Neinstedt
Sanierung der Häuser auf dem Osterberg abgeschlossen
Am Freitag, dem 6. März 2020, war es soweit. Drei Bauvorhaben, die in den letzen Monaten auf dem Osterberg in Neinstedt umgesetzt wurden, sind nun abgeschlossen und wurden feierlich übergeben.
Im Lukashaus ist somit das Schwimmbad wieder eröffnet und auch die Physiotherapie der Evangelischen Stiftung bietet an diesem Ort wieder ihre Dienste an. Im angrenzenden Haus Markus haben die Institutsambulanz, eine Kinder- und Jugend Wohngemeinschaft und ein Förderzentrum für Menschen mit geistiger Behinderung ihren Platz gefunden. Unter dem Motto "Neues Wohnen für Menschen mit geistiger Behinderung" bieten die Häuser Kiefer und Linde jetzt modernste Möglichkeiten für Pflege und Förderung.
In seiner Begrüßungsrede an die zahlreichen Gäste betonte der Pädagogisch-Diakonische Vorstand der Stiftung, Diakon Hans Jaekel, einmal mehr die große Freude, die mit dem Abschluss der Baumaßnahmen verbunden ist. Gleichzeitig machte er aber auch deutlich, dass eine Teilhabe von Menschen mit Behinderung natürlich nicht zum "Nulltarif" zu haben sei. Hier in Neinstedt kann sich jeder überzeugen, dass das Geld an dieser Stelle mehr als sinnvoll eingesetzt ist. Sein kaufmännischer Kollege, Stephan Zwick, dankte danach den ausführenden Firmen für die geleistete Arbeit und den Mitarbeitenden der Stiftung für das aktive Mitgestalten des Vorhabens. Natürlich wurde auch der finanzielle Teil nicht außer Acht gelassen. Neben dem Land Sachsen-Anhalt und dem Landkreis Harz waren auch Aktion Mensch, die Stiftung Wohnhilfe und die Stiftung Behindertensport in Sachsen-Anhalt mit unterschiedlichen Schwerpunkten und finanziellen Summen an der Umsetzung beteiligt. Einen ganz besonderen Dank übermittelte Stephan Zwick an die vielen Spender, die mit insgesamt 346.588,40 Euro maßgeblich zum Gelingen der Maßnahmen beitrugen.
Mit einem "Anbaden" im Lukashaus wurde die Freigabe des sanierten Schwimmbades und die Wiedereröffnung der Physiotherapie an diesem Standort der Evangelischen Stiftung auch symbolisch sichtbar. Die Schwimmgruppe der Stiftung spielte ein kleines Theaterstück, in dem das Bad aus dem Schlaf erweckt wurde, und ging dazu in Schlafanzüge gekleidet baden.
Im Haus Markus sind nach der Fertigstellung der Sanierung das Altbaus nun auch die Arbeiten am sich anschließenden Neubautrakt abgeschlossen. Damit ist jetzt das komplette Haus über den neuen nordseitigen Haupteingang erschlossen. Über das zentrale Treppenhaus mit Personenaufzug sind alle relevanten Räume barrierefrei zu erreichen. Neben dem Förderzentrum in der unteren Etage hat auch die psychiatrische Institutsambulanz neue Räumlichkeiten im ersten Stockwerk erhalten. Zudem verfügt die Kinder- und Jugendarbeit der Stiftung mit der Eröffnung einer neuen Wohngruppe im Dachgeschoß des Hauses über mehr Platz.
Die Häuser Kiefer und Linde sind nach den neusten Anforderungen einer zeitgemäßen Förderung und Pflege saniert worden. 36 Menschen mit zum Teil schwersten Behinderungen können nach ihrem Umzug nun davon profitieren. Neben rollstuhlgerechten und ebenerdigen Räumen steht für alle Nutzer der Wohnangebote des Osterbergs damit auch ein multifunktionaler Bewegungsraum zur Verfügung. Neben therapeutischen Angeboten in diesem Raum kann er auch dazu genutzt werden, um in Ruhe mit seinen Angehörigen Zeit verbringen zu können.
Autor:Katja Schmidtke |
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