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Tolle Tage im Namen Luthers

Die Organisatoren des Kirchentages auf dem Weg in Dessau- Roßlau mit dem Vorstand der Anhaltischen Philharmonie Dessau (von links): Kreisoberpfarrerin Annegret Friedrich-Bernbruch, Orchestermusiker Ekkehard Neumann, General-
intendant Johannes Weigand, Reformationsbeauftragter Andreas Janßen, Maren Springer-Hoffmann (Verein Reformationsjubiläum 2017), Orchestermusiker Jens Uhlig, Kulturamtsleiter Steffen Kuras und Orchestermusiker Lukas Fichtner | Foto: Landeskirche Anhalts/Johannes Killyen
  • Die Organisatoren des Kirchentages auf dem Weg in Dessau- Roßlau mit dem Vorstand der Anhaltischen Philharmonie Dessau (von links): Kreisoberpfarrerin Annegret Friedrich-Bernbruch, Orchestermusiker Ekkehard Neumann, General-
    intendant Johannes Weigand, Reformationsbeauftragter Andreas Janßen, Maren Springer-Hoffmann (Verein Reformationsjubiläum 2017), Orchestermusiker Jens Uhlig, Kulturamtsleiter Steffen Kuras und Orchestermusiker Lukas Fichtner
  • Foto: Landeskirche Anhalts/Johannes Killyen
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Mit über 150 Veranstaltungen wird die Dessauer Innenstadt ab dem Himmelfahrtstag zur Festmeile

Von Danny Gitter

Stell dir vor, es ist Reformationsjubiläum und keiner geht hin. Diese Sorge machen sich die Organisatoren des Dessau-Roßlauer Kirchentages auf dem Weg nicht. Mögen über 80 Prozent der Bewohner der Doppelstadt zwischen Elbe und Mulde auch keiner christlichen Kirche angehören, dass die drei tollen Tage von Christi Himmelfahrt bis Samstagabend und mit dem großen zentralen Abschluss am Sonntag in der Lutherstadt Wittenberg ein großer Erfolg werden, daran zweifelt niemand. 5 000 Gäste aus nah und fern erwartet die Bauhausstadt zu ihrem Kirchentag auf dem Weg. Ein amerikanischer Studentenchor hat bereits seinen Besuch angekündigt. Die Kirchengemeinden der Stadt haben Mitglieder ihrer Partnerkirchen, unter anderem aus den Niederlanden und Tschechien, eingeladen. Aber auch viele Einheimische und Individualtouristen aus allen Teilen der Welt werden in Dessau-Roßlau erwartet.
Sie alle wollen und sollen auf über 150 Veranstaltungen die Reformation feiern. Gemäß dem Motto »Forschen.Lieben.Wollen.Tun.« des in Dessau geborenen jüdischen Philosophen Moses Mendelssohn, der Lessing zu »Nathan der Weise« inspiriert haben soll, zeigt die Stadt sich von ihrer besten Seite. »Wir haben durchaus Gastgeberqualitäten«, ist Steffen Kuras, Kulturamtsleiter von Dessau-Roßlau, fest überzeugt. Bereits vor fünf Jahren bewies die Stadt, dass sie große Formate erfolgreich stemmen kann. Der Sachsen-Anhalt-Tag machte 2012 zum Jubiläum »Anhalt 800« Station in der Dessauer Innenstadt. Jetzt ist es das Reformationsjubiläum, das einiges an logistischer Herausforderung, Einfallsreichtum und Organisationsgeschick verlangt. Doch die Mission ist auf dem Weg, eine ziemlich erfolgreiche zu werden.
»Da ist für wirklich jeden was dabei, unabhängig von Konfession und Glaube«, sagt Andreas Janßen, der Reformationsbeauftragte der Landeskirche Anhalts. Bibelarbeiten, wie es sich für einen Kirchentag gehört, wird es geben, auch mit Prominenten, wie dem ehemaligen sachsen-anhaltischen Kultusminister Jan-Hendrik Olbertz, einem studierten Erziehungswissenschaftler, im Audimax der Hochschule Anhalt. Zahlreiche Gottesdienste, Andachten, Ausstellungen, Vorträge und Gesprächsrunden werden geboten. Aber auch Formate, die es unter den acht mitteldeutschen Städten mit ihrem Kirchentag auf dem Weg nur in Dessau-Roßlau gibt. Nach dem Eröffnungsgottesdienst am 25. Mai wird das Anhaltmahl, eine 500 Meter lange Tafel in der Zerbster Straße, zum gemeinsamen Speisen, Gedankenaustausch und Verweilen einladen. Die Hälfte der rund 250 geplanten Tische hat schon Paten gefunden, die als Gastgeber Speis und Trank reichen.
Zeitgleich haben alle städtischen Museen bis Mitternacht geöffnet. Es sind zahlreiche Angebote, die am Freitag und Samstag entdeckt werden wollen. Der Dessauer Marktplatz wird zur Freiluft-Bibliothek mit Bücherregalen, diversen Lesungen und
Leseecken. Im Anhaltdorf kann in Kultur und Geschichte der Region abgetaucht werden. Die Auferstehungskirche lädt dazu ein, sich im Hochseilgarten getragen zu fühlen. Zum krönenden Abschluss am Abend des 27. Mai setzt die Anhaltische Philharmonie mit Dessauer Chören mit »Preisen.Singen.Jubilieren« auf dem Marktplatz einen musikalischen Höhepunkt.
»Es ist schön, wenn auch die Musik Vertreter aller Religionen und Nichtchristen zusammenbringt«, erläutert Johannes Weigand, der Generalintendant des Anhaltischen Theaters, was für ihn den Kirchentag ausmacht.
www.r2017.org.

Autor:

Online-Redaktion

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