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Anhalt Synode
Weyen: Kirche und Diakonie gehören zusammen

Prof. Dr. Frank Weyen in der Georgenkirche in Dessau  | Foto: Willi Wild
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"Mich gibt's nur mit Gott, niemals ohne", so Frank Weyen, Kandidat für das Amt des anhaltischen Kirchenpräsidenten in der Dessauer Georgenkirche bei der Befragung durch die Synodalen und Gemeindeglieder auf die Frage, wofür er brenne. Bei der Herbsttagung der Anhalt-Synode stellen sich die Kandidaten hintereinander mit einer Andacht vor und stellen sich anschließend den Fragen. Nach Weyen wird Karsten Wolkenhauer eine Mittagsandacht halten und die Abendandacht hat Albrecht Lindemann. 

Frank Weyen betonte, dass die Verankerung der Kirche in der Diakonie existenziell sei. Seine Fachkompetenz sei die Theologie, die Fachkompetenz für Sozialarbeit liege in der Diakonie. Seine Stärken beschrieb er mit gradlinig, stringent und er kämpfe mit offenem Visier.  Er leite transparent, konsequent, fristgerecht, genau und korrekt, betonte er.

Der Gottesdienst ist Hauptaufgabe der Gemeinde. Die Kommunikation des Evangeliums könne auf vielfältige Weise geschehen. Kirche sei per se Verkündigung des Evangeliums, so Weyen. "Auch wenn nichts mehr da ist, muss der Gottesdienst sein, auch wenn nur zwei oder drei versammelt sind", sagte der Theologe auf die Frage nach der Bedeutung des Gottesdienstes. 

Zum Thema "gerechter Frieden" antwortete Weyen: Es soll keinen Krieg in Europa geben. Kein Land soll das andere überfallen. Keine Alt- oder Neofaschisten und keine Alt- oder Neostalinisten sollen in die Regierung. 

Auf seine Perspektive für die Landeskirche angesprochen, sagte der Pfarrer: "Kirche ist immer im Wandel. Und die evangelische Kirche war immer dann stark, wenn sie unter Druck gerät." Die Landeskirche werde in sechs Jahren sicher kleiner sein als heute. Aber es wachse bereits etwas Neues auf, das heute noch nicht erkennbar sei.

Die Wahl des Kirchenpräsidenten für die Evangelische Landeskirche Anhalts wird bei einer Sonder-Synode am 6. und 7. Dezember durchgeführt.
Willi Wild

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Willi Wild

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