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Pilgern im Kirchenkreis Bad Liebenwerda
Der Sonne weiter entgegen - 11. Pilgertag im Kirchenkreis Bad Liebenwerda

Foto: Atnje Wurch
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Immer weiter schreiten die Pilger und Pilgerinnen den ganz eigenen Pilgerweg durch den Kirchenkreis Bad Liebenwerda. Gen Osten war die Richtung zum 11. Pilgertag. Und da ist es nicht verwunderlich, dass die Sonne auch Thema bei der Startandacht in Hohenleipisch war. Die Sonne als Zeichen der Orientierung, sie ist nicht nur beim Aufbruch des Pilgerns in die richtige Richtung hilfreich, sondern hatte seit dem Mittelalter auch ihren Nutzen beim Bau von Gebäuden vor allem von Kirchen. Genau wie die Kirche in Hohenleipisch, eine der ältesten der Region und im Jahr 1200 als Wehrkirche errichtet. Die sogenannte Ostung von Kirchen hat mit der Gebetsrichtung nach Osten hin zur aufgehenden Sonne zu tun und mit dem Sinn für eine Orientierung im Raum. In dem Wort "Orientierung" spiegelt sich die alte christliche Tradition des Gebets ad orientem - zum Aufgang, nach Osten - wider. Denn die aufgehende Sonne bringt der Welt Licht und Leben und das Stehen vor Gottes Himmelszeichen des 4. Schöpfungstages ist geordnet in Zeit und Raum.

Frau Kießler führte uns den Weg durchs „Alte Moor“ und zum Lobenturm bis nach Gorden. Dort erwartete uns Frau Leidreiter mit Glockenklang zu stärkendem Kaffee und Kuchen sowie vielen interessanten Details zur dortigen Kirche aus dem Jahre 1747. Mit viel Engagement belebt ihre Familie und der Gemeindekirchenrat das kirchliche Leben und neue Ideen gehen nicht aus. In einer Andacht wurde das nun ganz eigene Symbol für den Pilgerweg – ein Engel- überreicht. Sie verkörpern zu jeder Zeit das Vertrauen, dass Gottes Zuwendung bei den Menschen ankommt und bieten Schutzcharakter durch den Lauf des Lebens. Nach insgesamt 18,6km durch herrliche Landschaften und im Schein des Sonnenunterganges erlangten wir in Grünewalde das Ziel zufrieden und glücklich und hatten noch einen schönen Ausklang des Tages.

Der Pilger-Engel als zukünftiger Begleiter, er möge uns stets Aufbrechen lassen zu neuen Ufern der Solidarität der Völker und im ganz eigenen Umkreis. Er möge uns aufbrechen lassen zu vielfältigen Formen des friedlichen Miteinanders. Und so möge er uns aufbrechen lassen auf den kommenden Wegen unserer Pilgertage. Herzliche Einladung zum 7.September 2024!

Text: Gemeindepädagogin Antje Wurch

Foto: Atnje Wurch
Foto: Atnje Wurch
Autor:

Saskia Bugai

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