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Halle-Saalkreis - Blickpunkt

Beiträge zur Rubrik Blickpunkt

Aktuelle Trends: Die Nachfrage nach kleineren Bäumen von 
1,50 bis 1,75 Meter nimmt zu. Außerdem spielt Regionalität zunehmend eine Rolle: 
30 Prozent der Bäume werden direkt bei landwirtschaftlichen Betrieben gekauft, weitere 30 Prozent im Straßenhandel und der Rest in Supermärkten sowie in Garten- und Baumärkten. | Foto: by-studio – stock.adobe.com

Christbaum aus dem Kirchenwald

Alle Jahre wieder im Advent beginnt in den Wäldern das Schlagen von Weihnachtsbäumen. Wer selbst die Axt anlegt, wird mancherorts zu Glühwein und einem zünftigen Imbiss eingeladen. Von Thomas Bickelhaupt Weihnachtsbäume aus heimischen Wäldern haben in Thüringen eine lange Tradition. Über Generationen holten sich vor allem die Bewohner der waldreichen Bergregionen ihren Christbaum selbst aus dem Wald. Damit kam zum Fest stets ein frisches Exemplar in die gute Stube. Der alte Brauch erfreue sich...

  • Weimar
  • 18.12.17
12 Bilder

Generation 2017: Gebete, Schweiß und Reformation

Das Festwochenende in der Lutherstadt Als die Sonne über der Wittenberger Elbwiese aufging, erklang leise, sphärische Musik aus den Lautsprechern. Noch etwas müde wischte sich der Stuttgarter Pfarrer Dieter Heugel den Schlaf aus den Augen. Und auch Petra und Julia Zott aus Oberroth schälten sich aus ihren Schlafsäcken. Gemeinsam mit gut 10 000 anderen hatten sie unter freiem Himmel die »Nacht der Lichter« der Brüder aus Taizé miterlebt und gleich auf dem Festgelände übernachtet. Auf der...

  • Wittenberg
  • 05.12.17
  • 1
Friedemann Stengel in der Altstadt von Halle. Der Kirchenhistoriker lehrt an der Martin-Luther-Universität und hat über die Theologischen Fakultäten in der DDR als Problem der Kirchen- und Hochschulpolitik des SED-Staates promoviert. | Foto: Katja Dohnke

Lange nicht vorbei

Christen in der DDR: Mit einem Bußwort hat sich die EKM für »Irrwege, Unrecht, Verrat und Versagen« entschuldigt. Einer der Mitautoren ist der Hallesche Kirchenhistoriker Friedemann Stengel. Vor Bekanntgabe der Erklärung sprach er mit Katja Schmidtke. Aus, aber noch nicht vorbei. Wie ist der Stand der Aufarbeitung? Stengel: Aus meiner Sicht hat es an vielen wichtigen Stellen keine Aufarbeitung gegeben. Als die Kirchen für ihr Verhalten in der DDR in den frühen 1990er Jahren massiv angegriffen...

  • Halle-Saalkreis
  • 29.11.17
  • 2
Foto: freshidea – stock.adobe.com
2 Bilder

Gegen den Dämon der Angst und Verzweiflung

Am Anfang steht eine schlimme Nachricht, am Ende die gute – so leitet Pfarrer Roland Herrig aus Sebnitz (Sachsen) den Facebook-Eintrag ein, der seine Predigt zum 12. November zum Inhalt hat. Es ist eine besondere, eine berührende Predigt. Von Roland Herrig Liebe Schwestern und Brüder, vor einer Woche habe ich euch begrüßt mit der Freude, nach einem Vierteljahr in unseren Gemeinden, nun auch den ersten Gottesdienst mit euch in Sebnitz feiern zu können. Heute bin ich schon wieder in Sebnitz, und...

  • Weimar
  • 22.11.17

Wir müssen reden

Über die »Ehe für alle« gibt es in der Landeskirche Gesprächsbedarf Von Katja Schmidtke Die Ehe ist ein weltlich Ding – und birgt doch eine geistliche Dimension, ganz besonders die im Sommer vom Bundestag beschlossene »Ehe für alle«. Eine kirchliche »Ehe für alle« wollte die Jugend der Evangelischen Kirche Mitteldeutschlands bereits im Frühjahr auf den Weg bringen. Doch dazu kam es nicht. Die Synodalen baten stattdessen um Geduld und beauftragten den Landeskirchenrat, ein Format zu finden, um...

