Ausgezeichnet
75 Stolpersteine erzählen Geschichte(n)
Sein Berufsleben widmete Dr. Udo Stephan der Züchtungsforschung, doch er versteht sich auch als Stadthistoriker. „Immer wieder fand ich da Häuser, die einst jüdische Geschäfte beherbergten.“ Vor elf Jahren gründete er mit vier weiteren Ascherslebenern den Arbeitskreis „Geschichte jüdischer Mitbürger in Aschersleben“, der von der EKM kürzlich mit dem Werner-Sylten-Preis für christlich-jüdischen Dialog 2019 geehrt wurde. „Wir kamen damals aus ganz unterschiedlichen Richtungen“, erinnert sich Stephan. „Religionslehrer Lars Bremer stieß am Gymnasium Stephaneum auf einen Schüler, der Anfang der 1930er-Jahre nach Palästina auswanderte, und initiierte vor der Schule die Verlegung des ersten Stolpersteines.“Mittlerweile gibt es in Aschersleben 75 derartige Steine.
Autor:Online-Redaktion |
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