Einweihung rückt näher
Bernburger Marien-Orgel: Jetzt wird der Prospekt restauriert
Von Angela Stoye
Die Bernburger Mariengemeinde ist ihrem Ziel, endlich wieder eine Orgel auf der Empore zu haben, ein Stück näher gekommen. Vor wenigen Tagen trugen der Holzbildhauermeister Eike Knaul und seine Mitarbeiter den zerlegten Orgelprospekt aus der Kirche und schafften ihn in ihre nahe gelegene Werkstatt in der Talstadt. Dort wird das reich verzierte Stück restauriert, fehlende Teile werden ergänzt, frisch entdeckter Schädlingsbefall wird bekämpft. Immerhin: »Das Gehäuse der Orgel ist fast vollständig erhalten geblieben«, sagt Pfarrer Johannes Lewek. Im Gegensatz zur Orgel, die seit fast drei Jahrzehnten wegen großer Schäden nicht mehr gespielt werden kann. Seit 2009 setzt sich ein rühriger Förderkreis »Neue Orgel für Marien« unter Vorsitz des Steuerberaters Wolf-Dieter Kleinschmidt dafür ein, diesen Zustand zu beenden. Rund 100.000 Euro Spenden konnte der Kreis schon einwerben. Fördermittel kamen hinzu. Die Gesamtkosten für das Projekt sind mit 386?000 Euro veranschlagt. Rund 50.000 Euro fehlen noch.
Die Arbeiten an der Marien-Orgel haben aber längst begonnen und gehen weiter. Die Orgelbau-Firma Reinhard Hüfken aus Halberstadt hat es übernommen, aus zwei maroden Röver-Orgeln eine spielbare zu machen. Vor fünf Jahren hatte der Förderkreis die schadhafte Röver-Orgel aus der Stadtkirche in Alsleben in der mitteldeutschen Landeskirche gekauft und bis zum Baubeginn zwischengelagert. Inzwischen sind die Arbeiten so weit gediehen, dass Pfarrer Lewek auf einen früheren Einweihungstermin hofft. Nicht erst Weihnachten 2019, wie geplant, sondern schon im Herbst könnte die »Neue Orgel für Marien« eingeweiht werden.
Autor:Online-Redaktion |
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