  • Magdeburg
  • 09.11.17
Foto: Batoev – stock.adobe.com

Die Ehe – nur noch ein Wortballon

Gedanken zur sogenannten Ehe für alle Kommentar von Wolf Schneider Die komplette juristische Gleichstellung der homosexuellen Lebenspartnerschaft mit der Ehe war wohl überfällig – ihr den Namen »Ehe« zu geben aber ist juristisch anfechtbar und sprachlich zum Staunen. Woher eigentlich hat der Bundestag sich das Recht genommen, einem der Kernwörter der deutschen Sprache mal eben eine andere Bedeutung aufzunötigen als die, die es seit 2 000 Jahren hat – und das in solcher Eile? Seit dem Alten...

  • Weimar
  • 09.11.17
Foto: Victoria M – stock.adobe.com
2 Bilder

»Ist eine gescheiterte Ehe Sünde?«

Wenn eine Beziehung vor der Wahl zwischen weiteren Verletzungen oder dem Scheitern steht Von Reiner Knieling Die Ehe ist für mich eine besondere Form der Verlässlichkeit, um die Liebe zu vertiefen und Momente des Glücks, der Geborgenheit und des schöpferischen Miteinanders zu schützen. Die Ehe ist ein Wert, der tief in unserer Gesellschaft verankert und durch Gottes Gebote geschützt ist. Sie wiederum bewahrt uns Werte wie Verlässlichkeit und Treue. Es ist gut, dass wir diese Form haben und dass...

  • Weimar
  • 09.11.17
Ein Stück vom Kuchen: Das gemeinsame Anschneiden der Torte gehört für viele Paare zur Tradition an ihrem Hochzeitstag – ob sie ihre gemeinsame Zukunft nun mit oder ohne Gottes Segen planen. | Foto: Igor Link – stock.adobe.com

Die Zugewinngemeinschaft

Positiver Trend: Erstmals seit 15 Jahren wurden im vorvergangenen Jahr in Deutschland wieder mehr als 400 000 Ehen geschlossen. Im Gegenzug dazu ließen sich seit 2008 jährlich weniger Paare scheiden. Von Mirjam Petermann Die Zahlen und die Öffnung der Ehe für gleichgeschlechtliche Paare im Juli dieses Jahres durch den Bundestag könnte als Indiz gelten, dass die Ehe gerade eine enorme Aufwertung erfährt. Dass sie eine erstrebenswerte Verbindung sei, die es wert ist, allen ermöglicht zu werden....

  • Weimar
  • 09.11.17
Thomas Begrich | Foto: Andreas Buck

Spagat: »menschlich wichtig und ökonomisch machbar«

Oberkirchenrat Thomas Begrich zur Schließung des Johanniter-Krankenhauses in Genthin. Der Sekretär für Gesundheitswesen bei der SED-Bezirksleitung erklärte mir einst, warum er nur in ein kirchliches Krankenhaus gehen würde: Dort meine man immer den ganzen Menschen. Besser kann man den kirchlich-diakonischen Anspruch kaum beschreiben. Damals, in den 1980er-Jahren, war ich Verwaltungsleiter am Johanniter-Krankenhaus in Genthin. Es war in dieser Zeit eine große Herausforderung, so ein Krankenhaus...

  • Stendal
  • 07.11.17
Verlassen: Das Johanniter-Krankenhaus in Genthin kann seinen 150. Geburtstag im nächsten Jahr nicht mehr feiern. | Foto: Thomas Begrich
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Aus mit Ansage nach 150 Jahren

Tätige Nächstenliebe: Auch christliche und diakonische Krankenhäuser sind dem Kostendruck der Branche längst unterworfen. Ein Beispiel aus Genthin. Von Simone Pötschke Bevor das Genthiner Johanniter-Krankenhaus im Sommer nächsten Jahres sein 150-jähriges Bestehen gefeiert hätte, zog die Geschäftsleitung die Notbremse. Aus wirtschaftlichen Gründen wurde die traditionsreiche Einrichtung zum 30. September geschlossen. Überraschend kam dieser Schritt nicht. Laut des im Jahr 2004 beschlossenen...

