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EKM
Synode berät friedensethische Prinzipien

Foto: epd-bild/Frank Drechsler

Drübeck (epd) - Die Synode der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland (EKM) ist am Donnerstag zu ihrer dreitägigen Frühjahrstagung im Evangelischen Zentrum Kloster Drübeck bei Wernigerode zusammengekommen. Ein Schwerpunkt der Beratungen am Eröffnungstag sei die Fortentwicklung eines friedensethischen Positionspapiers durch das Kirchenparlament, teilte die Landeskirche mit.
Der Friedensbegriff soll laut Diskussionspapier eine umfassende Bewahrung, Heilung und Versöhnung mit der Schöpfung sowie eine gerechte Verteilung der Lebensressourcen für alle Geschöpfe umschließen. Dabei sei das Streben nach einem gerechten Miteinander, nach gerechter Bildung und Wirtschaften sowie nach kultureller Vielfalt für die Landeskirche handlungsleitend. Nur über ein verändertes Denken und Handeln sei ein gerechter Friede möglich.

Das hauptsächlich durch das Lothar-Kreyssig-Ökumenezentrum der EKM entwickelte Diskussionspapier stellt ebenfalls fest, dass sich durch den militärischen Angriff auf die Ukraine manche Fragestellungen für einen Teil der Kirche anders darstellen würden. Die Frage, ob äußerstes Unrecht unter bestimmten Kriterien durch Waffengewalt begrenzt werden könne, bringe die Kirche in ein ethisches Dilemma. Ein Teil der Mitglieder verneine dies aus Gewissensgründen. Andere hielten Waffengewalt unter bestimmten Voraussetzungen für moralisch geboten. Wichtig in der innerkirchlichen Debatte sei die gegenseitige Wertschätzung der unterschiedlichen Positionen.

Die 80 Kirchenparlamentarier vertreten rund 638.000 Protestanten in mehr als 3.000 mitteldeutschen Kirchengemeinden.

Autor:

Online-Redaktion

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