hauptstadt Duschanbe. | Foto: Aryan Sogd

Beten für die ausharrenden Christen in Zentralasien

Von Adrienne Uebbing Seit 2010 gedenkt die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) am zweiten Sonntag der Passionszeit, Reminiszere, der verfolgten und bedrängten Christen; am 12. März 2017 gilt die Fürbitte den Christen in den Ländern Kasachstan, Kirgisistan, Tadschikistan, Turkmenistan und Usbekistan. »Für viele Menschen hierzulande sind die Namen der zentralasiatischen Länder bloße Wörter, die geografisch, kulturell und politisch höchstens eine diffuse Vorstellung hervorrufen«, schreibt der...

  • Weimar
  • 10.08.17
Auch für nur ein Bier wird ein elektronischer Kassenbeleg fällig. | Foto: Petr Špánek

Tschechien: Vom drohenden Ende der Dorfwirtshäuser

Von Steffen Neumann Die Tschechen gelten als das atheistischste Volk Europas. Bei der letzten Volkszählung 2011 erklärten sich etwas mehr als zwei Millionen Menschen für gläubig, das sind gut 20 Prozent der Bevölkerung. Dagegen erklärten 30 Prozent, dass sie weder an Gott noch an eine andere höhere Kraft glauben. Vor allem auf den Dörfern bleiben Kirchen den größten Teil des Jahres geschlossen. Das hat auch Auswirkungen auf die Dorfgemeinschaft. Längst vorbei sind die Zeiten, als sich die...

  • Weimar
  • 10.08.17

»Domestos-Ritual« im Gottedienst

Johannesburg (GKZ) – In Südafrika entstehen immer mehr neue Kirchen mit skurrilen Ritualen. So berichtete die ARD-Sendung »Weltspiegel« am 5. März von einer christliche Freikirche in Johannesburg, wo der Pastor den Gläubigen »Domestos« ausschenkt, um böse Geister auszutreiben. Den Reiniger zu trinken, sei ein freiwilliges Angebot; doch viele nähmen es demütig an.»Es reinigt dich von innen«, ist eine Gottesdienstbesucherin überzeugt. »So wirst du all die Flüche los, die andere dir auferlegt...

  • Weimar
  • 10.08.17

UN-Weltkrisenfonds statt »Klingelbeutel«

Berlin (epd) – Angesichts zahlreicher Konflikte in vielen Regionen der Erde fordert Entwicklungsminister Gerd Müller (CSU) eine Reform des Weltkrisenmanagements. Die Fähigkeiten, Krisen zu verhindern, müssten gestärkt werden. Konkret sprach er sich für einen Weltkrisenfonds bei den Vereinten Nationen (UN) in Höhe von zehn Milliarden Euro aus, der den Hilfsorganisationen zur Verfügung gestellt werden soll: »Wir müssen weg vom Klingelbeutel und brauchen feste Zusagen«, sagte Müller. Es sei...

  • Weimar
  • 10.08.17

Kolumbien: Flucht und Vertreibung

Rio de Janeiro (epd) – In Kolumbien werden trotz des Friedensprozesses Menschen gewaltsam von ihrem Land vertrieben. Nach Angaben des UN-Hochkommissariats für Flüchtlinge (UNHCR) flohen im Januar und Februar rund 3 500 Menschen an der kolumbianischen Pazifikküste, vor allem Ureinwohner und Afrokolumbianer. Grund sind den Angaben zufolge Kämpfe zwischen illegalen bewaffneten Gruppen. Es wird befürchtet, dass nach dem Friedensschluss mit der Farc-Guerilla Ende 2016 neue Kämpfe um territoriale...

  • Weimar
  • 10.08.17

»Syrien ist eine riesige Folterkammer«

Genf (epd) – Der seit sechs Jahren tobende Syrien-Konflikt ist laut dem UN-Hochkommissar für Menschenrechte, Seid Ra’ad al-Hussein, die schlimmste von Menschen gemachte Katastrophe seit dem Zweiten Weltkrieg. Frauen, Kinder und Männer in Syrien müssten den reinsten Horror erdulden. Verhaftungen, Verschleppungen, Misshandlungen und Blutvergießen bestimmten den Alltag. Syrien sei eine riesige Folterkammer geworden. Zugleich verweigerten die Assad-Behörden internationalen Ermittlern die Einreise....