  • Stendal
  • 07.11.17
Gute Nachbarschaft: Landesbischöfin Ilse Junkermann und Kirchenpräsident Joachim Liebig bilanzieren in Magdeburg das Reformationsjahr. | Foto: Katja Schmidtke
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Quintessenz: Es geht doch!

Premiere: Zum ersten Mal standen sie gemeinsam Rede und Antwort, die Landesbischöfin der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland, Ilse Junkermann, und Anhalts Kirchenpräsident Joachim Liebig. Im Gespräch mit Katja Schmidtke und Willi Wild ziehen sie eine Bilanz des Reformationsjubiläums. Sind Sie froh, dass es nun endlich vorbei ist? Junkermann: Ich bin froh, dass es so gut gelaufen ist. Und dass wir so einen starken Doppelpunkt setzen für die vielen Jubiläen, die jetzt noch kommen. Aber ich...

  • Magdeburg
  • 25.10.17

Wege aus der Sucht

Hilfe: Den Weg gemeinsam mit einem Süchtigen zu gehen ist hart. Suchtberater geben Tipps, woran Angehörige eine Abhängigkeit erkennen, welche Fehler sie vermeiden sollten und wie sie helfen können. Von Brigitte Vordermayer Ständig hängt der Sohn am Smartphone, verdächtig oft kommt der Ehemann mit einer Fahne vom »Sport«. Die Tochter braucht ihre Jeans schon wieder eine Nummer kleiner, und Mama frühstückt seit einigen Tagen nur Zigaretten. Vier Beobachtungen über das Verhalten von...

  • Wittenberg
  • 20.10.17
Foto: Blaues Kreuz
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Tipps zum Thema Sucht

Rund 1,3 Millionen Deutsche sind alkoholabhängig und etwa 9,5 Millionen Menschen in Deutschland trinken zu viel Alkohol. 73 000 Menschen sterben jährlich allein in Deutschland an den Folgen von Alkoholmissbrauch und rund 1 500 Menschen aufgrund illegaler Drogen – Trend steigend. Um dieser Entwicklung entgegenzuwirken und darauf aufmerksam zu machen, hat das Blaue Kreuz in Deutschland die Kampagne »Dein Leben. Dein Traum. Deine Entscheidung.« ins Leben gerufen. Außerdem gibt es die blu:app zum...

  • Weimar
  • 20.10.17
Klaus Richter ist Facharzt für Neurologie und Psychiatrie und war Chefarzt im Diakonie-Krankenhaus in Elbingerode. | Foto: Blaues Kreuz

Jesus Christus ist dem Rausch vorzuziehen

In einigen Geschichten beschreibt die Bibel Alkoholkonsum positiv, in anderen zeigt sie seine Gefahren auf. Klaus Richter, Vorsitzender des »Blauen Kreuzes«, der christlichen Suchtkrankenhilfe, über Sucht aus christlicher Sicht. Die Bibel gibt zum Alkoholkonsum eine ungewöhnliche Empfehlung: »Gebt starkes Getränk denen, die am Umkommen sind, und Wein den betrübten Seelen, dass sie trinken und ihres Elends vergessen.« (Sprüche 31, 6-8) Richter: Und Jesus heizte bei der Hochzeit zu Kana die...

  • Weimar
  • 20.10.17
Jens Reinländer ist seit sechs Jahren trocken. Es wird leichter, man darf nur nicht den Mut verlieren, sagt er. | Foto: Dana Toschner

Mit Gottes Hilfe aus der Abhängigkeit

Befreit: Bei einer Therapie im Diakonie-Krankenhaus Harz hat Jens Reinländer zum christlichen Glauben gefunden. Seit 2011 ist er trocken. Hier erzählt er seine Geschichte: Ich habe 15 Jahre lang gesoffen und weiß noch sehr genau, wie alles anfing. Zuerst war mein Alkoholkonsum normal, hier und da habe ich bei Partys getrunken. Einmal hatte ich einen Kasten Bier gekauft, weil ich ein paar Leute gebeten hatte, mir beim Umzug zu helfen. Als die nicht wie verabredet kamen, war ich frustriert und...

