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Freitag vor eins
Unsere Seite 1 – Sieben Wochen ohne Pizzakarton

„Das Runde muss in das Eckige.“ Diesen Satz hat die Menschheit dem legendären Bundestrainer Sepp Herberger zu verdanken, dessen größter Erfolg, das „Wunder von Bern“ war, also der Weltmeistertitel, den er mit der deutschen Nationalelf 1954 feiern konnte.
Dass das Runde in das Eckige gehört, dass ist nicht nur in Bezug auf den Fußball klar, sondern auch bei der Pizza. Die isst man schließlich nicht nur im Restaurant. Man bestellt sie auch beim Pizzadienst oder nimmt sie aus dem Tiefkühlregal im Supermarkt mit nach Hause. Gut verpackt ist sie dann im Pizzakarton.
Dieser feiert am Wochenende ein Jubiläum, so hieß es Anfang der Woche in einer Agenturmeldung. Am 18. Februar vor 60 Jahren soll demnach ein Amerikaner das weltweit erste Patent auf eine Box aus Wellpappe für das Verpacken des flachen runden Teigstücks eingereicht haben. Sein Name Abraham L. Tunick. Das besondere war, dass es sich um einen mit der Hand faltbaren Karton ohne Klebeverbindung handelte, der zudem gut stapelbar war.
Ob es allerdings wirklich dieser Amerikaner war, der als erster einen stabilen Pappkarton für den Transport der belegten Teigscheibe erfand, eine Schachtel, die zudem dafür sorgt, dass die Pizza - zu Hause angekommen - noch recht heiß ist, ist übrigens nicht bekannt. Das Bayrische Haus der Geschichte ist da nämlich anderer Meinung. Die Erfindung könnte nämlich auch aus Würzburg stammen, von Nicolino di Camillo, dem Inhaber der 1952 dort eröffneten Pizzeria Capri.
Mittlerweile ist die geniale Pizzaverpackung, die durch die Luftpolster in der Wellpappe das heiß dampfende Gebäck lange auf Temperatur hält, aber auch ins Gerede gekommen. Der Pizzakarton ist eine Einwegverpackung. Allein in Deutschland landen laut Deutscher Umwelthilfe pro Jahr 435 Millionen davon im Müll. Vielleicht sollte man da immer mal wieder auf die verpackte Pizza verzichten, auch wenn einem schon das Wasser im Mund zusammenläuft und man so richtig Appetit darauf hat.
Gelegenheit bietet sich dazu: Sie wissen ja, nach den närrischen Tagen - der Höhepunkt liegt gerade vor uns - beginnt am Aschermittwoch, die Passions-, die Fastenzeit, die in diesem Jahr unter dem Motto „Leuchten! Sieben Wochen ohne Verzagtheit“ steht.
Über dieses Thema erhalten Sie jede Menge Informationen aus unser Kirchenzeitung.
Gute Lektüre!

Unsere Themen:

  • Verzicht: Wie ist es, wenn man sieben Wochen ganz und gar nicht lügen, sondern stets und ständig nur die Wahrheit sagen würde? Wie kommt das an? Und wie fühlt man sich dabei? Willi Wild schreibt über Jürgen Schmieder, der das ausprobiert hat.
  • Dichtung und Wahrheit: Von der Erschaffung der Welt bis zur Auferstehung. Vieles steht in der Bibel, das wissenschaftlich aber nicht erklärt wird. Aber soll man, was in der Heiligen Schrift steht dshalb als Unsinn abtun? Jörg Hermann gibt uns in Seinem Beitrag antworten darauf.
  • Fastengetränk: In Klöstern war der Gerstensaft zur Fastenzeit einst sehr beliebt. auch im Kloster Volkenroda gibt es eine lange Brautradition. Rainer Schmalzl schreibt darüber wie sie jetzt wieder belebt wird.

Außerdem:

  • Luther trifft Müller: Bei den Luthergedenkstätten in Wittenberg, Eisleben und Mansfeld gab es einen Führungswechsel. Thomas T. Müller übernahm den Staffelstab von Stefan Rein.
  • Eins plus eins macht zwei: Die beidenSchulstftungen der EKM mit ihren insgesamt rund 40 Einrichtungen gehen zusammen

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Autor:

Claudia Crodel

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