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Markuspassion 1759

Rheinische Kantorei | Foto: Thomas Kost

von Georg Philipp Telemann TVWV 5:30

Veronika Winter, Sopran | Anne Bierwirth, Alt
Georg Poplutz, Tenor | Markus Flaig, Bass
Ekkehard Abele, Bass

Rheinische Kantorei | Das Kleine Konzert
Hermann Max Leitung

Als Telemann 1759 seine neue Passionsmusik für die Hamburger Kirchen schrieb, hatte er einen weiter-gehenden Plan: Er beabsichtigte, das Werk als gedruckte Partitur zu verbreiten und Erläuterungen zur richtigen Vorgehensweise bei der Vertonung von Dichtungen beizufügen. Obgleich das von Sendungsbewusstsein zeugende Vorhaben nicht realisiert wurde, könnte man diese Markuspassion daher durchaus als ein Schlüsselwerk für Telemanns späten Kompositionsstil betrachten.
Den Evangelientext vertonte Telemann in der für ihn typischen, sehr auf Deutlichkeit und Plastizität fokussierten Art und Weise, die Arien und Duette gehen feinfühlig und eindringlich auf die dort geschilderten Ereignisse ein. Sie bieten dem Hörer wie in einer Predigt eine Nutzanwendung für das eigene Leben und Denken. Die Lehren werden in den Chorälen der Gemeinde noch einmal bestätigt.
In der Passion von 1759 ist der Blick auf menschliche Schwächen gerichtet, die sich besonders deutlich in der Ölberg-Szene zeigen: Die Jünger schlafen, nur Jesus wacht. Und so heißt es kritisch verallgemeinernd in der anschließenden Arie immer wieder „Wir schlafen“ – d. h., in Angesicht von Not, Leid und Gefahr versagen wir Menschen oft. Das ist auch heute noch nur zu aktuell.

Tickets
PK I 30,00 I 26,00
PK II 24,00 I 20,00
PK III 15,00 I 11,00
U27 10,00

Ticketkauf

Autor:

Telemannzentrum Magdeburg

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