Benefizkonzert
Lieder vom Mandelzweig
Am Freitag, 14. April, 18 Uhr erklingen in der Martinskirche in Bernburg „Jüdische Lieder vom Mandelzweig“.
Das Lied „vom Mandelzweig“ ist ein Hoffnungslied: auch in schwerer Zeit bleibt die Hoffnung, dass das Leben siegt. Shalom Ben Chorin hatte 1942 dies Gedicht geschrieben, nachdem er 1935 aus Deutschland nach Israel geflohen war, in das Land, welches seit seiner Gründung immer wieder schwere Zeiten erleben musste.
Die Hoffnung auf einen gerechten Frieden für alle Menschen ist auch heute aktuell – an so viele Orten in der Welt. Denn nur Frieden und gegenseitige Achtung geben den Völkern der Welt eine Zukunft.
Es erklingen aus der jüdischen Tradition neben geistlichen Liedern auch Volks- und Scherzlieder. Dabei wird das Ensemble in unterschiedlicher Besetzung musizieren und als Chor singen. Zum Mitsingen wird eingeladen bei Gerhard Schönes Lied über Psalm 133, ein bewegender Gesang von Frieden und Gemeinschaft. Zum Abschluss erklingt das weltbekannte „Over the rainbow“, ein Lied über die Hoffnung, dass unsere Träume wahr werden.
Zum Ensemble:
Caroline Bungeroth hat in Berlin Gesang studiert und ist mit dem „Duo Scheeselong“ bekannt geworden.
Ihre aktuelles Solo - Klavierkabarettprogramm „Bittersüße Beichte“ hat sie vor einem Jahr im Carl-Maria-von-Weber-Theater vor einem großen Publikum gespielt und tritt jetzt mit diesem Programm an vielen
Orten in der Schweiz auf.
Susanne Simon ist Kirchenmusikerin für die Stadt Oranienbaum-Wörlitz. Neben dem sonntäglichen Orgelspiel und der Leitung verschiedener Chöre organisiert sie die Sommermusiken in der Wörlitzer Kirche, die eine große Öffentlichkeit erreichen. Die junge Generation wird im Kinderchor sowie im Jugendchor „GOSPELTEENS“ vielfältig von ihr an die Kirchenmusik herangeführt.
Maurice Lepetit ist als Cellist lange Jahre Konzertmeister am Anhaltischen Theater in Dessau gewesen. Als Freund der Kammermusik spielte er im Streichquartett, im Anhaltischen Kammermusikverein und bei vielen Oratorienaufführungen. Er ist in den Kirchen der Region weiterhin aktiv dabei. Viele Kinder und Jugendliche haben bei ihm die Grundlagen des Cellospiels gelernt.
Dietrich Bungeroth war anhaltischer Pfarrer, dabei 1981-1990 in der Martinsgemeinde. Jetzt ist er unterwegs auf den Spuren der Jüdischen Gemeinden in Anhalt. Dazu ist in 2. Auflage ein Buch erschienen „Jüdisches Leben in Anhalt“. Darin wird durch Karl-Heinz Schmidt die Geschichte der Juden in Bernburg beschrieben.
Zum Spendenzweck:
Durch die Spenden der Besucher wird die Stolpersteinverlegung in Bernburg unterstützt. Damit wird an das
jüdische Leben erinnert, dass es noch bis 1942 in der Stadt gab. Seit 2017 hat der „Arbeitskreis zur jüdischen Geschichte in Bernburg“ bereits 36 Stolpersteine verlegen lassen. In nächster Zeit sollen weitere 27 Erinnerungssteine folgen.
Dietrich Bungeroth
Autor:Katja Schmidtke |
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