Anhalt-Synode
Im "Wohnzimmer" der Landeskirche
Die Direktorin der Kanzler von Pfau'schen Stiftung, Daniela Schieke, begrüßte die Synodalen im historischen Saal der Stiftung in Bernburg mit den Worten: "Herzlich willkommen im Wohnzimmer der Landeskirche Anhalts!". Ob die Herbsttagung der Synode so gemütlich wird, wie man es für ein Wohnzimmer erwarten würde, bleibt abzuwarten. Am Freitagabend wollen sich die Synodalen zum sogenannten Geschwisterlichen Gespräch hinter verschlossenen Türen beraten, wie das Prozedere zur Wahl einer Nachfolgerin bzw. eines Nachfolgers von Kirchenpräsident Joachim Liebig gestaltet werden soll. Die Synodalen treffen sich erstmals seit der gescheiterten Wahl im September. Es wird erwartet, dass beim Geschwisterlichen Gespräch eine deutliche Aussprache erfolgen wird und die Synodalen einen Fahrplan verabreden.
Im öffentlichen Teil der Tagung wird es um die Finanzen der Landeskirche gehen. Nach der 3. Jesus des Haushaltsgesetzes für 2024 wird am Sonnabend über den Haushalt abgestimmt. Der Haushaltsentwurf für 2024 sieht den Angaben zufolge Einnahmen und Ausgaben in Höhe von 19,02 Millionen Euro vor gegenüber 18,34 Millionen Euro für 2023.
In einem Schwerpunkt wird sich die Synode zudem mit dem Thema „Regiolokale Kirchenentwicklung“ beschäftigen. Dazu soll unter anderem der Theologe Felix Eiffler von der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg sprechen.
Die anhaltische Landeskirche, ist mit derzeit rund 26.250 Mitgliedern die kleinste innerhalb der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD). Der Synode gehören insgesamt 41 Synodale an. Anfang 2024 werden in den fünf Kirchenkreisen die Synodalen neu gewählt. Die neue Landessynode wird sich den Angaben zufolge im Frühjahr 2024 konstituieren. (mit epd)
Autor:Willi Wild |
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