  • Weimar
  • 10.08.17
Blick in den einmaligen Innenraum der »Painted Church« in Honaunau auf Hawaii’s Big Island | Foto: Steve Nelson/Hawaii Picture of the Day

Farbenfrohes Gotteshaus im Pazifik

Wer nach Hawaii reist, hat meist anderes vor, als Kirchen zu besichtigen. Doch wenn man sich auf Entdeckungstour begibt, stößt man auf zahlreiche gut gepflegte Gotteshäuser, in denen regelmäßig Gottesdienste gefeiert werden. Von Werner Golder Großartige Architektur und Innenausstattung darf man nicht erwarten. Die meisten Kirchen sind schlichte Holzgebäude mit bescheidenem Inventar, hierzulande würde man sie einfach Kapellen nennen. Eines der wenigen kunsthistorisch interessanten Gotteshäuser...

  • Weimar
  • 10.08.17

Flüchtlingskinder in Türkei müssen arbeiten

Osnabrück (epd) – Trotz internationaler Flüchtlingshilfe besuchen in der Türkei einem Zeitungsbericht zufolge 40 Prozent der syrischen Flüchtlingskinder keine Schule und müssen häufig arbeiten gehen. Das gehe aus der Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage von Linken-Abgeordneten hervor. Kinderarbeit kommt demnach in der Türkei vor allem in der Landwirtschaft, im Dienstleistungsgewerbe sowie im Textilsektor vor. Auch Kinder, die zur Schule gehen, seien zum Teil erwerbstätig. Die...

  • Weimar
  • 10.08.17

Mit Facebook gegen Gotteslästerung

Islamabad (epd) – Die islamische Republik Pakistan hat das US-Unternehmen Facebook um Hilfe im Kampf gegen Gotteslästerung und Prophetenbeleidigung im Internet gebeten. Die Regierung will erreichen, dass blasphemische Inhalte in Blogs und in sozialen Medien blockiert oder gelöscht werden. Pakistan hat drakonische Blasphemie-Gesetze, die unter anderem die Todesstrafe vorsehen. Bislang wurde jedoch niemand wegen Blasphemie hingerichtet. Allerdings bringt bereits der Vorwurf der Gotteslästerung...

  • Weimar
  • 10.08.17

US-Indianer gegen Erdöl-Pipeline

Washington (epd) – Hunderte amerikanische Ureinwohner haben gegen die von Präsident Trump bewilligte Dakota-Access-Erdölpipeline demonstriert. Das Projekt gefährde das Trinkwasser und verlaufe teilweise durch heiliges Land. Der Vorsitzende des Stammesrates der Yakama-Nation, JoDe Goudy, warnte vor Schädigung der Erde »auf dem Altar der Habsucht«. Man müsse »Mutter Erde lieben, wie man seine eigene Mutter liebt«. Im Dezember 2016 hat der damalige US-Präsident Barack Obama das fast...

  • Weimar
  • 10.08.17

Stop für Lutherzitate auf »Verhüterlis«

Düsseldorf (epd) – Die Evangelische Kirche im Rheinland hat eine Kondom-Verteilaktion gestoppt, mit der eine Düsseldorfer Jugendkirche unter jungen Leuten für reformato­rische Botschaften werben wollte. Die Aktion sei »grundsätzlich ungeeignet für die Jugendarbeit«, heißt es in einem Brief von Oberkirchenrat Klaus Eberl, Leiter der Abteilung Erziehung und Bildung im Landeskirchenamt. Das hätten inzwischen auch die Initiatoren eingesehen. Die Jugendkirche hatte Kondome mit provokanten Sprüchen...

  • Weimar
  • 10.08.17

Türken in Deutschland: Auf der Suche nach der Heimat?

