Kirchenkreis Bad Liebenwerda
Ein Samen der Hoffnung: Kathleen Gudes bewegender Abschied in Großthiemig
In der Kirche von Großthiemig fand ein bewegender Moment statt, als der Kirchenkreis Bad Liebenwerda zusammenkam, um Kathleen Gude nach 26 Jahren engagierter Arbeit zu verabschieden. Dieser Tag markierte das Ende einer Ära und den Beginn eines neuen Kapitels für eine bemerkenswerte Gemeindepädagogin, die viele neue Samen in Ihre neue Stelle tragen wird.
In der malerischen Kirche in Großthiemig fand am 10. März eine Zeremonie statt, die in Erinnerung bleiben wird. Es war der Tag, an dem die Gemeinde Kathleen Gude, langjährige Gemeindepädagogin und Kreisreferentin von außerordentlichem Engagement und tiefer Hingabe, verabschiedete. Über 26 Jahre hatte sie sich der Arbeit mit Kindern, Jugendlichen und Familien gewidmet. Dieser besondere Gottesdienst, geleitet von Pfarrer Hans-Jörg Heinze und Superintendent Christof Enders, war nicht nur eine Feier ihres Dienstes, sondern auch eine Hommage an die Prinzipien, die sie verkörpert.
Bevor der Gottesdienst begann, wurde an jeden Besucher ein kleines Samentütchen verteilt – ein symbolisches Geschenk, das die tiefe Botschaft des Tages vermittelte. Diese Geste lud die Gemeindemitglieder ein, im Laufe des Gottesdienstes die Tütchen zu öffnen und einen Moment der Reflexion zu erleben. Es war eine kraftvolle, stille Aufforderung, über das Wachstum und die Entwicklung nachzudenken, die aus den kleinsten Anfängen hervorgehen können. Kathleen Gude selbst nutzte die Metapher des Senfkorns, um ihre Abschiedsworte zu gestalten. Mit Bezug auf die biblische Geschichte verdeutlichte sie, wie aus einem winzigen Senfkorn ein mächtiger Baum erwachsen kann, der Schutz und Schirm bietet. Ihre Worte zogen eine Parallele zu ihrer eigenen Erfahrung und der vieler Menschen in Großthiemig, die sie im Laufe ihrer Tätigkeit begleitet hatte. Dieses Bild des Senfkorns stand symbolisch für die göttliche Kraft und das Potenzial, das in jedem Einzelnen verborgen liegt, um Großes zu bewirken.
Durch ihre behutsame und liebevolle Arbeit hat Kathleen Gude unzählige „Senfkörner“ in der Gemeinde gesät. Ihre Projekte, Freizeitaktivitäten und direkten Begegnungen mit Menschen waren wie das Pflanzen von Samen, aus denen schließlich starke, schützende Gemeinschaften erwachsen sind. Die Samentütchen, die zu Beginn des Gottesdienstes verteilt wurden, waren somit mehr als nur ein physisches Geschenk; sie waren ein Symbol für das Vermächtnis von Kathleen Gude – eine Erinnerung daran, dass wir alle dazu berufen sind, Samen des Glaubens, der Hoffnung und der Liebe in unserer Welt zu säen.
Nach dem Gottesdienst versammelten sich Freunde, Kollegen und Weggefährten zu einem kleinen Empfang, um ihre Wertschätzung und Dankbarkeit gegenüber Kathleen Gude auszudrücken. Die Atmosphäre war von einer Mischung aus Wehmut und Vorfreude geprägt, da viele es schwer fanden, die passenden Abschiedsworte zu finden. Nicht nur als Pädagogin hatte sie sich über die Jahre hinweg bewiesen, sondern auch als eine tragende Säule der Gemeinschaft, deren Abwesenheit zweifellos spürbar sein würde. Die Gäste nutzten die Gelegenheit, um Anekdoten und Erlebnisse zu teilen, die ihren Einfluss und ihre Hingabe widerspiegelten. Ihre Fähigkeit, Menschen zu inspirieren und zu fördern, wurde in vielen Geschichten lebendig. Es wurde deutlich, dass ihr Engagement weit über die bloße Ausführung ihrer beruflichen Pflichten hinausging. Sie hatte eine Umgebung geschaffen, in der jeder sich wertgeschätzt fühlte und wachsen konnte.
Während des Empfangs äußerten viele den Wunsch, dass Kathleen Gude in ihrer neuen Stelle ebenso viele "Bäume" pflanzen möge, wie sie es in Großthiemig getan hatte. Der Segen und die guten Wünsche ihrer Gemeinde begleiteten sie, unterstützt durch das Vertrauen, dass sie auch in ihrer neuen Rolle außerordentliche Wirkungen entfalten wird. Ihr Vermächtnis in Großthiemig wird durch die vielen "Pflanzen", die sie hinterlässt, und die Fortsetzung ihrer Arbeit durch diejenigen, die sie inspiriert hat, weiterleben. Ihr Abschied aus Großthiemig war ein Zeugnis dafür, dass echte Führungsstärke und Hingabe bleibende Spuren hinterlassen – Spuren, die nicht nur in der Erinnerung erhalten bleiben, sondern in den Werten und dem Wachstum der Gemeinschaft weiterleben.
Autor:Saskia Bugai |
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