Mit Wut und Kreativität
Synode Elbe-Fläming diskutiert Stellenplan
Von Renate Wähnelt
Mit Wut und mit Ängsten, aber auch mit Kreativität widmen sich Ehren- und Hauptamtliche des Kirchenkreises Elbe-Fläming seit November der Stellenplanung 2019 bis 2024. Sie nahm breiten Raum während der Frühjahrssynode ein. Superintendentin Ute Mertens skizzierte den Beratungs- und Erkenntnisprozess, dass es nicht damit getan sei, die Stellenanzahl zu reduzieren. Die Einrichtung von Regionalpfarrämtern sei nötig, in denen gemeinsam Verantwortung für größere Bereiche getragen werde.
Der Kirchenkreis zählt gut 14 600 Mitglieder, etwa 400 weniger als im Jahr zuvor. Dieser Rückgang ist seit Jahren stabil.
Widerspruchslos möchten die Gemeindekirchenräte den Prozess, den sie intensiv mitgestalten, nicht erleben. Der Gemeindekirchenrat Tucheim stellte den Antrag, die Verabschiedung des Stellenplans auf unbestimmte Zeit auszusetzen, um ohne Zeitdruck in einem vertrauensvollen Prozess beraten zu können. Nur so könnten einvernehmliche Lösungen erreicht werden. Die Synode lehnte ab, nahm jedoch den Antrag der Superintendentin an, nicht sofort, sondern bei einer Sondersitzung am 22. September, den Stellenplan zu beschließen. Bis dahin wird weiter daran gearbeitet.
Dem Unmut, dass mit dem Stellenplan Vorgaben »von oben« umgesetzt würden und keine grundlegenden Veränderungen seitens der Landeskirche in Betracht gezogen werden, macht eine Entschließung aus dem Pfarrbereich Grabow Luft. Sie wurde in den Stellenplanausschuss zur Diskussion verwiesen. Ähnliche Denkanstöße und Beschwerden seien aus anderen Gemeinden bereits an die Landessynode gesandt worden, sagte die Superintendentin.
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