  • Halberstadt
  • 20.10.17
Gefangen vor dem PC-Bildschirm: Internetsucht ist schwer behandelbar. | Foto: epd-bild

Klick-klick-klick

Internetsucht: Mindestens eine halbe Million Menschen in Deutschland sind davon betroffen. Die Möglichkeiten, ihnen zu helfen, sind beschränkt, auch weil die Finanzierung oft nicht geklärt ist. Von Nils Sandrisser Wenn Ralf W. morgens aufwacht, führt ihn sein erster Gang zum Computer. Stundenlang klickt er sich durch Online-Spiele, kann sich kaum losreißen. »Die anderen Dinge, die ich tagsüber machen will, scheinen so schwierig und unerreichbar«, erzählt er. »Ich saß auch schon mal vier Stunden...

  • Weimar
  • 20.10.17
Keine Berührungsängste: Labrador Lenyo im Spiel mit Helga Sikora (li.) und seinem Frauchen Corinna Blume | Foto: epd-bild

Vier Pfoten als Türöffner

Als Labrador Lenyo seine Vorderpfoten auf ihren Rollstuhl stellt, beginnt die 90-jährige Helga Sikora aus vollem Herzen zu lachen. Die Bewohnerin einer Usinger Seniorenpflege hatte vor fünf Jahren einen Schlaganfall, seitdem ist ihre linke Körperhälfte gelähmt. Im Umgang mit fremden Menschen wirkt die gepflegte Frau mit den weißen Haaren zurückhaltend, fast skeptisch. Nicht aber bei Therapiebegleithund Lenyo. Er und sein Frauchen, die Pflegeberaterin Corinna Blume, besuchen regelmäßig Senioren....

  • Eisenach-Gerstungen
  • 20.10.17

Für ein Lebensende in Würde

Verpflichtung: Zahlreiche Organisationen haben die Erklärung unterzeichnet Jeder Mensch hat ein Recht auf ein Sterben unter würdigen Bedingungen – mit diesem Satz sind die Leitsätze der »Charta zur Betreuung schwerstkranker und sterbender Menschen in Deutschland« überschrieben. Die bislang von 1 582 Organisationen und Institutionen sowie 17 275 Einzelpersonen (Stand: Juli 2017) unterzeichnete Verpflichtungserklärung hat folgendes Ziel: Allen Menschen, die aufgrund einer fortschreitenden,...

  • Weimar
  • 19.10.17
So soll es aussehen: Eingebettet im Grünen und in eine belebte Nachbarschaft gestaltete ein Architekturbüro aus Dortmund seine Vorstellung vom zukünftigen Hospiz in Jena. Der Entwurf konnte sich bei einem Wettbewerb durchsetzen. In einem Jahr soll die Einrichtung eröffnet werden. | Foto: Entwurf: Gerber Architekten/jenawohnen
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Mitten im Leben ein Ort zum Sterben

Gemeinschaftsprojekt: In Jena beginnt in Kürze der Bau eines Hospizes, das von großen Teilen der Bevölkerung mitgetragen wird. Von Doris Weilandt Vom »Wohnzimmer« der Palliativstation des Universitätsklinikums Jena (UKJ) geht der Blick zur nahen Lobdeburg. Direkt vor dem Fenster leuchten Bäume und Hartriegelsträucher in Gelb und Rot. 2009 wurde dieser Komplex eröffnet, der sich als einzelnes Gebäude an das Ende der Magistrale anlehnt. Hierher kommen Menschen, die Linderung für ihre Leiden...

