Klang der Stolpersteine
Vertonte Erinnerung
Jena (red) - Mit über 40 Konzerten in der Stadt und einem Zeitzeugengespräch in der Universität wird heute an das jüdische Leben in Jena erinnert. Der "Klang der Stolpersteine" ist als Antwort auf eine Serie von rechtsextremen Kundgebungen in Jena, gipfelnd in einem Aufmarsch am 9. November 2016, entstanden. Die Veranstaltung möchte der Opfer des Nationalsozialismus gedenken und zugleich auf die Gefahren von Antisemitismus und Rechtsextremismus aufmerksam machen. Beginnend mit einem Lampiongsumzug durch das Damenviertel ab 17 Uhr folgen ab 17.45 Uhr Konzerte an allen Stopersteinen und weiteren relevanten Orten der Erinnerung in Jena. 18.15 Uhr wird zeitgleich an allen Veranstaltungsorten das Lied "Dos Kelbl" gesungen. Dem schließt sich ein musikalischer Zug von der Grietgasse zum Westbahnhof an, bevor ab 19 Uhr eine Gedenkveranstaltung des Jenaer Arbeitskreises Judentum und der Stadt Jena beginnt. Den Abschluss bildet ein gemeinsamer stiller Weg zum Marktplatz. Am Abend besteht noch die Möglichkeit, ab 20 Uhr im Hörsaal 1 der Friedrich-Schiller-Universität an der Carl-Zeiss-Straße 3 ein Zeitzeugengespräch mit der Auschwitzüberlebenden Eva Fahidi-Pusztai zu besuchen.
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Programm der Veranstaltung
Hygienekonzept für Aktion „Klang der Stolpersteine 2020“
Autor:Beatrix Heinrichs |
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