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Kirchenkreis Bad Liebenwerda
Ein Abschied mit Herz und Humor im Kirchenkreis Bad Liebenwerda

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Am 29. Juni 2024 war die Kirche in Prösen rappelvoll. Kein Wunder, denn Pfarrer Otto-Fabian Voigtländer verabschiedete sich nach 13 Jahren von seinen Gemeinden im Pfarrbereich Elster-Röderland.

Bei strahlendem Sonnenschein und warmem Juniwetter erlebten die Anwesenden einen emotionalen und humorvollen Gottesdienst. Begleitet von Philipp Zeiler an der Orgel und dem Bläserchor Elsterwerda-Biehla, wurde Otto-Fabian Voigtländer offiziell von Superintendent Enders aus seiner Pfarrstelle im Pfarrbereich Elster-Röderland verabschiedet. 

Bekannt für seine kurzen und knackigen Andachten, überraschte Voigtländer diesmal mit seiner wohl längsten Predigt. Mit einem verschmitzten Lächeln bedankte er sich bei seiner Gemeinde: „Danke für die offenen Ohren und Arme, die ich hier immer gefunden habe. Und danke für eure Geduld, wenn ich mal wieder etwas Neues ausprobieren wollte – was nicht immer geklappt hat, wie ihr wisst!“ Die Lacher auf seiner Seite, erzählte er Anekdoten aus seiner Zeit in Prösen, die sowohl rührend als auch zum Schmunzeln waren. Voigtländer verstand es, den traurigen Abschied mit einer guten Portion Zuversicht und Humor zu füllen. „Ich weiß, dass die Gemeinden hier mit vielen tollen Ehrenamtlichen bestens aufgestellt sind“, sagte er und nickte in die Runde. „Ihr kommt auch ohne mich klar, da bin ich sicher!“ Er versprach, auch in Tangermünde an seine alte Gemeinde zu denken, schließlich verbindet die Elbe seine alte und neue Wirkungsstätte: „Wenn ich dort eine Kerze anzünde, dann auch für euch. Und wenn ihr hier betet, denkt auch mal an mich." Superintendent Enders lobte Voigtländer in seiner Ansprache und fand dabei treffende Worte, um dessen Engagement zu würdigen. Er verglich ihn mit einem Fußballspieler in Bestform, der in den verschiedensten Rollen brilliert: „Ob als Trainer, der den Menschen Mut zuspricht und sie anleitet, als Kapitän, der die Richtung vorgibt und sein Team zusammenhält, oder als Libero, der flexibel und zuverlässig überall da einspringt, wo er gebraucht wird – Pfarrer Voigtländer war in jeder Rolle einzigartig.“ Enders hob besonders hervor, wie vielseitig Voigtländer in seiner Amtszeit war. „Es ist selten, dass jemand so viele verschiedene Aufgaben mit solcher Hingabe erfüllt. Otto-Fabian Voigtländer hat nicht nur gepredigt, sondern auch organisiert, beraten und immer wieder neue Impulse gesetzt.“ 

Der Abschiedsgottesdienst ging nahtlos in eine fröhliche Runde bei Kaffee und Kuchen im Pfarrgarten über. Viele Gemeindemitglieder nutzten die Möglichkeit, um noch einmal ihre Wertschätzung und Dankbarkeit auszudrücken. Es wurden Geschichten und Erinnerungen ausgetauscht, die Verbundenheit war spürbar und die herzlichen Worte und Gesten machten deutlich, wie sehr Pfarrer Voigtländer in den letzten 13 Jahren das Leben der Gemeinde bereichert hatte. Es war ein liebevoller Abschied, der allen Beteiligten noch lange in Erinnerung bleiben wird.

Wir wünschen Pfarrer Voigtländer alles Gute für seinen neuen Lebensabschnitt und danken ihm von Herzen für seine wertvolle Arbeit und sein unermüdliches Engagement. Möge er auch in Tangermünde viele offene Ohren und Arme finden und weiterhin so segensreich wirken können wie bisher.

Autor:

Saskia Bugai

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