Altbelgerns Glocke will Frieden in die Welt tragen
Mit einer Glockenweihe ist in Altbelgern bei Mühlberg das 200. Jubiläum der Wiederweihe der Dorfkirche gefeiert worden.
Von Veit Rösler
Durch eine großzügige Spende von Gerhard Olbrich, der in Altbelgern geboren ist, ist es dem Förderverein für die Kirche gelungen, neben der noch vorhandenen Glocke aus dem Jahre 1597 eine zweite, neue Glocke anzuschaffen. 10.000 Euro stiftete der 89-Jährige, der früher als Religionslehrer arbeitete, dafür.
Die ursprüngliche Glocke war im Ersten Weltkrieg eingezogen worden, die daraufhin von der ortsansässigen Familie Marth gestiftete Glocke wurde wiederum im Zweiten Weltkrieg eingeschmolzen.
Noch hängt die neue, in der Eifeler Gießerei Johannes Mark gefertigte Glocke in einem Glockenstuhl im Kirchenschiff, doch eines Tages soll sie wieder im Kirchturm läuten. Dafür muss zunächst der Turm saniert werden. Bad Liebenwerdas Superintendent Christof Enders sagt, dass allein dafür rund 106 000 Euro veranschlagt sind. Nach derzeitigem Stand der Planung soll die Sanierung im kommenden Jahr beginnen. Wenn der Klang der neuen Altbelgerner Glocke dann weit über das Land hinaus getragen wird, geht der Ton von diesen Worten aus: »Friede – Gerechtigkeit – Versöhnung – Freiheit«. Diese Worte sind auf dem untersten Tonring erhaben aufgeprägt.
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