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Eisleben-Sömmerda - Glaube und Alltag

Beiträge zur Rubrik Glaube und Alltag

Ramón Seliger, Pfarrer in Weimar | Foto: Maik Schuck

Einkehren, auskehren, umkehren – Jesus geht an die Ränder

Der Menschensohn ist gekommen, zu suchen und selig zu machen, was verloren ist. Lukas 19, Vers 10 von Ramón Seliger Jesus geht an die Ränder. Bewusst wählt er Zachäus aus, um bei ihm, in seinem Haus einzukehren. Bei den Menschen im Ort heißt es, er sei ein Sünder. Und so verlebt Zachäus seine Tage als ein Ausgestoßener. Die Menschen meiden den Kontakt, sie hassen ihn. Mit dem Eintreiben von Steuern hatte er sich auf dem Rücken der Leute ein Vermögen aufgebaut. Sein Reichtum gründet in der Armut...

  • Weimar
  • 20.07.17

Umfrage: Wie reden Sie über Ihren Glauben?

"Glauben ist, eine alte, für viele heute ungewöhnliche Selbstverständlichkeit, keine Privatsache, auch nicht in der freiheitlichen Demokratie oder in der säkularisierten Welt, sonst würden wir paar Christen immer noch ängstlich hinter verschlossenen Türen Jerusalems sitzen! So versuche ich, vom Glauben zu reden, indem ich genau das tue: vom Glauben reden!" Stephen Gerhard Stehli, Ministerialrat, Präses und Domgemeindekirchenratsvorsitzender, Magdeburg "Je nach Situation rede ich offen über...

  • Weimar
  • 18.07.17
Michael Tetzner, Pfarrer in Freiberg

Predigttext: Gelassen bleiben

Denn der Glaube ist nicht jedermanns Ding. 2. Thessalonicherbrief 3, Vers 2 b Von Michael Tetzner Meine Mutter sagte zu mir als Kind: Fremde Briefe liest man nicht! Nun lesen wir im Neuen Testament seit fast 2000 Jahren einige Briefe, die nicht an uns adressiert sind. Offensichtlich waren diese Briefe wie heutige E-Mails, die man an andere weiterleitet, weil sie wichtige Informationen enthalten, die für alle von Nutzen sein können. Was hat die Gemeinde in Thessalonich im Norden Griechenlands...

  • Weimar
  • 14.07.17
Auf der »Himmelsschaukel«: Die ehrenamtliche Reformationsbotschafterin Maria Esfandiari und Pastor Stephan Kreutz | Foto: epd-bild

Die Seele baumeln lassen

Die Seele baumeln lassen. Das können Gäste der evangelischen Kirche »Unser Lieben Frauen« in Bremen. Gemeindepastor Stephan Kreutz hat im Chorraum hinter dem Altar der alten Ratskirche an 14 Meter langen Seilen eine »Himmelsschaukel« aufhängen lassen. Wer will, schwinge hier fast schwerelos und sei »gehalten und geborgen wie in Abrahams Schoß«, sagte der Theologe. Das langsame Schwingen an so langen Seilen habe etwas sehr Beruhigendes, fast Meditatives, sagt Pfarrer Kreutz. »Ich wünsche mir,...

  • Weimar
  • 14.07.17

Als Christ im Alltag vom Glauben reden

Impulse für das Gespräch über die kleinen und großen Erfahrungen mit Gott Von Gregor Heidbrink Ein Besuch zum 80. Geburtstag: Da wir uns noch nicht begegnet sind, tasten wir uns ein wenig ab. Er ist nervös, weil der Herr Pfarrer zu Besuch ist. Geistliches spielt erst einmal keine Rolle. Ich frage mich aber, ob ich eine Botschaft für diesen Mann habe. Die Enkel wohnen weit weg. Am Wochenende wollen sie kommen. Soll ich ihm anbieten, ihn zu segnen? Vielleicht ist es (noch) nicht dran. Ich will...

  • Weimar
  • 14.07.17
Felicitas Kühn, Pfarrerin in Kölleda | Foto: privat

Treuepunkte ohne Leistung? Das gibt’s doch gar nicht!

