»Bei uns herrscht Aufbruchstimmung«

Anhaltisches Verbundsystem: Das Modell ist Schwerpunktthema bei der Tagung der Landessynode. Einige Gemeinden gehen bereits Schritte in diese Richtung.

Von Angela Stoye

Der Reformationstag war für fünf Kirchengemeinden in der Stadt Oranienbaum-Wörlitz im Kirchenkreis Dessau und das diakonische Seniorenstift »Haus Katharina« ein besonderer Tag. In einem Gottesdienst in der Kirche zu Riesigk unterzeichneten sie eine »Vereinbarung über die Bildung einer Arbeitsgemeinschaft und die Zusammenarbeit in einem Verbundsystem«, so der sperrige Titel des Dokuments. Es besagt, dass die Landeskirche fünf 100-Prozent-Stellen – je eine für Pfarrdienst, Kirchenmusik, Gemeindepädagogik, Diakonie und Verwaltung – finanziert. Die Gemeinden mit insgesamt rund 1 100 Mitgliedern entwickeln die Ziele ihrer Arbeit gemeinsam und setzen sie um. Nach drei Jahren soll die Zusammenarbeit überprüft und gegebenenfalls verändert werden. Die Kirchenleitung setzte die Vereinbarung Anfang November in Kraft. Am 13. November kamen in Wörlitz Kirchenälteste aus den Gemeinden und Volker Eilenberger als Supervisor zur ersten Beratung zusammen. Die Kirchengemeinde Rehsen als mögliche sechste im Bund hat die Vereinbarung noch nicht unterschrieben, besitzt aber Beobachterstatus. ...

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