Die Schule ist aus
Abschlussgottesdienste in Neinstedt
Sechs Absolventinnen der Fachschule für Heilerziehungspflege beenden ihre vierjährige Ausbildung und die Schüler der Johannenschule werden in die Ferien verabschiedet.
Mit dem Lied "Sing Halleluja" zogen die diesjährigen Absolventinnen der Fachschule für Heilerziehungspflege tanzend mit ihren Lehrerinnen in die Kirche ein und brachten diese förmlich zum kochen. Sichtlich erleichtert über den positiven Abschluss der Ausbildung der Absolventinnen und voller Freude der Anwesenden wurde dann auch der Gottesdienst begangen. Viele Eltern, Partner, Kinder und Freunde der Heilerziehungspflegerinnen sowie die Mentoren, Mitarbeitende und natürlich die Lehrer waren in der Kirche und genossen die fröhliche Stimmung.
Hans Jaekel, Pädogogisch- Diakonischer Vorstand der Stiftung ließ sich in seinen Worten an die Absolventinnen und Gäste sinnbildlich von der Freude anstecken. Er verglich die Menschen mit einer Kerze. "Ihr habt mich angezündet und freut euch an meiner Helligkeit und meiner Wärme. Ich freue mich, dass ich für euch brennen darf und nicht in einem Karton liegen muss. So soll auch bei euch Menschen sein. Zieht euch nicht zurück, sondern geht auf die Menschen zu und schenkt von eurer Wärme und Liebe. Dann erhält euer Leben Sinn".
Heilerziehungspfleger ermöglichen Teilhabe
Mit dem Abschluss der Ausbildung haben sich die neuen Heilerziehungspflegerinnen zu Fachleuten in der Assistenz von Menschen mit Behinderungen entwickelt. Sie ermöglichen diesen Menschen die Teilnahme am öffentlichen Leben. Durch die erworbene Kompetenz in der Pflege sind sie ganz nah am Menschen. Das erfordert Verantwortung und ethische Überzeugung. Assistenzbereitschaft gepaart mit christlicher Ethik ist das Berufsethos der Evangelischen Heilerziehungspflegerinnen und Heilerziehungspfleger.
Alle sechs neuen Heilerziehungspflegerinnen haben doppelten Grund zum Feiern. Sie erhalten gleichzeitig mit dem positiven Abschluss der Ausbildung einen weiterführenden Arbeitsvertrag mit der Evangelischen Stiftung.
Abschlussfeier auch an der Förderschule
Bereits im Vorfeld des Abschlussgottesdienstes der Fachschule für Heilerziehungspflege feierte die Johannenschule, die Förderschule für Kinder und Jugendliche mit einer geistigen Behinderung der Evangelischen Stiftung Neinstedt, ihren Gottesdienst. Mit den Worten: "Der Herr begleitet euren Eingang und Ausgang und beschützt euch auf all euren Wegen gingen die Schüler symbolisch durch ein aufgestelltes Tor in die Ferien. Sechs Schülerinnen und Schüler verlassen mit Beendigung der Berufsschulklassen die Schule. Zugleich wechselt Katharina Blobel, nach 15 Jahre an der Schule, im Rahmen der Stiftung ihre Tätigkeit und wird zukünftig Menschen in der letzten Phase ihres Lebens begleiten.
Andreas Damm
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.