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Cookinseln
Auftakt zum Weltgebetstag 2025

Das Titelbild für den Weltgebetstag 2025 trägt den Titel „Wonderfully Made“ (dt. „Wunderbar geschaffen“) und wurde von den Künstlerinnen Tarani Napa und Tevairangi Napa kreiert.  | Foto: Tarani Napa und Tevairangi Napa
  • Das Titelbild für den Weltgebetstag 2025 trägt den Titel „Wonderfully Made“ (dt. „Wunderbar geschaffen“) und wurde von den Künstlerinnen Tarani Napa und Tevairangi Napa kreiert.
  • Foto: Tarani Napa und Tevairangi Napa
  • hochgeladen von Katja Schmidtke

Kia Orana - so begrüßt man sich auf den Cookinseln, einem Inselstaat im Südpazifik. Frauen des dortigen Komitees haben die Gottesdienstordnung für den Weltgebetstag 2025 vorbereitet. Es begleitet uns das Bibelwort "wunderbar geschaffen!" aus Psalm 139.

Den Auftakt zu einer Reihe von Fortbildungen und Impulsen zum WGT 2025 feiern die Evangelischen Frauen in Mitteldeutschland am Samstag, 2. November, 9:30 bis 15:30 Uhr im Felicitas-von-Selmenitz-Haus in Halle (Puschkinstraße 27).  Bei der Auftaktveranstaltung gibt es eine Einführung in die Gottesdienstordnung und Informationen zu Land und Leuten. Eingeladen sind alle, die in ihren Kirchkreisen und Gemeinden Menschen auf den Weltgebetstag vorbereiten wollen bzw. selbst einen Gottesdienst anbieten.

Kia Orana

Kia Orana - das heißt nicht einfach nur Hallo, sondern kann viele Bedeutungen haben: Mögest du lang leben! Mögest du gut leben! Mögest du leuchten wie die Sonne! Mögest du mit den Wellen tanzen! Mit einer lebensbejahenden Einstellung trotzen die Cookies (wie sie sich selbst nennen) vielfältigen Problemen, die sich teilweise auch in der Gottesdienstordnung wiederfinden.

Die Inseln drohen durch den Klimawandel zu verschwinden, denn mit der Lage von wenigen Metern über den Meeresspiegel ist jede Flut, jeder Sturm gefährlich. Moana (maori für Meer) ist für die Bewohner*innen heilig und Ursprung allen Lebens. Gleichzeitig liegen in den Tiefen des Ozeans wirkliche Schätze; so genannte Manganknollen. Diese beinhalten verschiedene Metalle, die wiederum für unsere Energiewende nötig sind. Der Abbau dieser Knollen durch den Tiefseebergbau wäre die Inseln eine sichere Einnahmequelle. Momentan wird geprüft, ob das Ernten der Manganknollen Auswirkungen auf das Ökosystem des Meeres haben kann, denn dies befürchten viele Umweltschützer*innen. 

Die Kolonialgeschichte ist recht jung, denn erst seit 1965 sind die Cookinseln ein eigenständiger Staat. Die Auswirkungen der Kolonialisierung sind heute noch zu spüren. Allen vor 1965 geborenen Menschen war es verboten, ihre Ahnensprache Maori zu sprechen. Eine weitere Folge der Kolonialisierung ist, das über die Hälfte der Bewohner*innen an krankhafter Fettleibigkeit leidet.

Schaut man auf ganz Ozeanien, gibt es die höchste Rate an geschlechtsspezifischer Gewalt gegen Frauen. Die Coronazeit hat dieses Problem weiter zugespitzt.

Autor:

Katja Schmidtke

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