  • Jena
  • 19.10.17
  • 1
Treuer Begleiter: In manchen Hospizen sind Therapiehunde für die Gäste da und sorgen mit ihrer Anwesenheit für Wohlbefinden. | Foto: Katarzyna Bialasiewicz Photographee.eu – fotolia.com

Alles dreht sich ums Leben

Welthospiztag: Am 14. Oktober rückt das Thema Sterben in den Fokus der Öffentlichkeit. Wie steht es aktuell um die Hospiz- und Palliativversorgung in Mitteldeutschland? Von Adrienne Uebbing Dinge müssen geregelt werden – auch wenn es ums Sterben geht: Vor zwei Jahren wurde das Gesetz zur Verbesserung der Hospiz- und Palliativversorgung in Deutschland beschlossen. Es findet nüchterne Worte für das, was sich für die meisten von uns nur schwer in Worte fassen lässt. Durch dieses Gesetz hat sich...

  • Weimar
  • 18.10.17
Foto: wabeno – stock.adobe.com;
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Die Netz-Gemeinde

Virtuelle Kapelle: Die Digitalisierung schreitet auch in der Kirche voran. Mit einem bundesweit einmaligen Projekt startet demnächst die EKM. Initiator ist Karsten Kopjar. Mit dem Experten für Digitales und Verkündigung sprach Willi Wild. Was muss ich mir unter einer Online-Kirche vorstellen? Kopjar: Also, wir wollen keine neue Kirche gründen, sondern wir wollen eigentlich in der Kirche die Diskrepanz zwischen Online- und Offline-Leben aufheben. Klingt modern, verstehe ich aber nicht. Kopjar:...

  • Erfurt
  • 08.10.17
Teilen statt wegwerfen: Ehrenamtliche der Initiative »Lebensmittel retten Magdeburg« holen die Lebensmittel bei den Spendern ab und bringen sie dann zu den Verteiler-Stationen; auch dieser prall gefüllte Kühlschrank wird am Tagesende wieder leer sein. | Foto: Facebook
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Die Lebensmittelretter

Auf den Teller statt in den Müll: Mit zwei Tonnen Bio-Zucchini kam das Projekt vor drei Jahren richtig in Fahrt. Jetzt haben die Lebensmittelretter aus Magdeburg den zweiten Platz beim Bundeswettbewerb der Nebenan-Stiftung errungen. Von Renate Wähnelt Initiator der Lebensmittelrettung, auch als Foodsharing (Lebensmittel teilen) bekannt, ist Ralf Weigt, der bei der Grünen Hochschulgruppe in Magdeburg die ersten Impulse bekam: »Ich finde, in unserem reichen Land, in dem es sehr vielen Menschen...

  • Weimar
  • 28.09.17
Fastfood auf dem Erntedank-Altar 2015 in Oberweimar | Foto: Harald Krille

Von Genussmitteln, Völlerei und dem ökologischen Gewissen

Von Christoph Kuhn Zum Kaffee, für den sie sich noch Kognak genehmigen, bietet mein Vater seinem Freund Heinz eine »Ernte 23« an. Er selbst stopft sich die Pfeife. Heinz nimmt einen Zug und sagt: »Göttlich! Die ›Ernte 23‹ gehört unbedingt auf den Altarplatz! Na, ›Club‹ tut’s auch, es müssen ja nicht Westzigaretten sein.« Mein Vater nickt, er will auch vom Tabak »Kolumbus« etwas opfern. Sie besprechen, was alles zum Erntedankgottesdienst am Altar liegen soll. Bald sind beide in blauen Dunst...

  • Weimar
  • 28.09.17
Protest im Rahmen der Kirche: Jugendliche beim Kirchentag 1983 in Erfurt | Foto: Archiv

Kein Schwarz-Weiß-Denken

Aufarbeitung des DDR-Unrechts soll wissenschaftlich fortgesetzt werden Für Sachsen-Anhalts Landesbeauftragte Birgit Neumann-Becker ist die Aufarbeitung nicht nur eine juristische, sondern vor allem eine gesellschaftliche Aufgabe. Aus ihren Beratungen zieht sie die Erkenntnis, dass es vielen Betroffenen weniger um finanzielle Entschädigung gehe, sondern vielmehr darum Gehör zu finden. Viele in der DDR verfolgte Christen fühlten sich bis heute mit ihrem Leid allein, sagte Neumann-Becker im...

  • Weimar
  • 28.09.17

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