Von Annemarie Heibrock Die Partei des türkischen Präsidenten Erdogan versteht es meisterhaft, die Suche vieler Deutsch-Türken nach Heimat und Identität für ihre Ziele auszunutzen. Im Moment eskaliert die Lage, und allem Anschein nach wird sich daran bis zum Tag des Referendums über die Einführung eines Präsidialsystems in der Türkei am 16. April nichts ändern. Präsident Recep Tayyip Erdogan wird weiter provozieren und den Feind außen suchen, um im Inneren die Menschen hinter sich zu scharen....

  • Weimar
  • 10.08.17
Brückenbauer-Qualitäten gefragt: Protestanten in den Niederlanden wünschen sich eine Regierung, die der ihr »von Gott gegebenen Aufgabe nachkommt, Frieden und Gerechtigkeit zu sichern sowie die Schwächsten zu schützen«. Unser Foto zeigt die »Magere Brug« über die Amstel in Amsterdam. | Foto: S Sepp

»Viel vernünftiger als gedacht«

Aufatmen nach dem Wahlausgang in den Niederlanden: Der Sieger der Parlamentswahl heißt Mark Rutte und nicht Geert Wilders. Der Direktor der Evangelischen Allianz in den Niederlanden fasst es so zusammen: Seine Landsleute seien »sehr viel vernünftiger« als viele dachten. Von Matthias Pankau Mit Erleichterung haben Vertreter von Kirchen und christlichen Organisationen auf den Wahlausgang in den Niederlanden reagiert. Zugleich riefen sie alle politischen Akteure zur Besonnenheit auf. Bei den...

  • Weimar
  • 10.08.17

Spendenaufruf für Hungernde in Ostafrika

Frankfurt a. M. (epd) – Die beiden großen Kirchen in Deutschland haben zu Gebeten und Spenden für die hungernden Menschen im östlichen Afrika aufgerufen. Nach Angaben von Vereinten Nationen und Rotem Kreuz droht mehr als 20 Millionen Menschen in Afrika und im Jemen der Hungertod. Die Krise werde dadurch verschärft, dass die Menschen nicht nur unter Hunger und Mangelernährung litten, sondern viele vor der andauernden Gewalt auf der Flucht seien, schreibt der Münchner Erzbischof Marx....

  • Weimar
  • 04.08.17

Brasilien: Täglich rund 25 Kirchengründungen

Rio de Janeiro (epd) – Brasilien erlebt einen religiösen Boom. Jeden Tag werden im größten Land Lateinamerikas im Durchschnitt 25 Kirchen gegründet. Insgesamt seien in den vergangenen sieben Jahren knapp 68 000 religiöse Organisationen ins Leben gerufen worden, meldete die Zeitung »O Globo«. Meist handelt es sich um evangelikale Kirchen, die insbesondere in ärmeren Vierteln entstehen und vor allem der katholischen Kirche die Gläubigen streitig machen. Ein Grund des Booms, von dem auch...

  • Weimar
  • 04.08.17

Fast 1 200 Menschen aus Mittelmeer gerettet

Berlin (epd) – Im Mittelmeer haben zivile Rettungsschiffe am Wochenende fast 1 200 Menschen, die auf seeuntauglichen Holz- und Gummibooten vor der libyschen Küste unterwegs waren, vor dem Ertrinken gerettet. Unter den Geretteten befand sich laut »Ärzte ohne Grenzen« ein etwa ein Monate alter Junge, der mit seiner Mutter und Großmutter unterwegs war. Eine junge Frau konnte nur noch tot geborgen werden, berichtete »SOS Méditeranée«. Derzeit sind sieben zivile Rettungsschiffe zwischen Libyen und...

  • Weimar
  • 04.08.17

Wo ist die Fahne der Reformation?

Marburg (epd) – Sie hing nicht einmal 24 Stunden: Unbekannte haben in Marburg eine Fahne gestohlen, die anlässlich des Reformationsjubiläums aufgehängt wurde. Es handele sich um das Einzelstück einer Künstlerin, teilte die Polizei mit. Die vier Meter lange und mehr als einen Meter breite Fahne in den Farben Blau und Weiß zeigt in der Mitte eine Lutherrose. Sie hing an der Universitätskirche an einem in sieben Meter Höhe angebrachten Holzmast. Laut Polizei beschädigten die Diebe auch mehrere...

  • Weimar
  • 04.08.17

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