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Tag des offenen Denkmals
Mit dem Smartphone durchs Gotteshaus

Mit diesem Plakat wirbt der Kirchenkreis Egeln für den 13. September. | Foto: Foto: Kirchenkreis Egeln
  • Mit diesem Plakat wirbt der Kirchenkreis Egeln für den 13. September.
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Der Tag des offenen Denkmals – seit 1993 von der Deutschen Stiftung Denkmalschutz bundesweit als deutscher Beitrag zu den „European Heritage Days“ ausgerichtet – gilt als die größte Kulturveranstaltung Deutschlands. In diesem Jahr steht er unter dem Motto „Chance Denkmal: Erinnern. Erhalten. Neu denken.“ Unter den besonderen Bedingungen in der Corona-Zeit erhält das Neu-Denken eine herausragende Bedeutung. Viele Angebote finden digital statt. Die sogenannten neuen Medien werden auch bei den Angeboten vor Ort teils stärker einbezogen. Ein Beispiel gibt der Kirchenkreis Egeln. Dort heißt es: „Mit dem Smartphone durchs Gotteshaus“.
„Seit einigen Jahren ist es bei uns Tradition, am Tag des offenen Denkmals einen überregionalen Kirchenkreis-Gottesdienst zu feiern. Doch die aktuelle Situation mit Corona hat die Mitarbeiter des Kirchenkreises Egeln veranlasst, neue Wege zu finden, interessierten Menschen die Schönheit und Botschaft unserer Gotteshäuser näher zu bringen“, so Annett Bohse-Sonntag, Referentin für Öffentlichkeitsarbeit des Kirchenkreises. Das Resultat sei eine Einladung zur multimedialen Reise durch den Kircheninnenraum. Dabei werden mittels Smartphone oder Tablet (gegebenenfalls mit QR-Code-Reader) Informationen zu den Kirchengebäuden und wesentliche Inhalte eines Gottesdienstes erlebbar gemacht. Die Besucher sind also nicht nur willkommene Gäste, sondern können selbst aktiv werden. Ab 9.30 Uhr öffnen im Kirchenkreis Egeln die Gemeinden von A wie Aken bis Z wie Zuchau ihre Kirchen.
Einen besonderen „Spaziergang zu den Gräbern berühmter Musiker“ bietet der Kirchenkreis Salzwedel an. Unter diesem Titel laden Martina Doehring (Sopran) und Aivars Kaljes (Klavier und Orgel) um 17 Uhr in die Katharinenkirche Salzwedel ein. Martina Doehring hat auf ihren Konzertreisen durch die Welt Friedhöfe und Gräber von Prominenten besucht und ihre Eindrücke in Wort und Bild festgehalten. Im Konzert wird ein multimediales Programm auf den Spuren berühmter Komponisten geboten, bei dem sie – immer mit einem Augenzwinkern – die schönsten Geschichten um Kummer, Kult, Kommerz und Konkurrenz erzählt.
Überhaupt gibt es im Norden der EKM etliche Kirchen, deren Türen am Tag des offenen Denkmals weit geöffnet sind oder die besondere Gottesdienste anbieten. So gibt es um 10.30 Uhr in St. Laurentius in Krostitz (Kirchenkreis Torgau-Delitzsch) einen Gottesdienst zum Tag des offenen Denkmals mit Landesbischof Friedrich Kramer. Im Kirchspiel Wiehe im Kirchenkreis Eisleben-Sömmerda wird der Tag des offenen Denkmals um 10 Uhr mit einem Gottesdienst auf Schloss Wiehe eröffnet. Ein besonderes Konzert unter dem Titel „Ars Vivendi – Geistliche und weltliche Vocalmusik“ bietet um 17 Uhr das Evangelische Zentrum Kloster Drübeck. Überall sind die entsprechen Hygieneauflagen zu beachten.
Claudia Crodel

Autor:

Online-Redaktion

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