Entjudungsinstitut vor 80 Jahren gegründet
Mahnmal enthüllt
Unter großem öffentlichen Interesse wurde heute in der Eisenacher Bornstraße ein Mahnmal enthüllt. Es befindet sich unweit des Gebäudes, in dem das am 6. Mai 1939 gegründete „Instituts zur Erforschung und Beseitigung des jüdischen Einflusses auf das deutsche kirchliche Leben“ ansässig war.
Das Mahnmal gilt als Schuldbekenntnis von acht evangelischen Landeskirchen sowie zur mahnenden Erinnerung an die Opfer von Antijudaismus und Antisemitismus. "Wir bekennen: Wir sind in die Irre gegangen und bitten um Vergebung", sagte die Landesbischöfin der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland, Ilse Junkermann.
Zu Enthüllung waren Vertreter von sechs Landeskirchen dabei: Neben der EKM-Landesbischöfin der Kirchenpräsident der Landeskirche Anhalts, Joachim Liebig, der Dezernent für Theologische Grundsatzfragen der sächsischen Landeskirche , Thilo Daniel, Propst Thomas Drope von der Nordkirche, der Präses der Evangelischen Kirche in Hessen-Nassau, Ulrich Oelschläger, sowie Karl W. Schwarz als Vertreter der Evangelischen Kirche Augsburgischen und Helvetischen Bekenntnisses in Österreich.
Das etwa zwei mal anderthalb Meter große Mahnmal wurde von Marc Pethran von der Leipziger Firma KOCMOC nach inhaltlichen Anregungen der Stiftung Lutherhaus Eisenach entworfen, ausgeführt wurde es von der Fa. Obornik Werbetechnik KG aus Hildesheim.
Autor:Mirjam Petermann |
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