Gestärkt für den Dienst
Ökumenische Bahnhofsmission lädt zur Christvesper
Heiligabend in eine Kirche zum Gottesdienst zu gehen, ist seit mehr als 1 000 Jahren eine Tradition für viele Menschen in Halberstadt. Seit acht Jahren lädt die Ökumenische Bahnhofsmission zu einem Gottesdienst am Heiligen Abend in die Halberstädter Bahnhofshalle ein. Auch hier entwickelt sich eine gute Tradition, Gottesdienst dort zu feiern, wo die Menschen sind, an einem Ort des Ankommens und der Weiterreise.
»Dass dieser Gottesdienst im Bahnhof gefeiert wird, hat nicht nur mit der guten Akustik der Bahnhofshalle zu tun. Der Bahnhof steht für einen Ort, an dem Menschen auch an den Weihnachtsfeiertagen arbeiten und Dienst tun, wie Polizisten, Ärztinnen, Sanitäter, Feuerwehrleute, aber auch Zugführer, Servicekräfte, Bus und Taxifahrerinnen«, sagt Constantin Schnee von der Bahnhofsmission.
Auch in diesem Jahr können Gottesdienstbesucher das Friedenslicht aus Bethlehem von dieser Christvesper mit nach Hause nehmen. Das Licht wurde von einem Kind in der Geburtskirche in Bethlehem entzündet und hat seinen Weg über Jerusalem, Wien und Salzwedel zur Kirche im nahen Badersleben gefunden. Von dort wurde es von Pfadfindern auch an die ökumenische Bahnhofsmission Halberstadt weitergegeben. Wer möchte, kann dieses Friedenslicht in einer Laterne am Heiligen Abend vom Bahnhof mit nach Hause nehmen.
Am Heiligen Abend wird die Chorgemeinschaft Halberstadt unter Leitung von Kerstin Kwoizalla ab 18 Uhr die Bahnhofshalle mit Weihnachtsliedern erfüllen. Um 18.30 Uhr schließt sich die Christvesper an. Sie wird von Pfarrerin Dr. Elfi Runkel von der Liebfrauengemeinde in Halberstadt geleitet.
»Zu diesem Gottesdienst kommen Menschen, die mit dem Bahnhof besonders verbunden sind und auch Menschen, denen am Heiligen Abend die Kirchen einfach zu voll sind«, berichtet Constantin Schnee. Er ist froh über die gute Zusammenarbeit mit der Bahn, der Holding der Stadt Halberstadt NOSA als Eigentümer des Bahnhofes und der Liebfrauengemeinde. Die ehrenamtlichen Mitarbeiter der Bahnhofsmission werden Fürbitten vortragen für die Menschen am Bahnhof und ihre Nöte.
Gestärkt durch diesen Gottesdienst werden sie auch an allen Feiertagen ihren Dienst am Nächsten am Halberstädter Bahnhof verrichten, ist Constantin Schnee überzeugt. (G+H)
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