Arbeit zuhauf: Zweiter Berufungszeitraum für den 59-jährigen Theologen
Hans-Jürgen Kant als Superintendent bestätigt
Die Gemeinden in diesem von einer Großstadt und vielen Landgemeinden geprägten Kirchenkreis kommen auf einen Nenner. Sie sind zufrieden mit ihrer Leitung: Mit einer Mehrheit von 32 Stimmen bei einem Nein und vier Enthaltungen hat die Synode des Kirchenkreises Halle-Saalkreis Hans-Jürgen Kant als Superintendenten im Amt bestätigt. Im kommenden Juni endet sein erster Berufungszeitraum. Laut Kirchenverfassung werden Superintendenten für eine Amtszeit von zehn Jahren gewählt. Hans-Jürgen Kant wird seine zweite Berufung bis zu seiner Pensionierung am 31. Oktober 2025 ausführen.
Kant sagte im Vorfeld der Wahl, es sei seine Priorität, die Haupt- und Ehrenamtlichen mitzunehmen, das Miteinander zu suchen und zu pflegen. Das geht so weit, dass ihm einmal entgegnet wurde, doch endlich abstimmen zu lassen – man müsse nicht noch warten, bis auch der Garderobenständer seine Meinung geäußert habe. Um Haupt- und Ehrenamtliche besser zu begleiten, hat der Superintendent im vergangenen Jahr eine Fortbildung zum Personalcoach begonnen.
Trotz aller Sparzwänge konnte in den vergangenen Jahren gestaltet werden: die Koordinierungsstelle „Engagiert für Integration“, das ökumenische Projekt der Lebenswendefeiern, die City-pfarrstelle an der Marktkirche und die neue Kreispfarrstelle für Vertretungsdienste sind Beispiele dafür.
Themen und Aufgaben für die kommenden Jahre gibt es dennoch zuhauf: Die Arbeit mit Kindern und Familien stellt vor allem auf dem Land vor Herausforderungen, weil sich der Schulalltag verändert und es weniger Gemeindepädagogen gibt. Ein passender Standort für das Archiv des Kirchenkreises muss gefunden werden, und die Stellenplanung ab 2025 steht auf der Agenda. Der Kirchenkreis besteht aus 22 Pfarrbereichen. Rund 50 Hauptamtliche tun hier ihren Dienst, und es engagieren sich fast 1800 Menschen im Ehrenamt.
Katja Schmidtke
Autor:Online-Redaktion |
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