Aus Gnade seid ihr selig geworden durch Glauben, und das nicht aus euch: Gottes Gabe ist es. Epheser 2, Vers 8 Von Felicitas Kühn Vor dem Einkaufsmarkt ein Schild: Warum nur einkaufen, wenn man auch punkten kann? Gegenfrage: Warum sollte einkaufen nicht reichen? In den Gängen: Regale mit Schnäppchen. Nimm 3 und zahl 2. Sammle Treuepunkte und gewinne ein Schneidebrettchen. Nicht, dass Sie mich falsch verstehen: Ich habe auch schon mal Marken gesammelt und ein kleines Gläschen Senf zugeschickt...

  • Weimar
  • 14.07.17

Predigttext: Merkmal des Glaubens

Seid barmherzig, wie auch euer Vater barmherzig ist. Lukas 6, Vers 36 Von Michael Tetzner Das, was wir nicht wahrhaben wollen, und sei es ganz klein, wächst. So kann aus einem leichten Kratzer im Spiegelbild ein riesiger Balken werden. Es ist eine menschliche Erfahrung, dass man lieber andere beurteilt und richtet, als die eigenen Fehler zu sehen. Man stellt sich über den Lehrer und Meister und ist doch nur ein Schüler. Denn Jesus ist zu den Sündern hingegangen und hat ihnen vergeben. Er hat...

  • Weimar
  • 06.07.17
Felicitas Kühn, 
Pfarrerin in Kölleda

Mensch, Jesus, wie hast du das gemeint?

Einer trage des andern Last, so werdet ihr das Gesetz Christi erfüllen. Galater 6, Vers 2 Von Felicitas Kühn Mensch, Jesus, wie hast du das gemeint? Gott soll ich lieben. Und meinen Nächsten soll ich lieben wie mich selbst. Mich selbst soll ich lieben wie meinen Nächsten. Das ist das höchste Gebot für einen Christenmenschen. So kurz und so gewichtig. Gut, dass du mir deinen Geist gibst, Gott. Wie könnte ich dich sonst angemessen ehren und achten und dich so lieben? Gut, dass du immer wieder...

  • Eisleben-Sömmerda
  • 06.07.17
Pfarrerin Kathrin Oxen, Leiterin des Zentrums für evangelische Predigtkultur, Lutherstadt Wittenberg

Dem kindlichen Impuls nicht gedankenlos nachgeben

Denn das Gesetz ist durch Mose gegeben; die Gnade und Wahrheit ist durch Jesus Christus geworden. Johannes 1, Vers 17 Von Kathrin Oxen Es ist schwer, bei diesem Satz sein »Kind-Ich« zu unterdrücken: »Ätsch, ihr habt das Gesetz, aber wir haben die Gnade und die Wahrheit.« In der 2000-jährigen Geschichte der »Vergegnungen« (Martin Buber) zwischen Juden und Christen haben Christen viel zu oft diesem kindischen Impuls nachgegeben. Ja, hier klingt ein Streit an. Dem »denn« zu Beginn des Satzes...

  • Wittenberg
  • 19.01.17
Von Gott angesehen, sind wir nicht festgelegt auf unsere genetischen oder sozialen Prägungen. | Foto: Hildegard Corina Hug/ars liturgica Klosterverlag Maria Laach, Nr. 6167
3 Bilder

Gottes Wort erweicht das Herz

Eine Meditation von Landesbischöfin Ilse Junkermann zur Jahreslosung 2017 So viel ist verhärtet in unserer Welt: Da bekämpfen sich Familienmitglieder »bis aufs Blut«. Da machen sich Nachbarn das Leben schwer. Da sind Gemeindekirchenräte über ihren Pfarrer frustriert – und die Pfarrerin über die müde Gemeinde. Da treten Gemeindeglieder frustriert aus der Kirche aus, weil sie den Weg der Kirche falsch finden, weil sie sich nicht mehr verstanden fühlen und sagen: »Jetzt reicht’s! Das ist nicht...

  • Magdeburg
  • 02.01.17

Auf den Pfaden des Wunders

Weihnachten lädt ein, darüber zu meditieren, wie wir Gott begegnen können. Die Evangelisten Lukas und Matthäus helfen dabei mit ihren wunderbar komponierten Weihnachtsgeschichten. Von Marion Küstenmacher Lukas und Matthäus berichten – symbolisch fein verdichtet – von vier Gruppen, die alle das Weihnachtswunder erleben, auch wenn sie auf ganz unterschiedlichen Pfaden zu Gott unterwegs sind. Maria und Josef: Die erste Gruppe ist klein, ein junges Paar. Beide tun sich anfangs schwer miteinander....

  • Weimar
  • 02.01.17

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