Auszeichnung
Quedlinburg ehrt Gottfried Kiesow
Queldinburg (red) - Mit einem Denkmal ehrt die Welterbestadt Quedlinburg den langjährigen Vorstandsvorsitzenden der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD) Gottfried Kiesow für das große Engagement der DSD und seinen persönlichen Einsatz für die Rettung des baulichen Erbes in Quedlinburg im Festjahr 2019.Bereits 1998 hatte die Stadt Quedlinburg ihn zum Ehrenbürger ernannt.
Das Denkmal für Gottfried Kiesow wurde am 17. Dezember auf dem Schlossberg im Barockgarten feierlich enthüllt. Es ist eine Arbeit des Quedlinburg Künstlers Jochen Müller.
Mit seinem großen Bestand an Fachwerkbauten, der eindrucksvollen Stadtbefestigung, den bedeutenden Sakralbauten und der Stadtkrone aus Schloss und Stiftskirche geriet Quedlinburg nach der Wiedervereinigung nicht nur früh in den Blick begeisterter Denkmalfreunde, sondern auch seit 1991 in den Fokus DSD. Viele Jahre begleitete Gottfried Kiesow (geb. 7. August 1931, gest. am 7. November 2011) als Vorsitzender dieser größten privaten Initiative für Denkmalpflege in Deutschland, auch die Welterbestadt Quedlinburg.Zahlreiche Aktivitäten nahm er dabei persönlich in die Hand und ebnete die Wege für bedeutende Vorhaben in der Stadt. So konnte auf sein Bestreben in Quedlinburg das Deutsche Fachwerkzentrum entstehen. 2001 erwarb und sanierte die DSD das Palais Salfeldt um 2008 dort ein Tagungszentrum zu errichten.
Auch Aufbau und Betrieb der ersten Jugendbauhütte in Deutschland, 1999 in Quedlinburg, geht auf die Initiative von Professor Kiesow zurück. Junge Menschen können hier ein freiwilliges Jahr im Denkmalbereich leisten, sich spezielle Erkenntnisse aneignen und in vielen Fällen auch ihren Berufswunsch festigen. Unermüdlich habe Kiesow für den Denkmalschutz geworben. Er schrieb Bücher geschrieben, begleitete Spenderreisen , setzte sich dafür ein, dass seine Stiftung Gelder von der Glücksspirale bekommt und dass der Deutschlandfunk Benefizkonzerte veranstaltet.
Autor:Katja Schmidtke |
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